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Weirauch, Christian: Della Ragione di Stato Das ist Von der Geheimen und Ungemeinen Regirungs-Klugheit. Leipzig u. a., 1673.

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vor ihm/ wie sein eigner Geschichtschrei-
ber meldet/ die Unterthanen so harte ge-
drücket/ in Meinung/ che per la bassez-
za de' potenti la sicurta e grandezza
sua lo confermassino,
damit ich des
Francesco Gvicciardini Worte brau-
che/ daß einer der Sclaverey der noch
etwas vermögenden seine Sicherheit
und Hoheit bestetiget würde/ er gedachte
die Königliche Gewalt von den Banden
der Parlamenter los/ und welche biß da-
hero unmündisch geschienen/ mündisch
oder seiner selbst mächtig zumachen/ er
hielte/ wie er sol gesagt haben/ das Kö-
nigreich vor eine Wiesen/ die er hauen
möchte/ wenn und wie er wolte/ indem er
aber vermeinte am souverainesten zu-
herschen/ und es am höchsten gebracht zu
haben/ finge sich die allererbärmlichste
Knechtschafft bey ihm an/ welcher durch
gar zu strenges Verfahren gegen seine
Unterthanen alle furchtsam gemacht/
wurde selbst/ (man mercke doch die an-
noch in diesem Leben würckende Göttli-
chen Gerichte) so furchtsam/ daß er sich
vor allen Menschen/ vor seinem Eydam/

Toch-

vor ihm/ wie ſein eigner Geſchichtſchrei-
ber meldet/ die Unterthanen ſo harte ge-
druͤcket/ in Meinung/ che per la baſſez-
za de’ potenti la ſicurta e grandezza
ſua lo confermaſſino,
damit ich des
Franceſco Gvicciardini Worte brau-
che/ daß einer der Sclaverey der noch
etwas vermoͤgenden ſeine Sicherheit
und Hoheit beſtetiget wuͤrde/ er gedachte
die Koͤnigliche Gewalt von den Banden
der Parlamenter los/ und welche biß da-
hero unmuͤndiſch geſchienen/ muͤndiſch
oder ſeiner ſelbſt maͤchtig zumachen/ er
hielte/ wie er ſol geſagt haben/ das Koͤ-
nigreich vor eine Wieſen/ die er hauen
moͤchte/ wenn und wie er wolte/ indem er
aber vermeinte am ſouveraineſten zu-
herſchen/ und es am hoͤchſten gebracht zu
haben/ finge ſich die allererbaͤrmlichſte
Knechtſchafft bey ihm an/ welcher durch
gar zu ſtrenges Verfahren gegen ſeine
Unterthanen alle furchtſam gemacht/
wurde ſelbſt/ (man mercke doch die an-
noch in dieſem Leben wuͤrckende Goͤttli-
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Toch-
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[0504] vor ihm/ wie ſein eigner Geſchichtſchrei- ber meldet/ die Unterthanen ſo harte ge- druͤcket/ in Meinung/ che per la baſſez- za de’ potenti la ſicurta e grandezza ſua lo confermaſſino, damit ich des Franceſco Gvicciardini Worte brau- che/ daß einer der Sclaverey der noch etwas vermoͤgenden ſeine Sicherheit und Hoheit beſtetiget wuͤrde/ er gedachte die Koͤnigliche Gewalt von den Banden der Parlamenter los/ und welche biß da- hero unmuͤndiſch geſchienen/ muͤndiſch oder ſeiner ſelbſt maͤchtig zumachen/ er hielte/ wie er ſol geſagt haben/ das Koͤ- nigreich vor eine Wieſen/ die er hauen moͤchte/ wenn und wie er wolte/ indem er aber vermeinte am ſouveraineſten zu- herſchen/ und es am hoͤchſten gebracht zu haben/ finge ſich die allererbaͤrmlichſte Knechtſchafft bey ihm an/ welcher durch gar zu ſtrenges Verfahren gegen ſeine Unterthanen alle furchtſam gemacht/ wurde ſelbſt/ (man mercke doch die an- noch in dieſem Leben wuͤrckende Goͤttli- chen Gerichte) ſo furchtſam/ daß er ſich vor allen Menſchen/ vor ſeinem Eydam/ Toch-

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Zitationshilfe: Weirauch, Christian: Della Ragione di Stato Das ist Von der Geheimen und Ungemeinen Regirungs-Klugheit. Leipzig u. a., 1673, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weirauch_dellaragione_1673/504>, abgerufen am 22.11.2024.