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Wesenigk, Georg: Das Spiel-süchtige/ sieben-fächtige Polysigma der Bösen Spiel-Sieben. Dresden, 1702.

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Spielsüchtige böse Sieben
zwischen den Füssen durchgelauffen/ da
hat je ein Knabe dem andern zugeschryen:
Ach rühret den Ball nicht mehr an/
weil der Ketzer drüber gegangen ist/

Theodoret. l. 2. hist. Eccl. c. 17. Eben
also sollen auch wir alle: Geld- und
Gewinnsüchtige Spiele ernstlich flie-
hen und meiden/ weil der Spiel-Teu-
fel gemeiniglich darbey/ und der Mi-

Teufel
Mischer
des
Spiels.
scher des Spieles ist. Denn manche
haben mit dem Teuffel einen Bund/ daß
sie Glück zum Spiele haben/ wie
der erst verkehrte/ hernach bekehrte Ma-
nicheer bekannt/ daß er groß Glück im
Spiel gehabt/ weil der Teuffel allzeit
bey ihm gesessen/ zuweilen als eine Da-
me/ bald als ein Cavalier/ manchmahl
wie eine Katze/ und ihm offtmahls die
Karte zugesteckt/ daß es die mit ihm spie-
lende nicht gemerckt/ wohl aber seine
Cammeraden/ die mit ihm in gleichen
Der be-
kehrte
Mani-
cheer p,
180. 181.
Bunde gewesen. Doch aber habe er vor
solch Spiel-Geld nichts dürffen kauffen/
sondern es weider zum Spielen/ Buh-
len/ Huren/ Sauffen und Schwel-
gen anwenden müssen/
und habe ihn
der Teuffel im Spiel auch immer zum

Kra-

Spielſuͤchtige boͤſe Sieben
zwiſchen den Fuͤſſen durchgelauffen/ da
hat je ein Knabe dem andern zugeſchryen:
Ach ruͤhret den Ball nicht mehr an/
weil der Ketzer druͤber gegangen iſt/

Theodoret. l. 2. hiſt. Eccl. c. 17. Eben
alſo ſollen auch wir alle: Geld- und
Gewinnſuͤchtige Spiele ernſtlich flie-
hen und meiden/ weil der Spiel-Teu-
fel gemeiniglich darbey/ und der Mi-

Teufel
Miſcher
des
Spiels.
ſcher des Spieles iſt. Denn manche
haben mit dem Teuffel einen Bund/ daß
ſie Gluͤck zum Spiele haben/ wie
der erſt verkehrte/ hernach bekehrte Ma-
nicheer bekannt/ daß er groß Gluͤck im
Spiel gehabt/ weil der Teuffel allzeit
bey ihm geſeſſen/ zuweilen als eine Da-
me/ bald als ein Cavalier/ manchmahl
wie eine Katze/ und ihm offtmahls die
Karte zugeſteckt/ daß es die mit ihm ſpie-
lende nicht gemerckt/ wohl aber ſeine
Cammeraden/ die mit ihm in gleichen
Der be-
kehrte
Mani-
cheer p,
180. 181.
Bunde geweſen. Doch aber habe er vor
ſolch Spiel-Geld nichts duͤrffen kauffen/
ſondern es weider zum Spielen/ Buh-
len/ Huren/ Sauffen und Schwel-
gen anwenden muͤſſen/
und habe ihn
der Teuffel im Spiel auch immer zum

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[112/0116] Spielſuͤchtige boͤſe Sieben zwiſchen den Fuͤſſen durchgelauffen/ da hat je ein Knabe dem andern zugeſchryen: Ach ruͤhret den Ball nicht mehr an/ weil der Ketzer druͤber gegangen iſt/ Theodoret. l. 2. hiſt. Eccl. c. 17. Eben alſo ſollen auch wir alle: Geld- und Gewinnſuͤchtige Spiele ernſtlich flie- hen und meiden/ weil der Spiel-Teu- fel gemeiniglich darbey/ und der Mi- ſcher des Spieles iſt. Denn manche haben mit dem Teuffel einen Bund/ daß ſie Gluͤck zum Spiele haben/ wie der erſt verkehrte/ hernach bekehrte Ma- nicheer bekannt/ daß er groß Gluͤck im Spiel gehabt/ weil der Teuffel allzeit bey ihm geſeſſen/ zuweilen als eine Da- me/ bald als ein Cavalier/ manchmahl wie eine Katze/ und ihm offtmahls die Karte zugeſteckt/ daß es die mit ihm ſpie- lende nicht gemerckt/ wohl aber ſeine Cammeraden/ die mit ihm in gleichen Bunde geweſen. Doch aber habe er vor ſolch Spiel-Geld nichts duͤrffen kauffen/ ſondern es weider zum Spielen/ Buh- len/ Huren/ Sauffen und Schwel- gen anwenden muͤſſen/ und habe ihn der Teuffel im Spiel auch immer zum Kra- Teufel Miſcher des Spiels. Der be- kehrte Mani- cheer p, 180. 181.

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Zitationshilfe: Wesenigk, Georg: Das Spiel-süchtige/ sieben-fächtige Polysigma der Bösen Spiel-Sieben. Dresden, 1702, S. 112. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wesenigk_polysigma_1702/116>, abgerufen am 23.11.2024.