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Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.

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der Bau-Kunst.
Der 1. Zusatz.

345. Es müssen aber/ vermöge der Euryth-
mie
nicht allein die Fenster von den Schied-
Mauren gleich weit abstehen; sondern ihr
Abstand von den Schied-Mauren muß auch
gegen ihren Abstand von einander eine ge-
schieckte Verhältnis haben (§. 66. 68).

Die 2. Anmerckung.

346. Es sey Z. E. die Breite des Fensters 4'/ die
Breite des Pfeilers zwieschen zwey Fenster 3'; wenn
die Schied-Maure einen Schuh diecke wird/ so kan
in iedem Zimmer das Fenster 1' von der Schiedwand
wegstehen.

Der 2. Zusatz.

347. Aus der Zahl der Fenster in einem
Hause kan man allso urtheilen/ wie viel und
wie vielerley Zimmer sich in dasselbe bringen
lassen.

Der 3. Zusatz.

348. Aus der Breite der Fenster kan man
solcher gestalt die gantze Eintheilung des Ge-
bäudes hernehmen.

Die 3. Anmerckung.

349. Aus der Breite des Fensters entspringet sei-
ne Höhe und ihr Abstand von einander (§. 294. 297.
339). Hier aus kan man ferner die Höhe des Zim-
mers (§. 306) und seine Breite (§. 343. 345)/ fol-
gends auch seine Tiefe (§. 311. 312)/ wie nicht weni-
ger die Zahl und Arten der Zimmer (§. 347) herleiten.

Die 4. Anmerckung.

350. Wieviel und was für Arten der Zimmer in
einem Gebäude anzulegen sind/ ingleichen wie sie hin-
ter und neben einander gelegt werden sollen/ muß man

aus
E e
der Bau-Kunſt.
Der 1. Zuſatz.

345. Es muͤſſen aber/ vermoͤge der Euryth-
mie
nicht allein die Fenſter von den Schied-
Mauren gleich weit abſtehen; ſondern ihr
Abſtand von den Schied-Mauren muß auch
gegen ihren Abſtand von einander eine ge-
ſchieckte Verhaͤltnis haben (§. 66. 68).

Die 2. Anmerckung.

346. Es ſey Z. E. die Breite des Fenſters 4′/ die
Breite des Pfeilers zwieſchen zwey Fenſter 3′; wenn
die Schied-Maure einen Schuh diecke wird/ ſo kan
in iedem Zimmer das Fenſter 1′ von der Schiedwand
wegſtehen.

Der 2. Zuſatz.

347. Aus der Zahl der Fenſter in einem
Hauſe kan man allſo urtheilen/ wie viel und
wie vielerley Zimmer ſich in daſſelbe bringen
laſſen.

Der 3. Zuſatz.

348. Aus der Breite der Fenſter kan man
ſolcher geſtalt die gantze Eintheilung des Ge-
baͤudes hernehmen.

Die 3. Anmerckung.

349. Aus der Breite des Fenſters entſpringet ſei-
ne Hoͤhe und ihr Abſtand von einander (§. 294. 297.
339). Hier aus kan man ferner die Hoͤhe des Zim-
mers (§. 306) und ſeine Breite (§. 343. 345)/ fol-
gends auch ſeine Tiefe (§. 311. 312)/ wie nicht weni-
ger die Zahl und Arten der Zimmer (§. 347) herleiten.

Die 4. Anmerckung.

350. Wieviel und was fuͤr Arten der Zimmer in
einem Gebaͤude anzulegen ſind/ ingleichen wie ſie hin-
ter und neben einander gelegt werden ſollen/ muß man

aus
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[433/0565] der Bau-Kunſt. Der 1. Zuſatz. 345. Es muͤſſen aber/ vermoͤge der Euryth- mie nicht allein die Fenſter von den Schied- Mauren gleich weit abſtehen; ſondern ihr Abſtand von den Schied-Mauren muß auch gegen ihren Abſtand von einander eine ge- ſchieckte Verhaͤltnis haben (§. 66. 68). Die 2. Anmerckung. 346. Es ſey Z. E. die Breite des Fenſters 4′/ die Breite des Pfeilers zwieſchen zwey Fenſter 3′; wenn die Schied-Maure einen Schuh diecke wird/ ſo kan in iedem Zimmer das Fenſter 1′ von der Schiedwand wegſtehen. Der 2. Zuſatz. 347. Aus der Zahl der Fenſter in einem Hauſe kan man allſo urtheilen/ wie viel und wie vielerley Zimmer ſich in daſſelbe bringen laſſen. Der 3. Zuſatz. 348. Aus der Breite der Fenſter kan man ſolcher geſtalt die gantze Eintheilung des Ge- baͤudes hernehmen. Die 3. Anmerckung. 349. Aus der Breite des Fenſters entſpringet ſei- ne Hoͤhe und ihr Abſtand von einander (§. 294. 297. 339). Hier aus kan man ferner die Hoͤhe des Zim- mers (§. 306) und ſeine Breite (§. 343. 345)/ fol- gends auch ſeine Tiefe (§. 311. 312)/ wie nicht weni- ger die Zahl und Arten der Zimmer (§. 347) herleiten. Die 4. Anmerckung. 350. Wieviel und was fuͤr Arten der Zimmer in einem Gebaͤude anzulegen ſind/ ingleichen wie ſie hin- ter und neben einander gelegt werden ſollen/ muß man aus E e

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Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710. , S. 433. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/565>, abgerufen am 21.11.2024.