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Wiedeburg, Heinrich: Christliche Leichpredigt/ Gehalten bey der Begräbnüs Des Ehrnvesten/ Achtbarn und Fürnemen Herrn Georg Bösens/ [...]. Wolfenbüttel, 1618.

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ja dieselbe erlöset erworben vnnd gar tewr erkauffet / nicht mit vergenglichen Gold vnnd Silber / sondern mit seinem Göttlichen Blut / auff daßwir sein Eigenthumb seyn / vnd vnter jhm leben / vnnd jhm dienen in ewiger Vnschult Gerechtigkeit vnd Seligkeit. Davon der heilige Apostel Paulus diese herrliche vnnd tröstliche Wort füret Rom. 14. V. 7. 8. Vuser keiner lebet jhm selber / vnd keiner stirbet jhm selber. Leben wir / so leben wir dem HErrn / sterben wir / so sterben wir dem HErrn / darumb wir leben oder sterben / so sind wir des HErrn.

Wenn vnser HErr JEsus das Werck der erlösung nicht hette gutwillig auff sich genommen / vnd in erfüllung der zeit verrichtet / durch seinen Todt die Macht genommen / denn der des Todes Gewalt hatte / daß ist dem Teuffel / vnnd vns erlöset die wir durch Furcht des Todes im gantzen Leben Knechte sein müsten / so were vnser Leib vnd Seel im sterben alßbald dem leidigen Teuffel vnnd dem eiwige Todt heimgefallen. Denn wir waren Kinder des Teuffels / vnd Knechte der Sünder. Aber siehe da heists nun besser / vnd einem andern gestorben / nemblich deme / der vns erlöset. Denn so lang einer vnter dem Türcken gefangen ligt / wenn er stirbet / so stirbet er dem Türcken / der gehet mit jhm seines gefallens vmb: Wann aber ein grosser Herr vnnd Potentat kompt / vnnd legt für den Gefangenen die Rantzion ab / so ist er nicht des

ja dieselbe erlöset erworben vnnd gar tewr erkauffet / nicht mit vergenglichen Gold vnnd Silber / sondern mit seinem Göttlichen Blut / auff daßwir sein Eigenthumb seyn / vnd vnter jhm leben / vnnd jhm dienen in ewiger Vnschult Gerechtigkeit vnd Seligkeit. Davon der heilige Apostel Paulus diese herrliche vnnd tröstliche Wort füret Rom. 14. V. 7. 8. Vuser keiner lebet jhm selber / vnd keiner stirbet jhm selber. Leben wir / so leben wir dem HErrn / sterben wir / so sterben wir dem HErrn / darumb wir leben oder sterben / so sind wir des HErrn.

Wenn vnser HErr JEsus das Werck der erlösung nicht hette gutwillig auff sich genommen / vnd in erfüllung der zeit verrichtet / durch seinen Todt die Macht genommen / denn der des Todes Gewalt hatte / daß ist dem Teuffel / vnnd vns erlöset die wir durch Furcht des Todes im gantzen Leben Knechte sein müsten / so were vnser Leib vnd Seel im sterben alßbald dem leidigen Teuffel vnnd dem eiwige Todt heimgefallen. Denn wir waren Kinder des Teuffels / vnd Knechte der Sünder. Aber siehe da heists nun besser / vnd einem andern gestorben / nemblich deme / der vns erlöset. Denn so lang einer vnter dem Türcken gefangen ligt / wenn er stirbet / so stirbet er dem Türcken / der gehet mit jhm seines gefallens vmb: Wann aber ein grosser Herr vnnd Potentat kompt / vnnd legt für den Gefangenen die Rantzion ab / so ist er nicht des

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                     / vnnd jhm dienen in ewiger Vnschult Gerechtigkeit vnd Seligkeit. Davon der
                     heilige Apostel Paulus diese herrliche vnnd tröstliche Wort füret Rom. 14. V. 7.
                     8. Vuser keiner lebet jhm selber / vnd keiner stirbet jhm selber. Leben wir / so
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                     Aber siehe da heists nun besser / vnd einem andern gestorben / nemblich deme /
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[0030] ja dieselbe erlöset erworben vnnd gar tewr erkauffet / nicht mit vergenglichen Gold vnnd Silber / sondern mit seinem Göttlichen Blut / auff daßwir sein Eigenthumb seyn / vnd vnter jhm leben / vnnd jhm dienen in ewiger Vnschult Gerechtigkeit vnd Seligkeit. Davon der heilige Apostel Paulus diese herrliche vnnd tröstliche Wort füret Rom. 14. V. 7. 8. Vuser keiner lebet jhm selber / vnd keiner stirbet jhm selber. Leben wir / so leben wir dem HErrn / sterben wir / so sterben wir dem HErrn / darumb wir leben oder sterben / so sind wir des HErrn. Wenn vnser HErr JEsus das Werck der erlösung nicht hette gutwillig auff sich genommen / vnd in erfüllung der zeit verrichtet / durch seinen Todt die Macht genommen / denn der des Todes Gewalt hatte / daß ist dem Teuffel / vnnd vns erlöset die wir durch Furcht des Todes im gantzen Leben Knechte sein müsten / so were vnser Leib vnd Seel im sterben alßbald dem leidigen Teuffel vnnd dem eiwige Todt heimgefallen. Denn wir waren Kinder des Teuffels / vnd Knechte der Sünder. Aber siehe da heists nun besser / vnd einem andern gestorben / nemblich deme / der vns erlöset. Denn so lang einer vnter dem Türcken gefangen ligt / wenn er stirbet / so stirbet er dem Türcken / der gehet mit jhm seines gefallens vmb: Wann aber ein grosser Herr vnnd Potentat kompt / vnnd legt für den Gefangenen die Rantzion ab / so ist er nicht des

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Zitationshilfe: Wiedeburg, Heinrich: Christliche Leichpredigt/ Gehalten bey der Begräbnüs Des Ehrnvesten/ Achtbarn und Fürnemen Herrn Georg Bösens/ [...]. Wolfenbüttel, 1618, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wiedeburg_leichpredigt2_1618/30>, abgerufen am 22.11.2024.