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Wesenigk, Georg: Das Spiel-süchtige/ sieben-fächtige Polysigma der Bösen Spiel-Sieben. Dresden, 1702.

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Spielsüchtige böse Sieben.
Jchgewinne das Zusehen.
Zusetzen.

Stichel-
Worte
der
Spieler.

Jtem: Jhr werdet michs wohl wis-
sen lassen/ wenn ich einmal gewinnen
soll.
Oder man spricht: Spiele nur fein
lange/ so wirst du wohl einmahl ge-
winnen.
Oder: Wer hats denn (s. v.)
so bald den Läusen gesagt/ daß dieser
verspielet hat?
Denn also spottet man
derer jenigen/ die auff dem Spiele ver-
lieren/ weil solche Verspieler sich in dem
Kopffe kratzen/ sich ungeberdig/ zornig
und ungeduldig stellen drumbspotten ih-
rer ihre eigene Spiel-Companen zu ih-
rem eigenen Schaden/ und sagen: Wer
hats den Läusen etc. Denn wenn die Läu-
se einen zwicken/ so kratzet er sich: Ein
Verspieler aber kratzet sich aus Un-
geberde/ da es ihn doch nicht jücket/
ihn auch kein Müller-Floch beisset.

Steinh. d. l. f. 325. a. §. 231. 232.

Hertzog
Hauß
spielet
mit ei-
nem E-
delmanne.

Hertzog Hanß der ältere/ von Zwey-
brück/ Pfaltzgraff/ spielete auff eine Zeit
mit einem Junckern/ den von Hund ge-
nannt/ und hatte sehr gut Glück/ also/
daß er dem Edelmann sehr viel Geld
abgewann/ darüber ward dieser sehr un-

ge-

Spielſuͤchtige boͤſe Sieben.
Jchgewinne das Zuſehen.
Zuſetzen.

Stichel-
Worte
der
Spieler.

Jtem: Jhr werdet michs wohl wiſ-
ſen laſſen/ wenn ich einmal gewinnen
ſoll.
Oder man ſpꝛicht: Spiele nur fein
lange/ ſo wirſt du wohl einmahl ge-
winnen.
Oder: Wer hats denn (ſ. v.)
ſo bald den Laͤuſen geſagt/ daß dieſer
verſpielet hat?
Denn alſo ſpottet man
derer jenigen/ die auff dem Spiele ver-
lieren/ weil ſolche Verſpieler ſich in dem
Kopffe kratzen/ ſich ungeberdig/ zornig
und ungeduldig ſtellen drumbſpotten ih-
rer ihre eigene Spiel-Companen zu ih-
rem eigenen Schaden/ und ſagen: Wer
hats den Laͤuſen ꝛc. Denn wenn die Laͤu-
ſe einen zwicken/ ſo kratzet er ſich: Ein
Verſpieler aber kratzet ſich aus Un-
geberde/ da es ihn doch nicht juͤcket/
ihn auch kein Muͤller-Floch beiſſet.

Steinh. d. l. f. 325. a. §. 231. 232.

Hertzog
Hauß
ſpielet
mit ei-
nem E-
delmañe.

Hertzog Hanß der aͤltere/ von Zwey-
bruͤck/ Pfaltzgraff/ ſpielete auff eine Zeit
mit einem Junckern/ den von Hund ge-
nannt/ und hatte ſehr gut Gluͤck/ alſo/
daß er dem Edelmann ſehr viel Geld
abgewann/ daruͤber ward dieſer ſehr un-

ge-
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[66/0070] Spielſuͤchtige boͤſe Sieben. Jchgewinne das Zuſehen. Zuſetzen. Jtem: Jhr werdet michs wohl wiſ- ſen laſſen/ wenn ich einmal gewinnen ſoll. Oder man ſpꝛicht: Spiele nur fein lange/ ſo wirſt du wohl einmahl ge- winnen. Oder: Wer hats denn (ſ. v.) ſo bald den Laͤuſen geſagt/ daß dieſer verſpielet hat? Denn alſo ſpottet man derer jenigen/ die auff dem Spiele ver- lieren/ weil ſolche Verſpieler ſich in dem Kopffe kratzen/ ſich ungeberdig/ zornig und ungeduldig ſtellen drumbſpotten ih- rer ihre eigene Spiel-Companen zu ih- rem eigenen Schaden/ und ſagen: Wer hats den Laͤuſen ꝛc. Denn wenn die Laͤu- ſe einen zwicken/ ſo kratzet er ſich: Ein Verſpieler aber kratzet ſich aus Un- geberde/ da es ihn doch nicht juͤcket/ ihn auch kein Muͤller-Floch beiſſet. Steinh. d. l. f. 325. a. §. 231. 232. Hertzog Hanß der aͤltere/ von Zwey- bruͤck/ Pfaltzgraff/ ſpielete auff eine Zeit mit einem Junckern/ den von Hund ge- nannt/ und hatte ſehr gut Gluͤck/ alſo/ daß er dem Edelmann ſehr viel Geld abgewann/ daruͤber ward dieſer ſehr un- ge-

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Zitationshilfe: Wesenigk, Georg: Das Spiel-süchtige/ sieben-fächtige Polysigma der Bösen Spiel-Sieben. Dresden, 1702, S. 66. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wesenigk_polysigma_1702/70>, abgerufen am 27.11.2024.