Incis. contus. affund. Vini albi Lbjv. laß es zwey oder drey Nacht stehen, dann destillir es.
Die Dosis hievon sind ein oder zwey Löffel voll, womit folgendes Pulver mit gutem Succeß einzunehmen ist:
Carn. viperin. Monsp. praep. ßvj.
spec. dianth. ßj.
herb. Euphras. ßiij.
flor. Salviae ßj.
sem. Foenicul. ßij.
Sacchar. ad. pond. omn.
f. Pulvis.
Die Dosis davon ist ßj. Als specifica werden von den Autoribus angefüh- ret, Aals-Leber vor der Mahlzeit gegessen, oder Böcke-Ziegen- oder Och- sen-Leber, wovon Panaroll. Pentec. III. observ. 49. Leon. Art. Med. Sect. I. Lib. 16. und 10. die Miscellan. Natur. Curiosor. Ann. III. observ. 122. zu sehen; und zu äusserlichen Gebrauch liquor epatis Anguillae, das aus den Gründlingen bereitete Oel, ein Foment aus Fenchel, Eisen-Kraut und Augen-Trost.
Nychthemerum, eine Zeit von vier und zwantzig Stunden, oder Tag und Nacht.
Nygma, ein Stich, ist eine Wunde, welche mit einem spitzigen In- strument gemacht worden; heist auch eine gewisse Art eines Mittels, Pun- ctio genannt, davon ist der Titul Paracenthesis zu sehen.
Nygmaticos, wird vom Galeno für ein Stich-Pflaster genommen, insgemein aber wird das Emplastrum sticticum Crollii hierunter ver- standen.
Nymphae, die Wasser-Leffzen der weiblichen Scham; sind zwey schwammichte und rothe Theile, welche mit ihrem Anfang so feste an der Eichel hafften, daß man meynen solte, es wäre ein Stück: Sie gehen aber vom obersten Theil der Ruthe zur Seite des Harn-Ganges, bis fast mitten an den Mund der Scheide, daselbst werden sie kleiner, und vergehen endlich gar. Jhr Nutzen ist, daß sie verhindern, damit der Urin, wenn er gelassen wird, nicht gar zu sehr seitwerts hinaus springe, über dem, daß sie
sanffte
NY
Nuc. Moſch. ʒiß.
Cubebar.
Macis ana ʒj.
Inciſ. contuſ. affund. Vini albi ℔jv. laß es zwey oder drey Nacht ſtehen, dann deſtillir es.
Die Doſis hievon ſind ein oder zwey Loͤffel voll, womit folgendes Pulver mit gutem Succeß einzunehmen iſt:
℞ Carn. viperin. Monſp. præp. ʒvj.
ſpec. dianth. ʒj.
herb. Euphraſ. ʒiij.
flor. Salviæ ʒj.
ſem. Fœnicul. ʒij.
Sacchar. ad. pond. omn.
f. Pulviſ.
Die Doſis davon iſt ʒj. Als ſpecifica werden von den Autoribus angefuͤh- ret, Aals-Leber vor der Mahlzeit gegeſſen, oder Boͤcke-Ziegen- oder Och- ſen-Leber, wovon Panaroll. Pentec. III. obſerv. 49. Leon. Art. Med. Sect. I. Lib. 16. und 10. die Miſcellan. Natur. Curioſor. Ann. III. obſerv. 122. zu ſehen; und zu aͤuſſerlichen Gebrauch liquor epatis Anguillæ, das aus den Gruͤndlingen bereitete Oel, ein Foment aus Fenchel, Eiſen-Kraut und Augen-Troſt.
Nychthemerum, eine Zeit von vier und zwantzig Stunden, oder Tag und Nacht.
Nygma, ein Stich, iſt eine Wunde, welche mit einem ſpitzigen In- ſtrument gemacht worden; heiſt auch eine gewiſſe Art eines Mittels, Pun- ctio genannt, davon iſt der Titul Paracentheſis zu ſehen.
Nygmaticos, wird vom Galeno fuͤr ein Stich-Pflaſter genommen, insgemein aber wird das Emplaſtrum ſticticum Crollii hierunter ver- ſtanden.
Nymphæ, die Waſſer-Leffzen der weiblichen Scham; ſind zwey ſchwammichte und rothe Theile, welche mit ihrem Anfang ſo feſte an der Eichel hafften, daß man meynen ſolte, es waͤre ein Stuͤck: Sie gehen aber vom oberſten Theil der Ruthe zur Seite des Harn-Ganges, bis faſt mitten an den Mund der Scheide, daſelbſt werden ſie kleiner, und vergehen endlich gar. Jhr Nutzen iſt, daß ſie verhindern, damit der Urin, wenn er gelaſſen wird, nicht gar zu ſehr ſeitwerts hinaus ſpringe, uͤber dem, daß ſie
ſanffte
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drey Nacht ſtehen, dann deſtillir es.
Die Doſis hievon ſind ein oder zwey Loͤffel voll, womit folgendes Pulver
mit gutem Succeß einzunehmen iſt:
℞ Carn. viperin. Monſp. præp. ʒvj.
ſpec. dianth. ʒj.
herb. Euphraſ. ʒiij.
flor. Salviæ ʒj.
ſem. Fœnicul. ʒij.
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f. Pulviſ.
Die Doſis davon iſt ʒj. Als ſpecifica werden von den Autoribus angefuͤh-
ret, Aals-Leber vor der Mahlzeit gegeſſen, oder Boͤcke-Ziegen- oder Och-
ſen-Leber, wovon Panaroll. Pentec. III. obſerv. 49. Leon. Art. Med. Sect. I.
Lib. 16. und 10. die Miſcellan. Natur. Curioſor. Ann. III. obſerv. 122.
zu ſehen; und zu aͤuſſerlichen Gebrauch liquor epatis Anguillæ, das aus
den Gruͤndlingen bereitete Oel, ein Foment aus Fenchel, Eiſen-Kraut und
Augen-Troſt.
Nychthemerum, eine Zeit von vier und zwantzig Stunden, oder
Tag und Nacht.
Nygma, ein Stich, iſt eine Wunde, welche mit einem ſpitzigen In-
ſtrument gemacht worden; heiſt auch eine gewiſſe Art eines Mittels, Pun-
ctio genannt, davon iſt der Titul Paracentheſis zu ſehen.
Nygmaticos, wird vom Galeno fuͤr ein Stich-Pflaſter genommen,
insgemein aber wird das Emplaſtrum ſticticum Crollii hierunter ver-
ſtanden.
Nymphæ, die Waſſer-Leffzen der weiblichen Scham; ſind
zwey ſchwammichte und rothe Theile, welche mit ihrem Anfang ſo feſte
an der Eichel hafften, daß man meynen ſolte, es waͤre ein Stuͤck: Sie gehen
aber vom oberſten Theil der Ruthe zur Seite des Harn-Ganges, bis faſt
mitten an den Mund der Scheide, daſelbſt werden ſie kleiner, und vergehen
endlich gar. Jhr Nutzen iſt, daß ſie verhindern, damit der Urin, wenn er
gelaſſen wird, nicht gar zu ſehr ſeitwerts hinaus ſpringe, uͤber dem, daß ſie
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Woyt, Johann Jacob: Gazophylacium Medico-Physicum, Oder Schatz-Kammer Medicinisch- und Natürlicher Dinge. 9. Aufl. Leipzig, 1737, S. 639. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/woyt_gazophylacium_1737/651>, abgerufen am 22.11.2024.
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