Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 4. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite

von den Mathem. Schriften.
des letztern hatte er schon in seinem Horologio
Oscillatorio
(Paris.
1673 in fol. 2 Alph.) zu
Ende ohne demonstration publiciret/ und
ist überhaupt viel von der Bewegung/ son-
derlich der pendulorum in diesem Buche
zu finden: wie er denn auch part. 3 de linea-
rum curvarum evolutione & dimensione

die höhere Geometrie mit neuen Erfindun-
gen illustriret.

§. 7. Der grosse Geometra Isaacus New-
ton
hat in seinen Principiis Mathematicis
Philosophiae Naturalis
(Londini
1682 in
Reg. 4. 2 Alphab. 18 Bog.) viel scharff-
sinnige Erfindungen von der Bewegung/
absonderlich den viribus centripetis &
centrifugis.
Allein es erfordert dieses Werck
einen Leser/ der in der höheren Geometrie und
beyder Analysi wohl gesetzt ist. An. 1706
hat H. Ditton ein Buch heraus gegeben/
dessen Titui und die aus andern Specimi-
nibus
bekandte Geschicklichkeit des Man-
nes mich alles gute von ihm hoffen lassen/
ob ich zwar das Buch selbst noch nicht gese-
hen. Und meine ich er werde nicht allein
mit dem Herrn Keill zu des Galilaei, Wal-
lisii, Wrennii, Hugenii;
sondern auch zu
des Herrn Newtoni Erfindungen einen ebe-
nen Weg gebähnet haben. Der Titul des
Buches ist: The general Laws of Nature
und Motion with their application to Me-
chanicks. Also the doctrine of centripe-

tal
(4) F f

von den Mathem. Schriften.
des letztern hatte er ſchon in ſeinem Horologio
Oſcillatorio
(Pariſ.
1673 in fol. 2 Alph.) zu
Ende ohne demonſtration publiciret/ und
iſt uͤberhaupt viel von der Bewegung/ ſon-
derlich der pendulorum in dieſem Buche
zu finden: wie er deñ auch part. 3 de linea-
rum curvarum evolutione & dimenſione

die hoͤhere Geometrie mit neuen Erfindun-
gen illuſtriret.

§. 7. Der groſſe Geometra Iſaacus New-
ton
hat in ſeinen Principiis Mathematicis
Philoſophiæ Naturalis
(Londini
1682 in
Reg. 4. 2 Alphab. 18 Bog.) viel ſcharff-
ſinnige Erfindungen von der Bewegung/
abſonderlich den viribus centripetis &
centrifugis.
Allein es erfordert dieſes Werck
einen Leſer/ der in der hoͤheren Geometrie und
beyder Analyſi wohl geſetzt iſt. An. 1706
hat H. Ditton ein Buch heraus gegeben/
deſſen Titui und die aus andern Specimi-
nibus
bekandte Geſchicklichkeit des Man-
nes mich alles gute von ihm hoffen laſſen/
ob ich zwar das Buch ſelbſt noch nicht geſe-
hen. Und meine ich er werde nicht allein
mit dem Herrn Keill zu des Galilæi, Wal-
liſii, Wrennii, Hugenii;
ſondern auch zu
des Herrn Newtoni Erfindungen einen ebe-
nen Weg gebaͤhnet haben. Der Titul des
Buches iſt: The general Laws of Nature
und Motion with their application to Me-
chanicks. Alſo the doctrine of centripe-

tal
(4) F f
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0483" n="449"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">von den Mathem. Schriften.</hi></fw><lb/>
des letztern hatte er &#x017F;chon in &#x017F;einem <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Horologio<lb/>
O&#x017F;cillatorio</hi> (Pari&#x017F;.</hi> 1673 in <hi rendition="#aq">fol.</hi> 2 Alph.) zu<lb/>
Ende ohne <hi rendition="#aq">demon&#x017F;tration publicir</hi>et/ und<lb/>
i&#x017F;t u&#x0364;berhaupt viel von der Bewegung/ &#x017F;on-<lb/>
derlich der <hi rendition="#aq">pendulorum</hi> in die&#x017F;em Buche<lb/>
zu finden: wie er den&#x0303; auch <hi rendition="#aq">part. 3 <hi rendition="#i">de linea-<lb/>
rum curvarum evolutione &amp; dimen&#x017F;ione</hi></hi><lb/>
die ho&#x0364;here Geometrie mit neuen Erfindun-<lb/>
gen <hi rendition="#aq">illu&#x017F;trir</hi>et.</p><lb/>
          <p>§. 7. Der gro&#x017F;&#x017F;e <hi rendition="#aq">Geometra <hi rendition="#i">I&#x017F;aacus New-<lb/>
ton</hi></hi> hat in &#x017F;einen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Principiis Mathematicis<lb/>
Philo&#x017F;ophiæ Naturalis</hi> (Londini</hi> 1682 in<lb/>
Reg. 4. 2 Alphab. 18 Bog.) viel &#x017F;charff-<lb/>
&#x017F;innige Erfindungen von der Bewegung/<lb/>
ab&#x017F;onderlich den <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">viribus centripetis &amp;<lb/>
centrifugis.</hi></hi> Allein es erfordert die&#x017F;es Werck<lb/>
einen Le&#x017F;er/ der in der ho&#x0364;heren Geometrie und<lb/>
beyder <hi rendition="#aq">Analy&#x017F;i</hi> wohl ge&#x017F;etzt i&#x017F;t. <hi rendition="#aq">An.</hi> 1706<lb/>
hat <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">H. Ditton</hi></hi> ein Buch heraus gegeben/<lb/>
de&#x017F;&#x017F;en Titui und die aus andern <hi rendition="#aq">Specimi-<lb/>
nibus</hi> bekandte Ge&#x017F;chicklichkeit des Man-<lb/>
nes mich alles gute von ihm hoffen la&#x017F;&#x017F;en/<lb/>
ob ich zwar das Buch &#x017F;elb&#x017F;t noch nicht ge&#x017F;e-<lb/>
hen. Und meine ich er werde nicht allein<lb/>
mit dem Herrn <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Keill</hi></hi> zu des <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Galilæi, Wal-<lb/>
li&#x017F;ii, Wrennii, Hugenii;</hi></hi> &#x017F;ondern auch zu<lb/>
des Herrn <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Newtoni</hi></hi> Erfindungen einen ebe-<lb/>
nen Weg geba&#x0364;hnet haben. Der Titul des<lb/>
Buches i&#x017F;t: <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">The general Laws of Nature<lb/>
und Motion with their application to Me-<lb/>
chanicks. Al&#x017F;o the doctrine of centripe-</hi></hi><lb/>
<fw place="bottom" type="sig">(4) F f</fw><fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">tal</hi></hi></fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[449/0483] von den Mathem. Schriften. des letztern hatte er ſchon in ſeinem Horologio Oſcillatorio (Pariſ. 1673 in fol. 2 Alph.) zu Ende ohne demonſtration publiciret/ und iſt uͤberhaupt viel von der Bewegung/ ſon- derlich der pendulorum in dieſem Buche zu finden: wie er deñ auch part. 3 de linea- rum curvarum evolutione & dimenſione die hoͤhere Geometrie mit neuen Erfindun- gen illuſtriret. §. 7. Der groſſe Geometra Iſaacus New- ton hat in ſeinen Principiis Mathematicis Philoſophiæ Naturalis (Londini 1682 in Reg. 4. 2 Alphab. 18 Bog.) viel ſcharff- ſinnige Erfindungen von der Bewegung/ abſonderlich den viribus centripetis & centrifugis. Allein es erfordert dieſes Werck einen Leſer/ der in der hoͤheren Geometrie und beyder Analyſi wohl geſetzt iſt. An. 1706 hat H. Ditton ein Buch heraus gegeben/ deſſen Titui und die aus andern Specimi- nibus bekandte Geſchicklichkeit des Man- nes mich alles gute von ihm hoffen laſſen/ ob ich zwar das Buch ſelbſt noch nicht geſe- hen. Und meine ich er werde nicht allein mit dem Herrn Keill zu des Galilæi, Wal- liſii, Wrennii, Hugenii; ſondern auch zu des Herrn Newtoni Erfindungen einen ebe- nen Weg gebaͤhnet haben. Der Titul des Buches iſt: The general Laws of Nature und Motion with their application to Me- chanicks. Alſo the doctrine of centripe- tal (4) F f

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende04_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende04_1710/483
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 4. Halle (Saale), 1710. , S. 449. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende04_1710/483>, abgerufen am 25.11.2024.