Sora,kleine Krätz-Blätterlein, als Blasen oder Schuppen, in welchen etwas Fleisch hervor raget; siehe Essere.
Sorbus alpina,Mehl-Beer-Baum, wächst auf hohen, kalten, wal- digten Bergen in Siebenbürgen, Oesterreich, Welschland, Schweitz etc. die Beeren verzehren den zähen Schleim auf der Lungen, lindern das lang- wierige Husten, und befördern das Auswerffen.
Sorbus sativa,Sperber-Baum; die Früchte davon heissen Sper- ben,Sorba, wächst häuffig in der Schweitz, Franckreich, Welschland; die Sproßlinge ziehen zusammen in Bauch- und Mutter-Flüssen, Bluten, Er- brechen, rothen Ruhr: äusserlich hefften sie die Wunden zusammen.
Sorbus sylvestris, aucuparia,Ebschen-Baum, Vogel-Beeren, Qvitschen-Baum, wächst hin und wieder in Wäldern. Die Beeren adstringiren, dienen wider Bauch-Mutter- und Saamen-Flüsse; es wer- den auch die Vogel, vornemlich zur Herbst-Zeit die Droßlen, damit ge- fangen. Das Holtz, so es, wenn die Sonne im Krebs gehet, gefället wor- den, soll ein gut Wund-Holtz seyn, und die Wunden heilen.
Sorbus torminalis,Sperbeer-Baum, Ebsch-Beer, kommt mit dem vorigen an Kräfften gleich.
Sororiare, heist bey dem Weibs-Volck diejenige Zeit, wenn ihnen die Brüste zu wachsen anfangen, und die Menses sich sehen lassen.
Sory, siehe Chalcitis.
Sostrum, das Artzt-Lohn, mit dem geht es ietzo was langsam, schläfrig und sparsam zu, vornemlich nach geendigter Cur, drum heisset es gantz recht: accipe dum dolet.
Sotirella parva, wird ein gewisses Medicament wider die Zahn- Schmertzen genannt, und ist im Dispensatorio Augustanorum zu befinden, davon aber D. Amman in seinem Irenico p. 44. gar wenig halten wollen.
Soude, siehe Kali geniculatum.
Spado, siehe Evnuchus.
Spagyria, Spagyrica ars, die Scheide-Kunst, siehe Chymia.
Spandarapus, besser Sparadrapus oder Sparadrapum, ein Tuch, wel- ches in ein geschmoltzen Pflaster gestecket, und hernach getrocknet wird, daß dessen beyde Seiten mit Pflaster überzogen sind; an statt dieses nimmt man ietzo Pappier, und steckt es in grün oder gelb Wachs, wird zu den Fontanellen gebrauchet.
Sparganosis, die Aufqvellung der Brüste, von grosser Menge der Milch.
Spar-
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SO SP
Sora,kleine Kraͤtz-Blaͤtterlein, als Blaſen oder Schuppen, in welchen etwas Fleiſch hervor raget; ſiehe Eſſere.
Sorbus alpina,Mehl-Beer-Baum, waͤchſt auf hohen, kalten, wal- digten Bergen in Siebenbuͤrgen, Oeſterreich, Welſchland, Schweitz ꝛc. die Beeren verzehren den zaͤhen Schleim auf der Lungen, lindern das lang- wierige Huſten, und befoͤrdern das Auswerffen.
Sorbus ſativa,Sperber-Baum; die Fruͤchte davon heiſſen Sper- ben,Sorba, waͤchſt haͤuffig in der Schweitz, Franckreich, Welſchland; die Sproßlinge ziehen zuſammen in Bauch- und Mutter-Fluͤſſen, Bluten, Er- brechen, rothen Ruhr: aͤuſſerlich hefften ſie die Wunden zuſammen.
Sorbus ſylveſtris, aucuparia,Ebſchen-Baum, Vogel-Beeren, Qvitſchen-Baum, waͤchſt hin und wieder in Waͤldern. Die Beeren adſtringiren, dienen wider Bauch-Mutter- und Saamen-Fluͤſſe; es wer- den auch die Vogel, vornemlich zur Herbſt-Zeit die Droßlen, damit ge- fangen. Das Holtz, ſo es, wenn die Sonne im Krebs gehet, gefaͤllet wor- den, ſoll ein gut Wund-Holtz ſeyn, und die Wunden heilen.
Sorbus torminalis,Sperbeer-Baum, Ebſch-Beer, kommt mit dem vorigen an Kraͤfften gleich.
Sororiare, heiſt bey dem Weibs-Volck diejenige Zeit, wenn ihnen die Bruͤſte zu wachſen anfangen, und die Menſes ſich ſehen laſſen.
Sory, ſiehe Chalcitis.
Soſtrum, das Artzt-Lohn, mit dem geht es ietzo was langſam, ſchlaͤfrig und ſparſam zu, vornemlich nach geendigter Cur, drum heiſſet es gantz recht: accipe dum dolet.
Sotirella parva, wird ein gewiſſes Medicament wider die Zahn- Schmertzen genannt, und iſt im Diſpenſatorio Auguſtanorum zu befinden, davon aber D. Amman in ſeinem Irenico p. 44. gar wenig halten wollen.
Soude, ſiehe Kali geniculatum.
Spado, ſiehe Evnuchus.
Spagyria, Spagyrica ars, die Scheide-Kunſt, ſiehe Chymia.
Spandarapus, beſſer Sparadrapus oder Sparadrapum, ein Tuch, wel- ches in ein geſchmoltzen Pflaſter geſtecket, und hernach getrocknet wird, daß deſſen beyde Seiten mit Pflaſter uͤberzogen ſind; an ſtatt dieſes nimmt man ietzo Pappier, und ſteckt es in gruͤn oder gelb Wachs, wird zu den Fontanellen gebrauchet.
Sparganoſis, die Aufqvellung der Bruͤſte, von groſſer Menge der Milch.
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Sora, kleine Kraͤtz-Blaͤtterlein, als Blaſen oder Schuppen, in
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Sorbus alpina, Mehl-Beer-Baum, waͤchſt auf hohen, kalten, wal-
digten Bergen in Siebenbuͤrgen, Oeſterreich, Welſchland, Schweitz ꝛc.
die Beeren verzehren den zaͤhen Schleim auf der Lungen, lindern das lang-
wierige Huſten, und befoͤrdern das Auswerffen.
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ben, Sorba, waͤchſt haͤuffig in der Schweitz, Franckreich, Welſchland; die
Sproßlinge ziehen zuſammen in Bauch- und Mutter-Fluͤſſen, Bluten, Er-
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Sorbus ſylveſtris, aucuparia, Ebſchen-Baum, Vogel-Beeren,
Qvitſchen-Baum, waͤchſt hin und wieder in Waͤldern. Die Beeren
adſtringiren, dienen wider Bauch-Mutter- und Saamen-Fluͤſſe; es wer-
den auch die Vogel, vornemlich zur Herbſt-Zeit die Droßlen, damit ge-
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den, ſoll ein gut Wund-Holtz ſeyn, und die Wunden heilen.
Sorbus torminalis, Sperbeer-Baum, Ebſch-Beer, kommt mit
dem vorigen an Kraͤfften gleich.
Sororiare, heiſt bey dem Weibs-Volck diejenige Zeit, wenn ihnen die
Bruͤſte zu wachſen anfangen, und die Menſes ſich ſehen laſſen.
Sory, ſiehe Chalcitis.
Soſtrum, das Artzt-Lohn, mit dem geht es ietzo was langſam,
ſchlaͤfrig und ſparſam zu, vornemlich nach geendigter Cur, drum heiſſet
es gantz recht: accipe dum dolet.
Sotirella parva, wird ein gewiſſes Medicament wider die Zahn-
Schmertzen genannt, und iſt im Diſpenſatorio Auguſtanorum zu befinden,
davon aber D. Amman in ſeinem Irenico p. 44. gar wenig halten wollen.
Soude, ſiehe Kali geniculatum.
Spado, ſiehe Evnuchus.
Spagyria, Spagyrica ars, die Scheide-Kunſt, ſiehe Chymia.
Spandarapus, beſſer Sparadrapus oder Sparadrapum, ein Tuch, wel-
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daß deſſen beyde Seiten mit Pflaſter uͤberzogen ſind; an ſtatt dieſes
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zu den Fontanellen gebrauchet.
Sparganoſis, die Aufqvellung der Bruͤſte, von groſſer Menge der
Milch.
Spar-
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Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737, S. 875. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737/887>, abgerufen am 22.11.2024.
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