Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 3. Halle (Saale), 1710.Anfangs-Gründe Der 3. Zusatz. 278. Wir zehlen unsere Stunden von. Der 4. Zusatz. 279. Wenn ihr demnach die Zeit/ zu wel- Anmerckung. 280. Auf diese Weise sind die Tabulae differen- Die 8. Erfahrung. 281. Jn einigen Finsternissen ist der Mond
Anfangs-Gruͤnde Der 3. Zuſatz. 278. Wir zehlen unſere Stunden von. Der 4. Zuſatz. 279. Wenn ihr demnach die Zeit/ zu wel- Anmerckung. 280. Auf dieſe Weiſe ſind die Tabulæ differen- Die 8. Erfahrung. 281. Jn einigen Finſterniſſen iſt der Mond
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Anfangs-Gruͤnde
Der 3. Zuſatz.
278. Wir zehlen unſere Stunden von.
dem Mittage an/ wenn die Sonne in den
Meridianum kommet: ſie kommet aber an
einem Orte/ der weiter gegen Morgen liegt/
eher in den Meridianum als an einem ande-
ren/ der weiter gegen Abend iſt. Darumb
muß die Finſternis zu einer ſpaͤteren Stunde
in dem erſten/ als in dem anderen Orte ange-
hen.
Der 4. Zuſatz.
279. Wenn ihr demnach die Zeit/ zu wel-
cher die Finſternis in dem Orte gegen Abend
angieng/ von der Zeit/ zu welcher ſie in dem
gegen Morgen ihren Anfang nahm/ abziehet;
ſo bleibet der Unterſcheid der Stunden an
beyden Orten uͤbrig. Z. E. den 22. Febr.
1701. gieng die Monds-Finſternis zu Paria
an umb 10 Uhr 15′ 23″/ zu Berlin umb 10.
Uhr 59′ 36″. Derowegen iſt der Unter-
ſcheid der Stunden zu Paris und Berlin
44′ 13″/ das iſt/ zu Berlin iſt 44′ 13″ eher
Mittag als zu Paris.
Anmerckung.
280. Auf dieſe Weiſe ſind die Tabulæ differen-
tiarum horariarum Meridianorum gemacht wor-
den/ welche in Aſtronomiſchen Rechnungen groſſen
Nutzen haben/ auch in der Geographie von groſſer
Wichtigkeit ſind.
Die 8. Erfahrung.
281. Jn einigen Finſterniſſen iſt der
Mond
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