Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710.

Bild:
<< vorherige Seite

der Bau-Kunst.
die im nassen nicht faulen/ verschütten/ und
den Boden wohl ebenen.

Die 5. Aufgabe.

251. Einen Rost in den Grund zuma-
chen.

Auflösung.Tab.
XXV.
Fig.
47.

1. Rammet nach der Länge des Grund-Gra-
bens zu beyden Seiten in der Weite von
etwa 7' Pfähle ein/ doch so daß sie in der
Diecke einer Schwelle über der Erde ste-
hen bleiben.
2. Schneidet an den Köpfen der Pfähle Za-
pfen ein und
3. Leget die Haupt-Schwellen A dergestalt
auf dieselben/ daß die Zapfen in ihre Lö-
cher B kommen.
4. Stosset Qverüber andere Pfähle und le-
get gleicher gestalt die Zwerch-Schwel-
len C darauf/ verbindet aber selbige zu-
gleich durch Schwalben-Schwäntze D
mit den Haupt-Schwellen.
4. Die Zwerch-Schwellen C verbindet
durch andere mit den Haupt-Schwel-
len parallel gelegten Schwellen E und
5. Jn die gevierdten Löcher F rammet die
Pfähle G ein.

So ist der verlangte Rost fertig.

Der 1. Zusatz.

252. Man siehet leicht/ daß dergleichen
Rost uns des Grundes sehr versichert und

ab-

der Bau-Kunſt.
die im naſſen nicht faulen/ verſchuͤtten/ und
den Boden wohl ebenen.

Die 5. Aufgabe.

251. Einen Roſt in den Grund zuma-
chen.

Aufloͤſung.Tab.
XXV.
Fig.
47.

1. Rammet nach der Laͤnge des Grund-Gra-
bens zu beyden Seiten in der Weite von
etwa 7′ Pfaͤhle ein/ doch ſo daß ſie in der
Diecke einer Schwelle uͤber der Erde ſte-
hen bleiben.
2. Schneidet an den Koͤpfen der Pfaͤhle Za-
pfen ein und
3. Leget die Haupt-Schwellen A dergeſtalt
auf dieſelben/ daß die Zapfen in ihre Loͤ-
cher B kommen.
4. Stoſſet Qveruͤber andere Pfaͤhle und le-
get gleicher geſtalt die Zwerch-Schwel-
len C darauf/ verbindet aber ſelbige zu-
gleich durch Schwalben-Schwaͤntze D
mit den Haupt-Schwellen.
4. Die Zwerch-Schwellen C verbindet
durch andere mit den Haupt-Schwel-
len parallel gelegten Schwellen E und
5. Jn die gevierdten Loͤcher F rammet die
Pfaͤhle G ein.

So iſt der verlangte Roſt fertig.

Der 1. Zuſatz.

252. Man ſiehet leicht/ daß dergleichen
Roſt uns des Grundes ſehr verſichert und

ab-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <div n="3">
              <div n="4">
                <p><pb facs="#f0515" n="383"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">der Bau-Kun&#x017F;t.</hi></fw><lb/>
die im na&#x017F;&#x017F;en nicht faulen/ ver&#x017F;chu&#x0364;tten/ und<lb/>
den Boden wohl ebenen.</p>
              </div>
            </div><lb/>
            <div n="3">
              <head> <hi rendition="#b">Die 5. Aufgabe.</hi> </head><lb/>
              <p>251. <hi rendition="#fr">Einen Ro&#x017F;t in den Grund zuma-<lb/>
chen.</hi></p><lb/>
              <div n="4">
                <head> <hi rendition="#b">Auflo&#x0364;&#x017F;ung.</hi> </head>
                <note place="right"><hi rendition="#aq">Tab.<lb/>
XXV.<lb/>
Fig.</hi> 47.</note><lb/>
                <list>
                  <item>1. Rammet nach der La&#x0364;nge des Grund-Gra-<lb/>
bens zu beyden Seiten in der Weite von<lb/>
etwa 7&#x2032; Pfa&#x0364;hle ein/ doch &#x017F;o daß &#x017F;ie in der<lb/>
Diecke einer Schwelle u&#x0364;ber der Erde &#x017F;te-<lb/>
hen bleiben.</item><lb/>
                  <item>2. Schneidet an den Ko&#x0364;pfen der Pfa&#x0364;hle Za-<lb/>
pfen ein und</item><lb/>
                  <item>3. Leget die Haupt-Schwellen <hi rendition="#aq">A</hi> derge&#x017F;talt<lb/>
auf die&#x017F;elben/ daß die Zapfen in ihre Lo&#x0364;-<lb/>
cher <hi rendition="#aq">B</hi> kommen.</item><lb/>
                  <item>4. Sto&#x017F;&#x017F;et Qveru&#x0364;ber andere Pfa&#x0364;hle und le-<lb/>
get gleicher ge&#x017F;talt die Zwerch-Schwel-<lb/>
len <hi rendition="#aq">C</hi> darauf/ verbindet aber &#x017F;elbige zu-<lb/>
gleich durch Schwalben-Schwa&#x0364;ntze <hi rendition="#aq">D</hi><lb/>
mit den Haupt-Schwellen.</item><lb/>
                  <item>4. Die Zwerch-Schwellen <hi rendition="#aq">C</hi> verbindet<lb/>
durch andere mit den Haupt-Schwel-<lb/>
len parallel gelegten Schwellen <hi rendition="#aq">E</hi> und</item><lb/>
                  <item>5. Jn die gevierdten Lo&#x0364;cher <hi rendition="#aq">F</hi> rammet die<lb/>
Pfa&#x0364;hle <hi rendition="#aq">G</hi> ein.</item>
                </list><lb/>
                <p>So i&#x017F;t der verlangte Ro&#x017F;t fertig.</p>
              </div><lb/>
              <div n="4">
                <head> <hi rendition="#b">Der 1. Zu&#x017F;atz.</hi> </head><lb/>
                <p>252. Man &#x017F;iehet leicht/ daß dergleichen<lb/>
Ro&#x017F;t uns des Grundes &#x017F;ehr ver&#x017F;ichert und<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">ab-</fw><lb/></p>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[383/0515] der Bau-Kunſt. die im naſſen nicht faulen/ verſchuͤtten/ und den Boden wohl ebenen. Die 5. Aufgabe. 251. Einen Roſt in den Grund zuma- chen. Aufloͤſung. 1. Rammet nach der Laͤnge des Grund-Gra- bens zu beyden Seiten in der Weite von etwa 7′ Pfaͤhle ein/ doch ſo daß ſie in der Diecke einer Schwelle uͤber der Erde ſte- hen bleiben. 2. Schneidet an den Koͤpfen der Pfaͤhle Za- pfen ein und 3. Leget die Haupt-Schwellen A dergeſtalt auf dieſelben/ daß die Zapfen in ihre Loͤ- cher B kommen. 4. Stoſſet Qveruͤber andere Pfaͤhle und le- get gleicher geſtalt die Zwerch-Schwel- len C darauf/ verbindet aber ſelbige zu- gleich durch Schwalben-Schwaͤntze D mit den Haupt-Schwellen. 4. Die Zwerch-Schwellen C verbindet durch andere mit den Haupt-Schwel- len parallel gelegten Schwellen E und 5. Jn die gevierdten Loͤcher F rammet die Pfaͤhle G ein. So iſt der verlangte Roſt fertig. Der 1. Zuſatz. 252. Man ſiehet leicht/ daß dergleichen Roſt uns des Grundes ſehr verſichert und ab-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/515
Zitationshilfe: Wolff, Christian von: Der Anfangs-Gründe Aller Mathematischen Wissenschafften. Bd. 1. Halle (Saale), 1710. , S. 383. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wolff_anfangsgruende01_1710/515>, abgerufen am 24.11.2024.