davon ist Hildan. Centur. II. observ. 21. Bartholin. Cent. II. Hist. 88. 153. zu sehen.
Uvulae tumor, die Geschwulst des Zäpfgens, rühret von ei- ner scharffen und zähen Lympha her, welche in diesen Theilen stocket. Darwider dienet pulv. Piper. oder Zingiber. drauf gestreuet, oder ein Cataplasma aus Sauerteig, Succino und Spirit. Vini auf den Wir- bel geleget.
Uvularia, Hippoglossum, Bilingua, Campanula vulgatior foliis urticae, Zapffen- oder Hals-Kraut, Wald-Glöcklein, wächst hin und wieder wild auf den Feldern. Das gantze Kraut kühlet, trocknet und ziehet zusammen; in Wasser gesotten, und damit gegurgelt, dienet wider die Geschwülste und Entzündung des Mundes, Halses, Mandeln und Zäpffgens, Hals-Geschwüre und Bräune: die Wurtzel wird im Früh- ling gegraben, und unter dem Salat gegessen.
V.
VAcuatio, siehe Evacuatio.
Vagina uteri, die Mutter-Scheide, siehe Uterus.
Valeriana, Phu Officinar.gemeiner Baldrian, Katzen-Kraut, wächst meistens auf den Wiesen. Das gantze Kraut, sonderlich die Wurtzel, eröffnet, treibet Schweiß, Harn, Menses und die Reinigung nach der Geburth, widerstehet dem Gifft, heilet die Gelbesucht, Harn- Winde, dreytägig- und gifftige Fieber, Pest, Seitenstechen, Brüche und blöde Gesicht. Aeusserlich stärckt es auch die Mannheit und schwach Gesicht.
Valeriana hortensis, Phu magnum, Nardus agrestis,Groß-Bal- drian, groß Garten-Baldrian: und
Valeriana sylvestris, Phu minus, klein Baldrian etc. Diese kommen an den Kräfften mit dem gemeinen überein. Praeparata davon sind Aqua destillat. und auch Extractum.
Valvula, ein Fall-Thürlein, ist ein subtiles Häutlein mit einer Höle, das zurück fliessende Geblüt oder andere zurücktretende Materiam auf- und zurück zu halten. Solche Fall-Thüren werden in unterschie- denen Theilen des Leibes gefunden; als:
Valvula
J i i i i i
UV VA
davon iſt Hildan. Centur. II. obſerv. 21. Bartholin. Cent. II. Hiſt. 88. 153. zu ſehen.
Uvulæ tumor, die Geſchwulſt des Zaͤpfgens, ruͤhret von ei- ner ſcharffen und zaͤhen Lympha her, welche in dieſen Theilen ſtocket. Darwider dienet pulv. Piper. oder Zingiber. drauf geſtreuet, oder ein Cataplaſma aus Sauerteig, Succino und Spirit. Vini auf den Wir- bel geleget.
Uvularia, Hippogloſſum, Bilingua, Campanula vulgatior foliis urticæ, Zapffen- oder Hals-Kraut, Wald-Gloͤcklein, waͤchſt hin und wieder wild auf den Feldern. Das gantze Kraut kuͤhlet, trocknet und ziehet zuſammen; in Waſſer geſotten, und damit gegurgelt, dienet wider die Geſchwuͤlſte und Entzuͤndung des Mundes, Halſes, Mandeln und Zaͤpffgens, Hals-Geſchwuͤre und Braͤune: die Wurtzel wird im Fruͤh- ling gegraben, und unter dem Salat gegeſſen.
V.
VAcuatio, ſiehe Evacuatio.
Vagina uteri, die Mutter-Scheide, ſiehe Uterus.
Valeriana, Phu Officinar.gemeiner Baldrian, Katzen-Kraut, waͤchſt meiſtens auf den Wieſen. Das gantze Kraut, ſonderlich die Wurtzel, eroͤffnet, treibet Schweiß, Harn, Menſes und die Reinigung nach der Geburth, widerſtehet dem Gifft, heilet die Gelbeſucht, Harn- Winde, dreytaͤgig- und gifftige Fieber, Peſt, Seitenſtechen, Bruͤche und bloͤde Geſicht. Aeuſſerlich ſtaͤrckt es auch die Mannheit und ſchwach Geſicht.
Valeriana hortenſis, Phu magnum, Nardus agreſtis,Groß-Bal- drian, groß Garten-Baldrian: und
Valeriana ſylveſtris, Phu minus, klein Baldrian ꝛc. Dieſe kommen an den Kraͤfften mit dem gemeinen uͤberein. Præparata davon ſind Aqua deſtillat. und auch Extractum.
Valvula, ein Fall-Thuͤrlein, iſt ein ſubtiles Haͤutlein mit einer Hoͤle, das zuruͤck flieſſende Gebluͤt oder andere zuruͤcktretende Materiam auf- und zuruͤck zu halten. Solche Fall-Thuͤren werden in unterſchie- denen Theilen des Leibes gefunden; als:
Valvula
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davon iſt Hildan. Centur. II. obſerv. 21. Bartholin. Cent. II. Hiſt. 88. 153.
zu ſehen.
Uvulæ tumor, die Geſchwulſt des Zaͤpfgens, ruͤhret von ei-
ner ſcharffen und zaͤhen Lympha her, welche in dieſen Theilen ſtocket.
Darwider dienet pulv. Piper. oder Zingiber. drauf geſtreuet, oder ein
Cataplaſma aus Sauerteig, Succino und Spirit. Vini auf den Wir-
bel geleget.
Uvularia, Hippogloſſum, Bilingua, Campanula vulgatior foliis urticæ,
Zapffen- oder Hals-Kraut, Wald-Gloͤcklein, waͤchſt hin und wieder
wild auf den Feldern. Das gantze Kraut kuͤhlet, trocknet und ziehet
zuſammen; in Waſſer geſotten, und damit gegurgelt, dienet wider die
Geſchwuͤlſte und Entzuͤndung des Mundes, Halſes, Mandeln und
Zaͤpffgens, Hals-Geſchwuͤre und Braͤune: die Wurtzel wird im Fruͤh-
ling gegraben, und unter dem Salat gegeſſen.
V.
VAcuatio, ſiehe Evacuatio.
Vagina uteri, die Mutter-Scheide, ſiehe Uterus.
Valeriana, Phu Officinar. gemeiner Baldrian, Katzen-Kraut,
waͤchſt meiſtens auf den Wieſen. Das gantze Kraut, ſonderlich die
Wurtzel, eroͤffnet, treibet Schweiß, Harn, Menſes und die Reinigung
nach der Geburth, widerſtehet dem Gifft, heilet die Gelbeſucht, Harn-
Winde, dreytaͤgig- und gifftige Fieber, Peſt, Seitenſtechen, Bruͤche
und bloͤde Geſicht. Aeuſſerlich ſtaͤrckt es auch die Mannheit und
ſchwach Geſicht.
Valeriana hortenſis, Phu magnum, Nardus agreſtis, Groß-Bal-
drian, groß Garten-Baldrian: und
Valeriana ſylveſtris, Phu minus, klein Baldrian ꝛc. Dieſe kommen
an den Kraͤfften mit dem gemeinen uͤberein. Præparata davon ſind Aqua
deſtillat. und auch Extractum.
Valvula, ein Fall-Thuͤrlein, iſt ein ſubtiles Haͤutlein mit einer
Hoͤle, das zuruͤck flieſſende Gebluͤt oder andere zuruͤcktretende Materiam
auf- und zuruͤck zu halten. Solche Fall-Thuͤren werden in unterſchie-
denen Theilen des Leibes gefunden; als:
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Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737, S. 985. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737/997>, abgerufen am 22.11.2024.
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