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Weismann, August: Das Keimplasma. Eine Theorie der Vererbung. Jena, 1892.

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Kurz zusammengefasst verhält sich die Sache bei den
Metazoen folgendermassen.

Bei allen daraufhin untersuchten Arten entstehen die Keim-
zellen dadurch, dass ihre Mutterzelle sich zweimal hintereinander
in einer solchen Weise theilt, dass dabei jedesmal die Zahl der
Idanten halbirt wird, dass also die eine Hälfte in die eine, die

[Abbildung] Fig. 20.

Samenbildung von Ascaris megalocephala var bivalens, frei
nach O. Hertwig.
A Ursamenzelle, B Muttersamenzelle, C erste Reductionstheilung, D die
beiden Tochterzellen, E die zweite Reductionstheilung, F die vier Enkel-
Samenzellen.

andere in die andere Tochterzelle übertritt. Dies würde zu
einer Viertelung der Normalzahl der Idanten führen, wenn nicht
die Zahl der Idanten in der Mutterzelle vor ihrer ersten
Theilung sich durch Spaltung derselben verdoppelte
.
Also zuerst Verdoppelung, dann zweimalige Halbirung der
Idantenzahl. Es ist ein Punkt von nebensächlicher Bedeutung

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Kurz zusammengefasst verhält sich die Sache bei den
Metazoen folgendermassen.

Bei allen daraufhin untersuchten Arten entstehen die Keim-
zellen dadurch, dass ihre Mutterzelle sich zweimal hintereinander
in einer solchen Weise theilt, dass dabei jedesmal die Zahl der
Idanten halbirt wird, dass also die eine Hälfte in die eine, die

[Abbildung] Fig. 20.

Samenbildung von Ascaris megalocephala var bivalens, frei
nach O. Hertwig.
A Ursamenzelle, B Muttersamenzelle, C erste Reductionstheilung, D die
beiden Tochterzellen, E die zweite Reductionstheilung, F die vier Enkel-
Samenzellen.

andere in die andere Tochterzelle übertritt. Dies würde zu
einer Viertelung der Normalzahl der Idanten führen, wenn nicht
die Zahl der Idanten in der Mutterzelle vor ihrer ersten
Theilung sich durch Spaltung derselben verdoppelte
.
Also zuerst Verdoppelung, dann zweimalige Halbirung der
Idantenzahl. Es ist ein Punkt von nebensächlicher Bedeutung

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[323/0347] Kurz zusammengefasst verhält sich die Sache bei den Metazoen folgendermassen. Bei allen daraufhin untersuchten Arten entstehen die Keim- zellen dadurch, dass ihre Mutterzelle sich zweimal hintereinander in einer solchen Weise theilt, dass dabei jedesmal die Zahl der Idanten halbirt wird, dass also die eine Hälfte in die eine, die [Abbildung Fig. 20. Samenbildung von Ascaris megalocephala var bivalens, frei nach O. Hertwig. A Ursamenzelle, B Muttersamenzelle, C erste Reductionstheilung, D die beiden Tochterzellen, E die zweite Reductionstheilung, F die vier Enkel- Samenzellen.] andere in die andere Tochterzelle übertritt. Dies würde zu einer Viertelung der Normalzahl der Idanten führen, wenn nicht die Zahl der Idanten in der Mutterzelle vor ihrer ersten Theilung sich durch Spaltung derselben verdoppelte. Also zuerst Verdoppelung, dann zweimalige Halbirung der Idantenzahl. Es ist ein Punkt von nebensächlicher Bedeutung 21*

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Zitationshilfe: Weismann, August: Das Keimplasma. Eine Theorie der Vererbung. Jena, 1892, S. 323. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weismann_keimplasma_1892/347>, abgerufen am 25.11.2024.