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Weiße, Christian Felix: Lieder für Kinder. Leipzig, 1767.

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An den Schlaf.
Komm, süßer Schlaf, erquicke mich!
Mein müdes Auge sehnet sich
Der Ruhe zu genießen,
Komm, sanft es zuzuschließen!
Wie aber, Freund, o schlössest du
Von nun an es auf ewig zu,
Und diese Augenlieder
Sähn nie den Morgen wieder?
So weis ich, daß ein schönres Licht
Einst meinen Schlummer unterbricht,
Und einen Tag mir gönnet,
Der keinen Abend kennet.


Die


An den Schlaf.
Komm, ſuͤßer Schlaf, erquicke mich!
Mein muͤdes Auge ſehnet ſich
Der Ruhe zu genießen,
Komm, ſanft es zuzuſchließen!
Wie aber, Freund, o ſchloͤſſeſt du
Von nun an es auf ewig zu,
Und dieſe Augenlieder
Saͤhn nie den Morgen wieder?
So weis ich, daß ein ſchoͤnres Licht
Einſt meinen Schlummer unterbricht,
Und einen Tag mir goͤnnet,
Der keinen Abend kennet.


Die
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[24/0034] An den Schlaf. Komm, ſuͤßer Schlaf, erquicke mich! Mein muͤdes Auge ſehnet ſich Der Ruhe zu genießen, Komm, ſanft es zuzuſchließen! Wie aber, Freund, o ſchloͤſſeſt du Von nun an es auf ewig zu, Und dieſe Augenlieder Saͤhn nie den Morgen wieder? So weis ich, daß ein ſchoͤnres Licht Einſt meinen Schlummer unterbricht, Und einen Tag mir goͤnnet, Der keinen Abend kennet. Die

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Zitationshilfe: Weiße, Christian Felix: Lieder für Kinder. Leipzig, 1767, S. 24. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weisse_lieder_1767/34>, abgerufen am 29.03.2024.