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Wolfrath, Friedrich Wilhelm: Freuden der einsamen Andacht für denkende Christen. Hamburg/Kiel, 1784.

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einem Weltende zum andern; Deine Hand wür-
de uns doch führen, Deine Rechte uns halten:
riefen wir der Finsterniß, uns zu bedecken; auch
die Finsterniß ist nicht finster bey Dir, auch die
Nacht ist Licht um Dich, wie der Tag. Psalm
139, 7.8.9-12. Wer kennte alle deine Geschöpfe,
dem Namen nach? Wer hätte die Sterne ge-
zählt? wer besäße alle Wissenschaft der Weisen?
wer hätte die Weisheit des Erzengels? und
dennoch was wäre er gegen Dich, den Allwissen-
den? Du verkündigst vorher, was hernach ge-
schehen soll; Es. 46, 10. Es ist kein Wort auf
unsrer Zunge, das Du Herr nicht wissest; Du
verstehest unsre Gedanken von ferne; Du sahst
uns, da wir noch unbereitet waren; Psalm 139,4.
2. 16. Dir sind alle deine Werke bekannt vom
Anbeginn bis in Ewigkeit; Du bist höher, als
der Himmel; tiefer, als das Grab; länger, als
die Erde; breiter, als das Meer. Hiob 11, 8. 9.
Deine Sonne strahlt uns Licht und Wärme in
vollen Strömen herab; aber Du bist noch im
höhern Verstande, unvergänglich, unsre Sonne,
Psalm 84, 12. Du strömst Ruhe und Freu-
de, Trost und Seligkeit, in Ewigkeit, in unser
Herz. Schild und Wehr decken uns vor Feinden;
aber Du bist unser festester Schild, und unsre

sicher-



einem Weltende zum andern; Deine Hand wür-
de uns doch führen, Deine Rechte uns halten:
riefen wir der Finſterniß, uns zu bedecken; auch
die Finſterniß iſt nicht finſter bey Dir, auch die
Nacht iſt Licht um Dich, wie der Tag. Pſalm
139, 7.8.9-12. Wer kennte alle deine Geſchöpfe,
dem Namen nach? Wer hätte die Sterne ge-
zählt? wer beſäße alle Wiſſenſchaft der Weiſen?
wer hätte die Weisheit des Erzengels? und
dennoch was wäre er gegen Dich, den Allwiſſen-
den? Du verkündigſt vorher, was hernach ge-
ſchehen ſoll; Eſ. 46, 10. Es iſt kein Wort auf
unſrer Zunge, das Du Herr nicht wiſſeſt; Du
verſteheſt unſre Gedanken von ferne; Du ſahſt
uns, da wir noch unbereitet waren; Pſalm 139,4.
2. 16. Dir ſind alle deine Werke bekannt vom
Anbeginn bis in Ewigkeit; Du biſt höher, als
der Himmel; tiefer, als das Grab; länger, als
die Erde; breiter, als das Meer. Hiob 11, 8. 9.
Deine Sonne ſtrahlt uns Licht und Wärme in
vollen Strömen herab; aber Du biſt noch im
höhern Verſtande, unvergänglich, unſre Sonne,
Pſalm 84, 12. Du ſtrömſt Ruhe und Freu-
de, Troſt und Seligkeit, in Ewigkeit, in unſer
Herz. Schild und Wehr decken uns vor Feinden;
aber Du biſt unſer feſteſter Schild, und unſre

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[14/0066] einem Weltende zum andern; Deine Hand wür- de uns doch führen, Deine Rechte uns halten: riefen wir der Finſterniß, uns zu bedecken; auch die Finſterniß iſt nicht finſter bey Dir, auch die Nacht iſt Licht um Dich, wie der Tag. Pſalm 139, 7.8.9-12. Wer kennte alle deine Geſchöpfe, dem Namen nach? Wer hätte die Sterne ge- zählt? wer beſäße alle Wiſſenſchaft der Weiſen? wer hätte die Weisheit des Erzengels? und dennoch was wäre er gegen Dich, den Allwiſſen- den? Du verkündigſt vorher, was hernach ge- ſchehen ſoll; Eſ. 46, 10. Es iſt kein Wort auf unſrer Zunge, das Du Herr nicht wiſſeſt; Du verſteheſt unſre Gedanken von ferne; Du ſahſt uns, da wir noch unbereitet waren; Pſalm 139,4. 2. 16. Dir ſind alle deine Werke bekannt vom Anbeginn bis in Ewigkeit; Du biſt höher, als der Himmel; tiefer, als das Grab; länger, als die Erde; breiter, als das Meer. Hiob 11, 8. 9. Deine Sonne ſtrahlt uns Licht und Wärme in vollen Strömen herab; aber Du biſt noch im höhern Verſtande, unvergänglich, unſre Sonne, Pſalm 84, 12. Du ſtrömſt Ruhe und Freu- de, Troſt und Seligkeit, in Ewigkeit, in unſer Herz. Schild und Wehr decken uns vor Feinden; aber Du biſt unſer feſteſter Schild, und unſre ſicher-

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Zitationshilfe: Wolfrath, Friedrich Wilhelm: Freuden der einsamen Andacht für denkende Christen. Hamburg/Kiel, 1784, S. 14. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolfrath_freuden_1784/66>, abgerufen am 24.11.2024.