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Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656.

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Das Sechste Capitel.
Da er ihn für voll praesentirn wolte/ und
um/ eine mehrere Gewogenheit/ Furcht und
respect für dem Volk zu machen/ es aufs
ordentliche Loß stellte/ ward nach allen
Stämmen und Freundschaften der Stamm
Benjamin getroffen; und da selber
herzugebracht wurde mit seinen Ge-
schlechten/ war getroffen das Ge-
schlecht Matri/ und aus dem/ Saul/
der Sohn Kiß/
. XX. XXI. Es wolt
ihmaber selber noch nit in Kropf/ daß er und-
ter dem Esel-suchen zum Königreich steigen
soll/ davon ihm sein Lebtag nicht getraumt
hätte/ auch übel lauten würde/ daß einer/ der
verlohrne Esel sucht/ ein gefundenes König-
reich erlangen solte; versteckte sich dero-
wegen unter die Faß/ oder hinter die
Rüstwägen die sie mit sich fuhrten. Auf daß
aber er so wol/ als das damalige Volk/ und
künftig alle posterität wissete: Herrschaf-
ten/ Käisertume/ Königreiche wurden dem/
deme es Gott gönnte/ sprach Samuel zu al-
lem Volk: Da sehet ihr welchen der
Herr erwählet hat!
. XXII. XXIII.
XXIV
.
Um weß willen seine Neider und

Lästerer
G ij

Das Sechſte Capitel.
Da er ihn fuͤr voll præſentirn wolte/ und
um/ eine mehrere Gewogenheit/ Furcht und
reſpect fuͤr dem Volk zu machen/ es aufs
ordentliche Loß ſtellte/ ward nach allen
Staͤm̃en und Freundſchaften der Stam̃
Benjamin getroffen; und da ſelber
herzugebracht wurde mit ſeinen Ge-
ſchlechten/ war getroffen das Ge-
ſchlecht Matri/ und aus dem/ Saul/
der Sohn Kiß/
ꝟ. XX. XXI. Es wolt
ihmaber ſelber noch nit in Kropf/ daß er uñ-
ter dem Eſel-ſuchen zum Koͤnigreich ſteigen
ſoll/ davon ihm ſein Lebtag nicht getraumt
haͤtte/ auch uͤbel lauten wuͤrde/ daß einer/ der
verlohrne Eſel ſucht/ ein gefundenes Koͤnig-
reich erlangen ſolte; verſteckte ſich dero-
wegen unter die Faß/ oder hinter die
Ruͤſtwaͤgen die ſie mit ſich fůhrten. Auf daß
aber er ſo wol/ als das damalige Volk/ und
kuͤnftig alle poſteritaͤt wiſſete: Herꝛſchaf-
ten/ Kaͤiſertume/ Koͤnigreiche wurden dem/
deme es Gott goͤñte/ ſprach Samuel zu al-
lem Volk: Da ſehet ihr welchen der
Herꝛ erwaͤhlet hat!
ꝟ. XXII. XXIII.
XXIV
.
Um weß willen ſeine Neider und

Laͤſterer
G ij
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[147/0215] Das Sechſte Capitel. Da er ihn fuͤr voll præſentirn wolte/ und um/ eine mehrere Gewogenheit/ Furcht und reſpect fuͤr dem Volk zu machen/ es aufs ordentliche Loß ſtellte/ ward nach allen Staͤm̃en und Freundſchaften der Stam̃ Benjamin getroffen; und da ſelber herzugebracht wurde mit ſeinen Ge- ſchlechten/ war getroffen das Ge- ſchlecht Matri/ und aus dem/ Saul/ der Sohn Kiß/ ꝟ. XX. XXI. Es wolt ihmaber ſelber noch nit in Kropf/ daß er uñ- ter dem Eſel-ſuchen zum Koͤnigreich ſteigen ſoll/ davon ihm ſein Lebtag nicht getraumt haͤtte/ auch uͤbel lauten wuͤrde/ daß einer/ der verlohrne Eſel ſucht/ ein gefundenes Koͤnig- reich erlangen ſolte; verſteckte ſich dero- wegen unter die Faß/ oder hinter die Ruͤſtwaͤgen die ſie mit ſich fůhrten. Auf daß aber er ſo wol/ als das damalige Volk/ und kuͤnftig alle poſteritaͤt wiſſete: Herꝛſchaf- ten/ Kaͤiſertume/ Koͤnigreiche wurden dem/ deme es Gott goͤñte/ ſprach Samuel zu al- lem Volk: Da ſehet ihr welchen der Herꝛ erwaͤhlet hat! ꝟ. XXII. XXIII. XXIV. Um weß willen ſeine Neider und Laͤſterer G ij

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Zitationshilfe: Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656, S. 147. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wuelffer_gottesgeschick_1656/215>, abgerufen am 24.11.2024.