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Wesenigk, Georg: Das Spiel-süchtige/ sieben-fächtige Polysigma der Bösen Spiel-Sieben. Dresden, 1702.

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Spielsüchtige böse Sieben/
es gieng ihm bald wieder also/ da die
C. 3/ 27.Paena talionis über ihn kame/ und er
gleichfals erstochen ward/ nach dem
Sprüchwort: Per qvod qvis pec-
cat. &c.
Die Philister zu Gaza hat-
ten auch ihre Augen-Weide an dem
Mord-Spiel des Simsons/ welches ih-
nen aber übel bekame/ wie die Heilige
Schrifft bezeuget.

Zorn/
wo er sich
nicht ber-
gen läst.

Die Spieler können auch den Zorn
nicht bergen/ darum sagt der HERR
Lutherus: Wenn man einen Zorni-
gen Mann erkennen will/ so kenne
man ihn auff dem Spiel/ auff der
Buhlschafft und auff der Jagd/ da
sich der Zorn nicht bergen läst.
Denn
ein Spieler/ wenn er verleures/ wird
er dem Gewinner feind: Und ein Buh-
ler kan den Neben-Buhler nicht leiden.
Also auch/ wenn einer dem andern ins
Gehäge fällt/ wird er drüber zornig/
Tisch-Reden 2. Th. f. 429. b.

Lehre/ so
eine
Mutter
ihrer
Tochter
gegeben.

Und jene Frau/ als eine weise Mut-
ter/ hat ihrer Tochter diese Lehre gege-
ben: sie solle keinem Freyer alsbald
das Ja-Wort geben/ sie hätte ihn
denn zuvor in dreyerley Begeben-

hei-

Spielſuͤchtige boͤſe Sieben/
es gieng ihm bald wieder alſo/ da die
C. 3/ 27.Pæna talionis uͤber ihn kame/ und er
gleichfals erſtochen ward/ nach dem
Spruͤchwort: Per qvod qvis pec-
cat. &c.
Die Philiſter zu Gaza hat-
ten auch ihre Augen-Weide an dem
Mord-Spiel des Simſons/ welches ih-
nen aber uͤbel bekame/ wie die Heilige
Schrifft bezeuget.

Zorn/
wo eꝛ ſich
nicht beꝛ-
gen laͤſt.

Die Spieler koͤnnen auch den Zorn
nicht bergen/ darum ſagt der HERR
Lutherus: Wenn man einen Zorni-
gen Mann erkennen will/ ſo kenne
man ihn auff dem Spiel/ auff der
Buhlſchafft und auff der Jagd/ da
ſich der Zorn nicht bergen laͤſt.
Denn
ein Spieler/ wenn er verleures/ wird
er dem Gewinner feind: Und ein Buh-
ler kan den Neben-Buhler nicht leiden.
Alſo auch/ wenn einer dem andern ins
Gehaͤge faͤllt/ wird er druͤber zornig/
Tiſch-Reden 2. Th. f. 429. b.

Lehre/ ſo
eine
Mutter
ihrer
Tochter
gegeben.

Und jene Frau/ als eine weiſe Mut-
ter/ hat ihrer Tochter dieſe Lehre gege-
ben: ſie ſolle keinem Freyer alsbald
das Ja-Wort geben/ ſie haͤtte ihn
denn zuvor in dreyerley Begeben-

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[40/0044] Spielſuͤchtige boͤſe Sieben/ es gieng ihm bald wieder alſo/ da die Pæna talionis uͤber ihn kame/ und er gleichfals erſtochen ward/ nach dem Spruͤchwort: Per qvod qvis pec- cat. &c. Die Philiſter zu Gaza hat- ten auch ihre Augen-Weide an dem Mord-Spiel des Simſons/ welches ih- nen aber uͤbel bekame/ wie die Heilige Schrifft bezeuget. C. 3/ 27. Die Spieler koͤnnen auch den Zorn nicht bergen/ darum ſagt der HERR Lutherus: Wenn man einen Zorni- gen Mann erkennen will/ ſo kenne man ihn auff dem Spiel/ auff der Buhlſchafft und auff der Jagd/ da ſich der Zorn nicht bergen laͤſt. Denn ein Spieler/ wenn er verleures/ wird er dem Gewinner feind: Und ein Buh- ler kan den Neben-Buhler nicht leiden. Alſo auch/ wenn einer dem andern ins Gehaͤge faͤllt/ wird er druͤber zornig/ Tiſch-Reden 2. Th. f. 429. b. Und jene Frau/ als eine weiſe Mut- ter/ hat ihrer Tochter dieſe Lehre gege- ben: ſie ſolle keinem Freyer alsbald das Ja-Wort geben/ ſie haͤtte ihn denn zuvor in dreyerley Begeben- hei-

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Zitationshilfe: Wesenigk, Georg: Das Spiel-süchtige/ sieben-fächtige Polysigma der Bösen Spiel-Sieben. Dresden, 1702, S. 40. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wesenigk_polysigma_1702/44>, abgerufen am 23.11.2024.