Wetzel, Franz Xaver: Reisebegleiter für Jünglinge. Ravensburg, [1901].2. Das Gepäck. "Wenn jemand eine Reise thut, So kann er was erzählen. Drum nehm' ich meinen Schirm und Hut Und thu' das Reisen wählen." Gewiß das Reisen ist gar schön und nützlich. 2. Das Gepäck. „Wenn jemand eine Reise thut, So kann er was erzählen. Drum nehm' ich meinen Schirm und Hut Und thu' das Reisen wählen.“ Gewiß das Reisen ist gar schön und nützlich. <TEI> <text> <body> <div n="2"> <pb facs="#f0020" xml:id="W544R3_001_1901_pb0014_0001" n="14"/> <figure rendition="#c" facs="images/txW544R3_001_1901_0022a"/> <head rendition="#c">2. Das Gepäck.</head><lb/> <lg> <l rendition="#s"> <q>„Wenn jemand eine Reise thut,</q> </l> <l rendition="#s"> <q>So kann er was erzählen.</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Drum nehm' ich meinen Schirm und Hut</q> </l> <l rendition="#s"> <q>Und thu' das Reisen wählen.“</q> </l> </lg> <p>Gewiß das Reisen ist gar schön und nützlich.<lb/> Da sieht man andere Gegenden, Städte und<lb/> Dörfer; da sieht man Berge und Thäler, Flüsse<lb/> und Seen. Tausend Schönheiten und Reize<lb/> der Natur erfreuen das Auge. Ueberall leuchtet<lb/> uns Gottes Allmacht und Weisheit entgegen. Auch<lb/> lernt man allerlei Leute kennen und sammelt reiche<lb/> Kenntnisse und Erfahrungen. Der Gesichtskreis<lb/> wird weiter, der Geist gebildeter, und der Charakter<lb/> erhält größere Festigkeit. Drum ists gewiß gut, bei<lb/> gehörigem Alter nach dem Wanderstab zu greifen<lb/> und hinauszuziehen in die große Welt. Nur darf<lb/> der Jüngling nicht vergessen, vor der Abreise auf<lb/> die Ratschläge erfahrener Leute zu hören, und da<lb/> heißt ein Rat. <hi rendition="#g">Nehme nur wenig Gepäck mit<lb/> dir</hi>. Je geringer die Zahl der Handkoffern und<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [14/0020]
[Abbildung]
2. Das Gepäck.
„Wenn jemand eine Reise thut, So kann er was erzählen. Drum nehm' ich meinen Schirm und Hut Und thu' das Reisen wählen.“
Gewiß das Reisen ist gar schön und nützlich.
Da sieht man andere Gegenden, Städte und
Dörfer; da sieht man Berge und Thäler, Flüsse
und Seen. Tausend Schönheiten und Reize
der Natur erfreuen das Auge. Ueberall leuchtet
uns Gottes Allmacht und Weisheit entgegen. Auch
lernt man allerlei Leute kennen und sammelt reiche
Kenntnisse und Erfahrungen. Der Gesichtskreis
wird weiter, der Geist gebildeter, und der Charakter
erhält größere Festigkeit. Drum ists gewiß gut, bei
gehörigem Alter nach dem Wanderstab zu greifen
und hinauszuziehen in die große Welt. Nur darf
der Jüngling nicht vergessen, vor der Abreise auf
die Ratschläge erfahrener Leute zu hören, und da
heißt ein Rat. Nehme nur wenig Gepäck mit
dir. Je geringer die Zahl der Handkoffern und
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Weitere Informationen:Dieses Werk stammt vom Projekt Digitization Lifecycle am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. Anmerkungen zur Transkription: Bei der Zeichenerkennung wurde nach Vorgabe des DLC modernisiert. In Absprache mit dem MPI wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:
Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit Weiche und harte Zeilentrennungen werden identisch als
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |