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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

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Anfangs-Gründe
Die 20. Erklährung.
Tab. III.
Fig.
26.

124. Wenn die Schraube in ein
Stiern-Rad eingreifet/ so nennet man
sie die Schraube ohne Ende.

Der 1. Zusatz.

125. Die Kammen in dem Stiern-Ra-
de müssen nach den Schrauben-Gängen ein-
geschnitten werden/ das ist/ nach dem Win-
ckel der Spindel.

Die 1. Anmerckung.

126. Die Schraube ohne Ende darf nicht mehr
als drey Gänge haben.

Der 2. Zusatz.

127. Wenn die Schraube einmal her-
umb gedrehet wird; so windet sich in dem
Stiern-Rade ein Kammen aus.

Die 2. Anmerckung.

128. Zuweilen beweget auch ein Stiern-Rad die
Schraube ohn Ende: in welchem Falle die Schrau-
ben-Gänge sehr weit von einander seyn müssen und
dannenhero auch die Kammen an der Stierne des
Rades sehr schräge eingeschnitten werden. Und ge-
het hier die Schraube überaus geschwinde herumb.

Tab. I.Fig. 6.
Der 11. Lehrsatz.

129. Wenn die Kraft E mit einem
umb eine Rolle
C gezogenem Seile eine
Last
D erhält; so ist sie der Last gleich.

Beweiß.

Die Kraft A verhält sich zu der Last B

wie
Anfangs-Gruͤnde
Die 20. Erklaͤhrung.
Tab. III.
Fig.
26.

124. Wenn die Schraube in ein
Stiern-Rad eingreifet/ ſo nennet man
ſie die Schraube ohne Ende.

Der 1. Zuſatz.

125. Die Kammen in dem Stiern-Ra-
de muͤſſen nach den Schrauben-Gaͤngen ein-
geſchnitten werden/ das iſt/ nach dem Win-
ckel der Spindel.

Die 1. Anmerckung.

126. Die Schraube ohne Ende darf nicht mehr
als drey Gaͤnge haben.

Der 2. Zuſatz.

127. Wenn die Schraube einmal her-
umb gedrehet wird; ſo windet ſich in dem
Stiern-Rade ein Kammen aus.

Die 2. Anmerckung.

128. Zuweilen beweget auch ein Stiern-Rad die
Schraube ohn Ende: in welchem Falle die Schrau-
ben-Gaͤnge ſehr weit von einander ſeyn muͤſſen und
dannenhero auch die Kammen an der Stierne des
Rades ſehr ſchraͤge eingeſchnitten werden. Und ge-
het hier die Schraube uͤberaus geſchwinde herumb.

Tab. I.Fig. 6.
Der 11. Lehrſatz.

129. Wenn die Kraft E mit einem
umb eine Rolle
C gezogenem Seile eine
Laſt
D erhaͤlt; ſo iſt ſie der Laſt gleich.

Beweiß.

Die Kraft A verhaͤlt ſich zu der Laſt B

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[300/0324] Anfangs-Gruͤnde Die 20. Erklaͤhrung. 124. Wenn die Schraube in ein Stiern-Rad eingreifet/ ſo nennet man ſie die Schraube ohne Ende. Der 1. Zuſatz. 125. Die Kammen in dem Stiern-Ra- de muͤſſen nach den Schrauben-Gaͤngen ein- geſchnitten werden/ das iſt/ nach dem Win- ckel der Spindel. Die 1. Anmerckung. 126. Die Schraube ohne Ende darf nicht mehr als drey Gaͤnge haben. Der 2. Zuſatz. 127. Wenn die Schraube einmal her- umb gedrehet wird; ſo windet ſich in dem Stiern-Rade ein Kammen aus. Die 2. Anmerckung. 128. Zuweilen beweget auch ein Stiern-Rad die Schraube ohn Ende: in welchem Falle die Schrau- ben-Gaͤnge ſehr weit von einander ſeyn muͤſſen und dannenhero auch die Kammen an der Stierne des Rades ſehr ſchraͤge eingeſchnitten werden. Und ge- het hier die Schraube uͤberaus geſchwinde herumb. Der 11. Lehrſatz. 129. Wenn die Kraft E mit einem umb eine Rolle C gezogenem Seile eine Laſt D erhaͤlt; ſo iſt ſie der Laſt gleich. Beweiß. Die Kraft A verhaͤlt ſich zu der Laſt B wie

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 300. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/324>, abgerufen am 23.11.2024.