Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.der Hydraulick. Nemlich durch die Schweere wird das Wasser nie- Der 2. Zusatz. 18. Wenn ihr über der Thüre ein Gefäße Der 3. Zusatz. 19. Fast auf gleiche Art könnet ihr ein Die 2. Anmerckung. 20. Wenn ihr einen Spring-Bronnen mitten in ihr
der Hydraulick. Nemlich durch die Schweere wird das Waſſer nie- Der 2. Zuſatz. 18. Wenn ihr uͤber der Thuͤre ein Gefaͤße Der 3. Zuſatz. 19. Faſt auf gleiche Art koͤnnet ihr ein Die 2. Anmerckung. 20. Wenn ihr einen Spring-Bronnen mitten in ihr
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0462" n="429"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">der Hydraulick.</hi> </fw><lb/> <p>Nemlich durch die Schweere wird das Waſſer nie-<lb/> der gedruckt/ durch den Trieb aber in die Hoͤhe geja-<lb/> get. Da nun dieſe beyde Kraͤfte entgegen geſetzte Di-<lb/> rections-Linien haben/ muß allerdinges eine der ande-<lb/> ren Wuͤrckung hinderen.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Der 2. Zuſatz.</hi> </head><lb/> <p>18. Wenn ihr uͤber der Thuͤre ein Gefaͤße<lb/> mit Waſſer habet/ daraus eine Roͤhre her-<lb/> unter gefuͤhret wird/ welche unter der Erde<lb/> biß an die Unterſchwelle wieder aufwarts ge-<lb/> bogen/ und mit einem Hahne unten verſehen<lb/> iſt/ der ſich aufſchließet/ ſo man die Thuͤre auf-<lb/> thut/ hingegen wiederum zuſchließet/ ſo die<lb/> Thuͤre zugemacht wird: ſo werden diejenigen/<lb/> welche die Thuͤre aufmachen und durchge-<lb/> hen/ mit Waſſer beſpruͤtzet werden.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Der 3. Zuſatz.</hi> </head><lb/> <p>19. Faſt auf gleiche Art koͤnnet ihr ein<lb/> Handfaß machen/ in welchem das Waſſer<lb/> unten in dem Handbecken ſpringet/ wenn man<lb/> den Hahn aufſchließet. Denn es wird wei-<lb/> ter nichts erfordert als oben ein Gefaͤſſe mit<lb/> Waſſer/ aus welchem eine Roͤhre bis in das<lb/> Becken gehet. Jngleichen pfleget man auf<lb/> dieſe Art Spring-Bronnen zu machen/ die<lb/> man wie eine Sand- oder Waſſer-Uhr<lb/> umb wenden kan.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Die 2. Anmerckung.</hi> </head><lb/> <p>20. Wenn ihr einen Spring-Bronnen mitten in<lb/> einer Grotte habet/ ſo laͤßet es ſehr angenehm/ wenn<lb/> ihr durch Spiegel zuwege bringet/ daß er vielfaͤltig<lb/> erſcheinet. Es iſt aber nichts weiter noͤthig/ als daß<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ihr</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [429/0462]
der Hydraulick.
Nemlich durch die Schweere wird das Waſſer nie-
der gedruckt/ durch den Trieb aber in die Hoͤhe geja-
get. Da nun dieſe beyde Kraͤfte entgegen geſetzte Di-
rections-Linien haben/ muß allerdinges eine der ande-
ren Wuͤrckung hinderen.
Der 2. Zuſatz.
18. Wenn ihr uͤber der Thuͤre ein Gefaͤße
mit Waſſer habet/ daraus eine Roͤhre her-
unter gefuͤhret wird/ welche unter der Erde
biß an die Unterſchwelle wieder aufwarts ge-
bogen/ und mit einem Hahne unten verſehen
iſt/ der ſich aufſchließet/ ſo man die Thuͤre auf-
thut/ hingegen wiederum zuſchließet/ ſo die
Thuͤre zugemacht wird: ſo werden diejenigen/
welche die Thuͤre aufmachen und durchge-
hen/ mit Waſſer beſpruͤtzet werden.
Der 3. Zuſatz.
19. Faſt auf gleiche Art koͤnnet ihr ein
Handfaß machen/ in welchem das Waſſer
unten in dem Handbecken ſpringet/ wenn man
den Hahn aufſchließet. Denn es wird wei-
ter nichts erfordert als oben ein Gefaͤſſe mit
Waſſer/ aus welchem eine Roͤhre bis in das
Becken gehet. Jngleichen pfleget man auf
dieſe Art Spring-Bronnen zu machen/ die
man wie eine Sand- oder Waſſer-Uhr
umb wenden kan.
Die 2. Anmerckung.
20. Wenn ihr einen Spring-Bronnen mitten in
einer Grotte habet/ ſo laͤßet es ſehr angenehm/ wenn
ihr durch Spiegel zuwege bringet/ daß er vielfaͤltig
erſcheinet. Es iſt aber nichts weiter noͤthig/ als daß
ihr
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/462 |
Zitationshilfe: | Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 429. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/462>, abgerufen am 16.02.2025. |