Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744.Der historische Theil Man konnte gar keine Zeit bemerken, welchezwischen der Berührung des Strickes, und dem Anfange des Hüpfens der Goldstückgen vergangen wäre. §. 98. Die electrischen Funken werden mit Es zeigt sich dieses in verschiednen Versu- Noch
Der hiſtoriſche Theil Man konnte gar keine Zeit bemerken, welchezwiſchen der Beruͤhrung des Strickes, und dem Anfange des Huͤpfens der Goldſtuͤckgen vergangen waͤre. §. 98. Die electriſchen Funken werden mit Es zeigt ſich dieſes in verſchiednen Verſu- Noch
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Der hiſtoriſche Theil
Man konnte gar keine Zeit bemerken, welche
zwiſchen der Beruͤhrung des Strickes, und
dem Anfange des Huͤpfens der Goldſtuͤckgen
vergangen waͤre.
§. 98.Die electriſchen Funken werden mit
einer eben ſo großen Geſchwindigkeit, als die
Electricitaͤt uͤberhaupt, an den Koͤrpern fort-
gepflanzet; und ſind an dem Orte, wo ſie
aufhoͤren, eben ſo ſtark, als an demjenigen, wo
ſie anfangen.
Es zeigt ſich dieſes in verſchiednen Verſu-
chen. Man druͤckt z. E. einen Finger an das
Ende einer eiſernen Stange, die auf blauſeid-
nen Schnuͤren ruhet. So bald ein electriſir-
ter Menſch entweder ſeinen Finger, oder ein
electriſirtes Metall gegen das andere Ende der
Stange haͤlt, daß ein Funken entſpringt: fuͤhlt
man in dem angedruͤckten Finger einen hefti-
gen Stich. Druͤckt man die Stange an das
Kleid, daß daſſelbe an dem Leibe feſt anliegt:
ſo empfindet man den Stich in der ge-
dachten Geſchwindigkeit an ieglichem Orte, an
welchen die Stange druͤckt, allemal ſehr heftig.
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Zitationshilfe: | Winkler, Johann Heinrich: Gedanken von den Eigenschaften, Wirkungen und Ursachen der Electricität. Leipzig, 1744, S. 72. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/winkler_gedanken_1744/104>, abgerufen am 16.07.2024. |