[Witzendorff, Georg Wilhelm von]: Ihrer Königl. Majest. zu Schweden in Dero Herzogthümern Bremen und Verden abgefassete Policey- Teich- Holtz- und Jacht-Ordnung. Stade, 1693.Teich-Ordnung. ter/ denn nur in subsidium, und da der Verpfändernicht zallbahr wäre/ dafür stehen und hafften. §. 11. Da auch einer sein Gut/ wobey böse und §. 12. Wegen der/ in unserm Hertzogthum/ sonst und
Teich-Ordnung. ter/ denn nur in ſubſidium, und da der Verpfaͤndernicht zallbahr waͤre/ dafuͤr ſtehen und hafften. §. 11. Da auch einer ſein Gut/ wobey boͤſe und §. 12. Wegen der/ in unſerm Hertzogthum/ ſonſt und
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Teich-Ordnung.
ter/ denn nur in ſubſidium, und da der Verpfaͤnder
nicht zallbahr waͤre/ dafuͤr ſtehen und hafften.
§. 11. Da auch einer ſein Gut/ wobey boͤſe und
ſchadhaffte Teiche ſeyn/ an jemanden verkaͤufflich
uͤberlieſſe; ſoll der Kaͤuffer ſo viel/ als zur refection ſol-
cher ſchaffhafften Teiche von noͤthen/ alſofort am
Kauff-Gelde abzuziehen/ und einzubehalten befugt;
derentgegen aber dieſelbe wieder zu erbauen/ zu beſ-
ſern und zu erhalten ſchuldig ſeyn. Solte ſich auch
hiebey zutragen/ daß der Verkaͤuffer/ bey Schlieſ-
ſung des Kauffs/ dem Kaͤuffer/ auff guteu Glauben/
verſicherte/ daß das Land einen guten Teich habe;
nachgehends aber das Gegentheil/ und daß darauff
ein ſchwerer und koſtbahrer Teich haffte/ ſich hervor
thaͤte/ ſol nichts deſto weniger obiger Abzug vom
Kauffſchilling ſtatt finden/ oder aber dem Kaͤuffer/
ad redhibendum, vel ad reſolvendum contractum, wi-
der den Verkaͤuffer zu agiren/ frey gelaſſen ſeyn.
§. 12. Wegen der/ in unſerm Hertzogthum/ ſonſt
befindlichen/ und Geeſtwerts zu/ an die Marſch an-
ſchieſſenden Moͤhre/ laſſen Wir es/ noch zur Zeit/ bey
dem Herkommen bewenden/ und verwilligen/ daß die/
an denſelben/ ſich haͤußlich auffhaltende Mohrleute/
biß auff weitere Verordnung/ von denen ordinairen
Teichs-Laſten fernerhin befreyet bleiben moͤgen.
Nachdemmahl aber dieſelbe/ als die bekandter maſ-
ſen im Niedrigen wohnen/ bey denen vorfallenden
groſſen Teich-Bruͤchen/ am meiſten darunter leyden/
und
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