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Wezel, Johann Carl: Belphegor, oder die wahrscheinlichste Geschichte unter der Sonne. Bd. 1. Leipzig, 1776.

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O du Listige! rief Belphegor; daß du so
glatt ins Herz schlüpfen und ein Ja auch wi-
der meinen Willen wegstehlen kannst! Gern
vergeb' ich dir: nur rechtfertige meinen Fro-
mal! Beweise mir, daß er nicht ungetreu ist,
und du hast mehr als meine Vergebung --
meine Liebe! --

Wenn die Wahrheit mir deine Liebe raubt,
so muß ich mein trauriges Schicksal tragen --
rechtfertigen kann ich ihn nicht: ich löge, um
mich selber zu hassen.



O du Liſtige! rief Belphegor; daß du ſo
glatt ins Herz ſchluͤpfen und ein Ja auch wi-
der meinen Willen wegſtehlen kannſt! Gern
vergeb’ ich dir: nur rechtfertige meinen Fro-
mal! Beweiſe mir, daß er nicht ungetreu iſt,
und du haſt mehr als meine Vergebung —
meine Liebe! —

Wenn die Wahrheit mir deine Liebe raubt,
ſo muß ich mein trauriges Schickſal tragen —
rechtfertigen kann ich ihn nicht: ich loͤge, um
mich ſelber zu haſſen.



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[114/0134] O du Liſtige! rief Belphegor; daß du ſo glatt ins Herz ſchluͤpfen und ein Ja auch wi- der meinen Willen wegſtehlen kannſt! Gern vergeb’ ich dir: nur rechtfertige meinen Fro- mal! Beweiſe mir, daß er nicht ungetreu iſt, und du haſt mehr als meine Vergebung — meine Liebe! — Wenn die Wahrheit mir deine Liebe raubt, ſo muß ich mein trauriges Schickſal tragen — rechtfertigen kann ich ihn nicht: ich loͤge, um mich ſelber zu haſſen.

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Zitationshilfe: Wezel, Johann Carl: Belphegor, oder die wahrscheinlichste Geschichte unter der Sonne. Bd. 1. Leipzig, 1776, S. 114. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wezel_belphegor01_1776/134>, abgerufen am 24.11.2024.