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Wolfrath, Friedrich Wilhelm: Freuden der einsamen Andacht für denkende Christen. Hamburg/Kiel, 1784.

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Wann mit Zittern und Entzücken
Alle Völker nach dir blicken,
Und dein flammend Richterangesicht
Fluch und Lohn in ihre Seele spricht:
Gott, erbarm dich unser!
Wann auch ich dann vor dir stehe,
Und mein Aug zu deiner Höhe
Bebend nur emporzuschauen wagt:
Wann in mir die ganze Menschheit zagt:
Gott, erbarm dich meiner.


XI.


Wann mit Zittern und Entzücken
Alle Völker nach dir blicken,
Und dein flammend Richterangeſicht
Fluch und Lohn in ihre Seele ſpricht:
Gott, erbarm dich unſer!
Wann auch ich dann vor dir ſtehe,
Und mein Aug zu deiner Höhe
Bebend nur emporzuſchauen wagt:
Wann in mir die ganze Menſchheit zagt:
Gott, erbarm dich meiner.


XI.
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[140/0192] Wann mit Zittern und Entzücken Alle Völker nach dir blicken, Und dein flammend Richterangeſicht Fluch und Lohn in ihre Seele ſpricht: Gott, erbarm dich unſer! Wann auch ich dann vor dir ſtehe, Und mein Aug zu deiner Höhe Bebend nur emporzuſchauen wagt: Wann in mir die ganze Menſchheit zagt: Gott, erbarm dich meiner. XI.

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Zitationshilfe: Wolfrath, Friedrich Wilhelm: Freuden der einsamen Andacht für denkende Christen. Hamburg/Kiel, 1784, S. 140. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolfrath_freuden_1784/192>, abgerufen am 25.07.2024.