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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710.

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Anfangs-Gründe
ren/ auch wol den Feind in dem Graben incommo-
dir
en.

Die 5. Anmerckung.

150. Ozanam (in seinem Traite de Fortifica-
tion p.
53) wil/ man solle in einem Graben mit Was-
ser mitten einen kleinen Tamm von Erde oder San-
de lassen/ oder/ welches rathsamer ist/ Pfähle hinein
schlagen/ die ohngefehr einen Schuh über das Was-
ser gehen/ damit man nicht mit Schieffen über den
Graben kommen kan.

Die 6. Anmerckung.

151. Wenn der Graben trocken ist und ausgemau-
ret wird/ pfleget man an den Ecken Treppen zumachen/
damit man daraus in die Contrescarpe kommen kan.

Die 33. Erklährung.

152. Die Aussenwercke (les De-
hors
) sind alle diejenigen/ welche man
über den Graben des Haupt-Walles
hinaus leget/ theils den Feind dadurch
fein lange von der Festung entfernet
zuhalten/ theils die Wercke des Haupt-
Walles dadurch zu bedecken/ theils die
Macht des Feindes durch derselben Be-
stürmung zu brechen/ theils aus ande-
ren dergleichen Absichten.

Der 1. Zusatz.

153. Weil diese Absichten bey Fortifici-
rung eines Ortes höchst nöthig sind (§. 12. 37.
38. 39. 40), so sind auch Aussenwercke bey
einer Festung nöthig.

Der

Anfangs-Gruͤnde
ren/ auch wol den Feind in dem Graben incommo-
dir
en.

Die 5. Anmerckung.

150. Ozanam (in ſeinem Traité de Fortifica-
tion p.
53) wil/ man ſolle in einem Graben mit Waſ-
ſer mitten einen kleinen Tamm von Erde oder San-
de laſſen/ oder/ welches rathſamer iſt/ Pfaͤhle hinein
ſchlagen/ die ohngefehr einen Schuh uͤber das Waſ-
ſer gehen/ damit man nicht mit Schieffen uͤber den
Graben kommen kan.

Die 6. Anmerckung.

151. Wenn der Graben trocken iſt und ausgemau-
ret wird/ pfleget man an den Ecken Treppen zumachen/
damit man daraus in die Contreſcarpe kommen kan.

Die 33. Erklaͤhrung.

152. Die Auſſenwercke (les De-
hors
) ſind alle diejenigen/ welche man
uͤber den Graben des Haupt-Walles
hinaus leget/ theils den Feind dadurch
fein lange von der Feſtung entfernet
zuhalten/ theils die Wercke des Haupt-
Walles dadurch zu bedecken/ theils die
Macht des Feindes durch derſelben Be-
ſtuͤrmung zu brechen/ theils aus ande-
ren dergleichen Abſichten.

Der 1. Zuſatz.

153. Weil dieſe Abſichten bey Fortifici-
rung eines Ortes hoͤchſt noͤthig ſind (§. 12. 37.
38. 39. 40), ſo ſind auch Auſſenwercke bey
einer Feſtung noͤthig.

Der
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[126/0136] Anfangs-Gruͤnde ren/ auch wol den Feind in dem Graben incommo- diren. Die 5. Anmerckung. 150. Ozanam (in ſeinem Traité de Fortifica- tion p. 53) wil/ man ſolle in einem Graben mit Waſ- ſer mitten einen kleinen Tamm von Erde oder San- de laſſen/ oder/ welches rathſamer iſt/ Pfaͤhle hinein ſchlagen/ die ohngefehr einen Schuh uͤber das Waſ- ſer gehen/ damit man nicht mit Schieffen uͤber den Graben kommen kan. Die 6. Anmerckung. 151. Wenn der Graben trocken iſt und ausgemau- ret wird/ pfleget man an den Ecken Treppen zumachen/ damit man daraus in die Contreſcarpe kommen kan. Die 33. Erklaͤhrung. 152. Die Auſſenwercke (les De- hors) ſind alle diejenigen/ welche man uͤber den Graben des Haupt-Walles hinaus leget/ theils den Feind dadurch fein lange von der Feſtung entfernet zuhalten/ theils die Wercke des Haupt- Walles dadurch zu bedecken/ theils die Macht des Feindes durch derſelben Be- ſtuͤrmung zu brechen/ theils aus ande- ren dergleichen Abſichten. Der 1. Zuſatz. 153. Weil dieſe Abſichten bey Fortifici- rung eines Ortes hoͤchſt noͤthig ſind (§. 12. 37. 38. 39. 40), ſo ſind auch Auſſenwercke bey einer Feſtung noͤthig. Der

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wiessenschaften. Bd. 2. Halle (Saale), 1710. , S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende02_1710/136>, abgerufen am 24.11.2024.