der heiligen Gesetze seines allweisen und allgütigen Willens, lernen sie aus der Einrichtung der Natur, aus dem uns in- wohnenden Gefühl des Rechts und Un- rechts, aus dem Unterrichte seines Wor- tes, immer genauer, in ihren wohlthäti- gen Absichten, als den einzigen wahren sichern Weg zu unsrer Glückseligkeit, ken- nen; machen uns mit den Hindernißen ih- rer Ausübung, und mit den Hülfsmitteln, diese Hinderniße aus dem Wege zu räu- men, immer genauer bekannt. Wir üben uns folglich im Voraus schon in den Ge- schäfften höherer Geister, und verklärter Se- ligen, in den Geschäfften unsrer künftigen Verklärung.
Welche reine, unvermischte, selige Freuden! Welche Befriedigung für unsern unsterblichen Geist, die er in allen Ergöt- zungen der Sinne, in den glücklichsten. Auftritten des Lebens umsonst sucht! Wel- che sichre Freistatt, in welcher sich unser
Herz,
der heiligen Geſetze ſeines allweiſen und allgütigen Willens, lernen ſie aus der Einrichtung der Natur, aus dem uns in- wohnenden Gefühl des Rechts und Un- rechts, aus dem Unterrichte ſeines Wor- tes, immer genauer, in ihren wohlthäti- gen Abſichten, als den einzigen wahren ſichern Weg zu unſrer Glückſeligkeit, ken- nen; machen uns mit den Hindernißen ih- rer Ausübung, und mit den Hülfsmitteln, dieſe Hinderniße aus dem Wege zu räu- men, immer genauer bekannt. Wir üben uns folglich im Voraus ſchon in den Ge- ſchäfften höherer Geiſter, und verklärter Se- ligen, in den Geſchäfften unſrer künftigen Verklärung.
Welche reine, unvermiſchte, ſelige Freuden! Welche Befriedigung für unſern unſterblichen Geiſt, die er in allen Ergöt- zungen der Sinne, in den glücklichſten. Auftritten des Lebens umſonſt ſucht! Wel- che ſichre Freiſtatt, in welcher ſich unſer
Herz,
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[XVI/0020]
der heiligen Geſetze ſeines allweiſen und
allgütigen Willens, lernen ſie aus der
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wohnenden Gefühl des Rechts und Un-
rechts, aus dem Unterrichte ſeines Wor-
tes, immer genauer, in ihren wohlthäti-
gen Abſichten, als den einzigen wahren
ſichern Weg zu unſrer Glückſeligkeit, ken-
nen; machen uns mit den Hindernißen ih-
rer Ausübung, und mit den Hülfsmitteln,
dieſe Hinderniße aus dem Wege zu räu-
men, immer genauer bekannt. Wir üben
uns folglich im Voraus ſchon in den Ge-
ſchäfften höherer Geiſter, und verklärter Se-
ligen, in den Geſchäfften unſrer künftigen
Verklärung.
Welche reine, unvermiſchte, ſelige
Freuden! Welche Befriedigung für unſern
unſterblichen Geiſt, die er in allen Ergöt-
zungen der Sinne, in den glücklichſten.
Auftritten des Lebens umſonſt ſucht! Wel-
che ſichre Freiſtatt, in welcher ſich unſer
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Wolfrath, Friedrich Wilhelm: Freuden der einsamen Andacht für denkende Christen. Hamburg/Kiel, 1784, S. XVI. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolfrath_freuden_1784/20>, abgerufen am 26.06.2024.
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