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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.

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Anfangs-Gründe
Sonne; so wird ausser dem Glase der
Schatten biß in ML/ in dem Glase aber
nur biß in KQ fallen.
4. Da nun CL der einfallende Strahl und
Tab. I.
Fig. 1.
n.
2.
CK der gebrochene Strahl ist; so ist HCL
der Inclinations-Winckel/ H C K der
gebrochene Winckel und KCL der Refra-
ctions-Winckel (§. 18. Optic.) Dero-
wegen weil euch in dem Triangel CHK
und CHL die Seiten CH/ HK und HL
gegeben werden/ massen ihr sie nach einem
subtilen Maaß-Stabe messen könnet: so
werdet ihr die Winckel HCK/ und HCL
nach der 14 Aufgabe der Trigonometrie (§.
40 Trigon.) finden und/ wenn ihr H C K
von HCL abziehet/ so bleibet auch der
Winckel KCL übrieg. W. Z. F. W.
Tab. I.
Fig. 1.n.
2.
Der 1. Zusatz

3. Wenn der Strahl CL aus der Luft in
das Glaß kommet/ so wird er in CK gegen das
Perpendicul CH gebrochen.

Der 2. Zusatz.

4. Hingegen wenn der Strahl CK aus
dem Glase in die Luft fähret/ so wird er in CL
und demnach von dem Perpendicul CH weg-
gebrochen.

Die 1. Anmerckung.

5. Jhr werdet befinden/ daß in allen Fällen der
Sinus des Jnclinations-Winckels HCL zu dem Sinu
des gebrochenen Winckels HCK einerley Verhält-
nis hat: welches Snellius zu erst gefunden/ Carte-

sius
Anfangs-Gruͤnde
Sonne; ſo wird auſſer dem Glaſe der
Schatten biß in ML/ in dem Glaſe aber
nur biß in KQ fallen.
4. Da nun CL der einfallende Strahl und
Tab. I.
Fig. 1.
n.
2.
CK der gebrochene Strahl iſt; ſo iſt HCL
der Inclinations-Winckel/ H C K der
gebrochene Winckel und KCL der Refra-
ctions-Winckel (§. 18. Optic.) Dero-
wegen weil euch in dem Triangel CHK
und CHL die Seiten CH/ HK und HL
gegeben werden/ maſſen ihr ſie nach einem
ſubtilen Maaß-Stabe meſſen koͤnnet: ſo
werdet ihr die Winckel HCK/ und HCL
nach der 14 Aufgabe der Trigonometrie (§.
40 Trigon.) finden und/ wenn ihr H C K
von HCL abziehet/ ſo bleibet auch der
Winckel KCL uͤbrieg. W. Z. F. W.
Tab. I.
Fig. 1.n.
2.
Der 1. Zuſatz

3. Wenn der Strahl CL aus der Luft in
das Glaß kommet/ ſo wird er in CK gegen das
Perpendicul CH gebrochen.

Der 2. Zuſatz.

4. Hingegen wenn der Strahl CK aus
dem Glaſe in die Luft faͤhret/ ſo wird er in CL
und demnach von dem Perpendicul CH weg-
gebrochen.

Die 1. Anmerckung.

5. Jhr werdet befinden/ daß in allen Faͤllen der
Sinus des Jnclinations-Winckels HCL zu dem Sinu
des gebrochenen Winckels HCK einerley Verhaͤlt-
nis hat: welches Snellius zu erſt gefunden/ Carte-

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[68/0080] Anfangs-Gruͤnde Sonne; ſo wird auſſer dem Glaſe der Schatten biß in ML/ in dem Glaſe aber nur biß in KQ fallen. 4. Da nun CL der einfallende Strahl und CK der gebrochene Strahl iſt; ſo iſt HCL der Inclinations-Winckel/ H C K der gebrochene Winckel und KCL der Refra- ctions-Winckel (§. 18. Optic.) Dero- wegen weil euch in dem Triangel CHK und CHL die Seiten CH/ HK und HL gegeben werden/ maſſen ihr ſie nach einem ſubtilen Maaß-Stabe meſſen koͤnnet: ſo werdet ihr die Winckel HCK/ und HCL nach der 14 Aufgabe der Trigonometrie (§. 40 Trigon.) finden und/ wenn ihr H C K von HCL abziehet/ ſo bleibet auch der Winckel KCL uͤbrieg. W. Z. F. W. Der 1. Zuſatz 3. Wenn der Strahl CL aus der Luft in das Glaß kommet/ ſo wird er in CK gegen das Perpendicul CH gebrochen. Der 2. Zuſatz. 4. Hingegen wenn der Strahl CK aus dem Glaſe in die Luft faͤhret/ ſo wird er in CL und demnach von dem Perpendicul CH weg- gebrochen. Die 1. Anmerckung. 5. Jhr werdet befinden/ daß in allen Faͤllen der Sinus des Jnclinations-Winckels HCL zu dem Sinu des gebrochenen Winckels HCK einerley Verhaͤlt- nis hat: welches Snellius zu erſt gefunden/ Carte- ſius

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710. , S. 68. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende03_1710/80>, abgerufen am 23.11.2024.