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Wiegmann, Rudolf: Grundzüge der Lehre von der Perspektive. Düsseldorf, 1846.

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durch c' und b' Parallelen mit a'b' und a'c' und führe von c'
eine Gerade nach P, so ist die Aufgabe aufgelöset.

Aufgabe 86.

Das Spiegelbild der Böschungsfläche
QQ'RR' zu finden. Fig. 40.

Auflösung. Man verlängere Qr und Qr' um deren
eigene Grösse bis q und q'. Dann ziehe man qR und q'R'.
Die Steinfugen werden auf ähnliche Art behandelt.

Aufgabe 87.

Die Spiegelung der Bogennische zu zeich-
nen. Fig. 40.

Auflösung. Man suche die Spiegelungen der Mittelpunkte
Z und z, welche nach dem Vorigen in Z' und z' gefunden
sind. Aus diesen letztern beschreibe man mit denselben Radien
Halbkreise, mit welchen die oberen beschrieben worden sind.

Anmerkung. Die Schatten der Spiegelbilder werden be-
greiflicherweise eben so, wie deren Umrisse und Theile von den
Gegenständen selbst entnommen. Es bleibt dabei nur die allge-
meine Regel zu beobachten, dass die Schatten nicht so dunkel
und die Lichter nicht so hell gehalten werden dürfen, wie die
Gegenstände sie zeigen, da jede Spiegelfläche, je nach ihrer
geringern oder grössern Reinheit, beide mehr oder weniger
schwächt.




durch c′ und b′ Parallelen mit a′b′ und a′c′ und führe von c′
eine Gerade nach P, so ist die Aufgabe aufgelöset.

Aufgabe 86.

Das Spiegelbild der Böschungsfläche
QQ′RR′ zu finden. Fig. 40.

Auflösung. Man verlängere Qr und Qr′ um deren
eigene Grösse bis q und q′. Dann ziehe man qR und q′R′.
Die Steinfugen werden auf ähnliche Art behandelt.

Aufgabe 87.

Die Spiegelung der Bogennische zu zeich-
nen. Fig. 40.

Auflösung. Man suche die Spiegelungen der Mittelpunkte
Z und z, welche nach dem Vorigen in Z′ und z′ gefunden
sind. Aus diesen letztern beschreibe man mit denselben Radien
Halbkreise, mit welchen die oberen beschrieben worden sind.

Anmerkung. Die Schatten der Spiegelbilder werden be-
greiflicherweise eben so, wie deren Umrisse und Theile von den
Gegenständen selbst entnommen. Es bleibt dabei nur die allge-
meine Regel zu beobachten, dass die Schatten nicht so dunkel
und die Lichter nicht so hell gehalten werden dürfen, wie die
Gegenstände sie zeigen, da jede Spiegelfläche, je nach ihrer
geringern oder grössern Reinheit, beide mehr oder weniger
schwächt.


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[77/0081] durch c′ und b′ Parallelen mit a′b′ und a′c′ und führe von c′ eine Gerade nach P, so ist die Aufgabe aufgelöset. Aufgabe 86. Das Spiegelbild der Böschungsfläche QQ′RR′ zu finden. Fig. 40. Auflösung. Man verlängere Qr und Qr′ um deren eigene Grösse bis q und q′. Dann ziehe man qR und q′R′. Die Steinfugen werden auf ähnliche Art behandelt. Aufgabe 87. Die Spiegelung der Bogennische zu zeich- nen. Fig. 40. Auflösung. Man suche die Spiegelungen der Mittelpunkte Z und z, welche nach dem Vorigen in Z′ und z′ gefunden sind. Aus diesen letztern beschreibe man mit denselben Radien Halbkreise, mit welchen die oberen beschrieben worden sind. Anmerkung. Die Schatten der Spiegelbilder werden be- greiflicherweise eben so, wie deren Umrisse und Theile von den Gegenständen selbst entnommen. Es bleibt dabei nur die allge- meine Regel zu beobachten, dass die Schatten nicht so dunkel und die Lichter nicht so hell gehalten werden dürfen, wie die Gegenstände sie zeigen, da jede Spiegelfläche, je nach ihrer geringern oder grössern Reinheit, beide mehr oder weniger schwächt.

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Zitationshilfe: Wiegmann, Rudolf: Grundzüge der Lehre von der Perspektive. Düsseldorf, 1846, S. 77. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wiegmann_perspektive_1846/81>, abgerufen am 25.11.2024.