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Weismann, August: Das Keimplasma. Eine Theorie der Vererbung. Jena, 1892.

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für die Vererbungsfragen, dass bei der Bildung der weiblichen
Keimzelle, des Eies, drei der aus der Mutterzelle hervorgehenden
Keimzellen als sog. "Richtungskörper" zu Grunde gehen und

[Abbildung] Fig. 21.

Eibildung von Ascaris megalocephala var. bivalens.
A Urkeimzelle, B herangereifte Eizelle, deren Idantenzahl sich von vier
auf acht verdoppelt hat, C erste Reductionstheilung, D das Ei mit dem
ersten Richtungskörper unmittelbar nachher, E der erste Richtungskörper
hat sich in zwei Tochterzellen getheilt (2 und 3), die vier im Ei zurück-
gebliebenen Idanten bilden die zweite Reductionsspindel, F unmittelbar
nach der zweiten Reductionstheilung, 1 die fertige Eizelle, 2, 3 und 4 die
drei Richtungszellen, jede der vier Zellen nur zwei Idanten enthaltend.

nur einer zur entwickelungsfähigen Eizelle wird, während bei
den männlichen Keimzellen alle vier funktionsfähige Keimzellen
bleiben. Die Hauptsache für die hier zu behandelnden Fragen

für die Vererbungsfragen, dass bei der Bildung der weiblichen
Keimzelle, des Eies, drei der aus der Mutterzelle hervorgehenden
Keimzellen als sog. „Richtungskörper“ zu Grunde gehen und

[Abbildung] Fig. 21.

Eibildung von Ascaris megalocephala var. bivalens.
A Urkeimzelle, B herangereifte Eizelle, deren Idantenzahl sich von vier
auf acht verdoppelt hat, C erste Reductionstheilung, D das Ei mit dem
ersten Richtungskörper unmittelbar nachher, E der erste Richtungskörper
hat sich in zwei Tochterzellen getheilt (2 und 3), die vier im Ei zurück-
gebliebenen Idanten bilden die zweite Reductionsspindel, F unmittelbar
nach der zweiten Reductionstheilung, 1 die fertige Eizelle, 2, 3 und 4 die
drei Richtungszellen, jede der vier Zellen nur zwei Idanten enthaltend.

nur einer zur entwickelungsfähigen Eizelle wird, während bei
den männlichen Keimzellen alle vier funktionsfähige Keimzellen
bleiben. Die Hauptsache für die hier zu behandelnden Fragen

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[324/0348] für die Vererbungsfragen, dass bei der Bildung der weiblichen Keimzelle, des Eies, drei der aus der Mutterzelle hervorgehenden Keimzellen als sog. „Richtungskörper“ zu Grunde gehen und [Abbildung Fig. 21. Eibildung von Ascaris megalocephala var. bivalens. A Urkeimzelle, B herangereifte Eizelle, deren Idantenzahl sich von vier auf acht verdoppelt hat, C erste Reductionstheilung, D das Ei mit dem ersten Richtungskörper unmittelbar nachher, E der erste Richtungskörper hat sich in zwei Tochterzellen getheilt (2 und 3), die vier im Ei zurück- gebliebenen Idanten bilden die zweite Reductionsspindel, F unmittelbar nach der zweiten Reductionstheilung, 1 die fertige Eizelle, 2, 3 und 4 die drei Richtungszellen, jede der vier Zellen nur zwei Idanten enthaltend.] nur einer zur entwickelungsfähigen Eizelle wird, während bei den männlichen Keimzellen alle vier funktionsfähige Keimzellen bleiben. Die Hauptsache für die hier zu behandelnden Fragen

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Zitationshilfe: Weismann, August: Das Keimplasma. Eine Theorie der Vererbung. Jena, 1892, S. 324. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weismann_keimplasma_1892/348>, abgerufen am 22.11.2024.