Wolff, Christian von: Grundsätze des Natur- und Völckerrechts. Halle (Saale), 1754.Vorrede des Uebersetzers. so gleich verehrte, als ich das Glück hatteihn näher kennen zu lernen. Der Herr Baron von Wolff billigte meinen Vorsatz. Er entdeckte mir die Art, nach welcher Er wünschte, daß die Uebersetzung eingerichtet werden möchte, damit die Uebereinstim- mung mit seinen andern deutschen Werken erhalten würde. Jch folgte diesem Plan mehr als meinen eigenen Gedanken, von der Schreibart einer guten Uebersetzung. Es ist mir mehr daran gelegen, daß ich von dem Herrn Cantzler selbst versichert wor- den, daß die Gedancken der Uebersetzung völlig mit den seinigen übereinstimmten, und nach seinem Sinn ausgedruckt wären; als wenn ich mit einem etwas veränderten Ausdruck mehr meinem Genie gefolgt wäre. Der Herr Cantzler hat sich so gar die Mü- he genommen, die letzte Revision der ge- druckten Bogen zu übernehmen, da der Abdruck nicht hier sondern in Halle gesche- hen konte. Er hat auch in derselben einige Aus-
Vorrede des Ueberſetzers. ſo gleich verehrte, als ich das Gluͤck hatteihn naͤher kennen zu lernen. Der Herr Baron von Wolff billigte meinen Vorſatz. Er entdeckte mir die Art, nach welcher Er wuͤnſchte, daß die Ueberſetzung eingerichtet werden moͤchte, damit die Uebereinſtim- mung mit ſeinen andern deutſchen Werken erhalten wuͤrde. Jch folgte dieſem Plan mehr als meinen eigenen Gedanken, von der Schreibart einer guten Ueberſetzung. Es iſt mir mehr daran gelegen, daß ich von dem Herrn Cantzler ſelbſt verſichert wor- den, daß die Gedancken der Ueberſetzung voͤllig mit den ſeinigen uͤbereinſtimmten, und nach ſeinem Sinn ausgedruckt waͤren; als wenn ich mit einem etwas veraͤnderten Ausdruck mehr meinem Genie gefolgt waͤre. Der Herr Cantzler hat ſich ſo gar die Muͤ- he genommen, die letzte Reviſion der ge- druckten Bogen zu uͤbernehmen, da der Abdruck nicht hier ſondern in Halle geſche- hen konte. Er hat auch in derſelben einige Aus-
<TEI> <text> <front> <div n="1"> <p><pb facs="#f0035"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vorrede des Ueberſetzers.</hi></fw><lb/> ſo gleich verehrte, als ich das Gluͤck hatte<lb/> ihn naͤher kennen zu lernen. Der Herr<lb/> Baron von Wolff billigte meinen Vorſatz.<lb/> Er entdeckte mir die Art, nach welcher Er<lb/> wuͤnſchte, daß die Ueberſetzung eingerichtet<lb/> werden moͤchte, damit die Uebereinſtim-<lb/> mung mit ſeinen andern deutſchen Werken<lb/> erhalten wuͤrde. Jch folgte dieſem Plan<lb/> mehr als meinen eigenen Gedanken, von der<lb/> Schreibart einer guten Ueberſetzung. Es<lb/> iſt mir mehr daran gelegen, daß ich von<lb/> dem Herrn Cantzler ſelbſt verſichert wor-<lb/> den, daß die Gedancken der Ueberſetzung<lb/> voͤllig mit den ſeinigen uͤbereinſtimmten, und<lb/> nach ſeinem Sinn ausgedruckt waͤren; als<lb/> wenn ich mit einem etwas veraͤnderten<lb/> Ausdruck mehr meinem Genie gefolgt waͤre.<lb/> Der Herr Cantzler hat ſich ſo gar die Muͤ-<lb/> he genommen, die letzte Reviſion der ge-<lb/> druckten Bogen zu uͤbernehmen, da der<lb/> Abdruck nicht hier ſondern in Halle geſche-<lb/> hen konte. Er hat auch in derſelben einige<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Aus-</fw><lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [0035]
Vorrede des Ueberſetzers.
ſo gleich verehrte, als ich das Gluͤck hatte
ihn naͤher kennen zu lernen. Der Herr
Baron von Wolff billigte meinen Vorſatz.
Er entdeckte mir die Art, nach welcher Er
wuͤnſchte, daß die Ueberſetzung eingerichtet
werden moͤchte, damit die Uebereinſtim-
mung mit ſeinen andern deutſchen Werken
erhalten wuͤrde. Jch folgte dieſem Plan
mehr als meinen eigenen Gedanken, von der
Schreibart einer guten Ueberſetzung. Es
iſt mir mehr daran gelegen, daß ich von
dem Herrn Cantzler ſelbſt verſichert wor-
den, daß die Gedancken der Ueberſetzung
voͤllig mit den ſeinigen uͤbereinſtimmten, und
nach ſeinem Sinn ausgedruckt waͤren; als
wenn ich mit einem etwas veraͤnderten
Ausdruck mehr meinem Genie gefolgt waͤre.
Der Herr Cantzler hat ſich ſo gar die Muͤ-
he genommen, die letzte Reviſion der ge-
druckten Bogen zu uͤbernehmen, da der
Abdruck nicht hier ſondern in Halle geſche-
hen konte. Er hat auch in derſelben einige
Aus-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_voelckerrecht_1754 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_voelckerrecht_1754/35 |
Zitationshilfe: | Wolff, Christian von: Grundsätze des Natur- und Völckerrechts. Halle (Saale), 1754, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_voelckerrecht_1754/35>, abgerufen am 16.02.2025. |