Wiedeburg, Heinrich: Christliche Leichpredigt/ Gehalten bey der Begräbnüs Des Ehrnvesten/ Achtbarn und Fürnemen Herrn Georg Bösens/ [...]. Wolfenbüttel, 1618.Personalia. WAs nun anlanget vnsern lieben in Christo seliglich verstorbenen Mitbruder / den Weyland Ehrnvesten / Achtbarn vnd Fürnehmen Herrn Georg Bösen / so weiß Ewer Liebe / daß vnser Gebrauch alhie nicht ist / viel Wort von der verstorbenen Herkommen / Wesen vnd Wandel zumachen. Das ist das allermeiste vnnd fürnemeste / warumb wir im Klaghauß Gottes zusammen kommen / daß wir sehen / wie sie seliglich gestorben / vnd wir jhnen zu der von GOtt bestimbten zeit im Friede folgen mügen. Ein wenig davon zuberüren / so hat er aus sonderlicher schickung GOttes seinem Beruff oder Gewerbe nach / sein Vaterland / da er von frommen vnd fürnehmen Eltern geboren / in der Jugent bald verlassen müssen / vnnd aus geheiß vnnd gnedigen willen des Weyland Durchleuchtigen / Hochgebornen Fürsten vnd Herrn / Herrn Julii Hertzogen zu Braunschweig vnnd Lüneburg / etc. Sich alhie bey vns zu Wolffenbüttel niederlassen müssen / vnnd also auch diesem Ort mit seiner Kauffmanschafft vnnd ehrlichem Gewerbe behülfflich vnd dienlich seyn / darinnen er denn auch keine Mühe vnd Fleiß gesparet / sondern sich dahin zu Tag vnd zu Nacht zum trewligsten bemühet vnd beflissen. GOtt hat auch solchen seinen Fleiß gesegnet / vnd an jhm augenschein- Personalia. WAs nun anlanget vnsern lieben in Christo seliglich verstorbenen Mitbruder / den Weyland Ehrnvesten / Achtbarn vnd Fürnehmen Herrn Georg Bösen / so weiß Ewer Liebe / daß vnser Gebrauch alhie nicht ist / viel Wort von der verstorbenen Herkommen / Wesen vnd Wandel zumachen. Das ist das allermeiste vnnd fürnemeste / warumb wir im Klaghauß Gottes zusam̃en kom̃en / daß wir sehen / wie sie seliglich gestorben / vnd wir jhnen zu der von GOtt bestimbten zeit im Friede folgen mügen. Ein wenig davon zuberüren / so hat er aus sonderlicher schickung GOttes seinem Beruff oder Gewerbe nach / sein Vaterland / da er von frommen vnd fürnehmen Eltern geboren / in der Jugent bald verlassen müssen / vnnd aus geheiß vnnd gnedigen willen des Weyland Durchleuchtigen / Hochgebornen Fürsten vnd Herrn / Herrn Julii Hertzogen zu Braunschweig vnnd Lüneburg / etc. Sich alhie bey vns zu Wolffenbüttel niederlassen müssen / vnnd also auch diesem Ort mit seiner Kauffmanschafft vnnd ehrlichem Gewerbe behülfflich vnd dienlich seyn / darinnen er deñ auch keine Mühe vñ Fleiß gesparet / sondern sich dahin zu Tag vnd zu Nacht zum trewligsten bemühet vnd beflissen. GOtt hat auch solchen seinen Fleiß gesegnet / vnd an jhm augenschein- <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0051"/> </div> <div> <head>Personalia.<lb/></head> <p>WAs nun anlanget vnsern lieben in Christo seliglich verstorbenen Mitbruder / den Weyland Ehrnvesten / Achtbarn vnd Fürnehmen Herrn Georg Bösen / so weiß Ewer Liebe / daß vnser Gebrauch alhie nicht ist / viel Wort von der verstorbenen Herkommen / Wesen vnd Wandel zumachen. Das ist das allermeiste vnnd fürnemeste / warumb wir im Klaghauß Gottes zusam̃en kom̃en / daß wir sehen / wie sie seliglich gestorben / vnd wir jhnen zu der von GOtt bestimbten zeit im Friede folgen mügen.</p> <p>Ein wenig davon zuberüren / so hat er aus sonderlicher schickung GOttes seinem Beruff oder Gewerbe nach / sein Vaterland / da er von frommen vnd fürnehmen Eltern geboren / in der Jugent bald verlassen müssen / vnnd aus geheiß vnnd gnedigen willen des Weyland Durchleuchtigen / Hochgebornen Fürsten vnd Herrn / Herrn Julii Hertzogen zu Braunschweig vnnd Lüneburg / etc. Sich alhie bey vns zu Wolffenbüttel niederlassen müssen / vnnd also auch diesem Ort mit seiner Kauffmanschafft vnnd ehrlichem Gewerbe behülfflich vnd dienlich seyn / darinnen er deñ auch keine Mühe vñ Fleiß gesparet / sondern sich dahin zu Tag vnd zu Nacht zum trewligsten bemühet vnd beflissen. GOtt hat auch solchen seinen Fleiß gesegnet / vnd an jhm augenschein- </p> </div> </body> </text> </TEI> [0051]
Personalia.
WAs nun anlanget vnsern lieben in Christo seliglich verstorbenen Mitbruder / den Weyland Ehrnvesten / Achtbarn vnd Fürnehmen Herrn Georg Bösen / so weiß Ewer Liebe / daß vnser Gebrauch alhie nicht ist / viel Wort von der verstorbenen Herkommen / Wesen vnd Wandel zumachen. Das ist das allermeiste vnnd fürnemeste / warumb wir im Klaghauß Gottes zusam̃en kom̃en / daß wir sehen / wie sie seliglich gestorben / vnd wir jhnen zu der von GOtt bestimbten zeit im Friede folgen mügen.
Ein wenig davon zuberüren / so hat er aus sonderlicher schickung GOttes seinem Beruff oder Gewerbe nach / sein Vaterland / da er von frommen vnd fürnehmen Eltern geboren / in der Jugent bald verlassen müssen / vnnd aus geheiß vnnd gnedigen willen des Weyland Durchleuchtigen / Hochgebornen Fürsten vnd Herrn / Herrn Julii Hertzogen zu Braunschweig vnnd Lüneburg / etc. Sich alhie bey vns zu Wolffenbüttel niederlassen müssen / vnnd also auch diesem Ort mit seiner Kauffmanschafft vnnd ehrlichem Gewerbe behülfflich vnd dienlich seyn / darinnen er deñ auch keine Mühe vñ Fleiß gesparet / sondern sich dahin zu Tag vnd zu Nacht zum trewligsten bemühet vnd beflissen. GOtt hat auch solchen seinen Fleiß gesegnet / vnd an jhm augenschein-
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Zitationshilfe: | Wiedeburg, Heinrich: Christliche Leichpredigt/ Gehalten bey der Begräbnüs Des Ehrnvesten/ Achtbarn und Fürnemen Herrn Georg Bösens/ [...]. Wolfenbüttel, 1618, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt2_1618/51>, abgerufen am 16.07.2024. |