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Weirauch, Christian: Della Ragione di Stato Das ist Von der Geheimen und Ungemeinen Regirungs-Klugheit. Leipzig u. a., 1673.

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ein Auffstand nach dem andern sich er-
hube/ wurde man damals in Engelland
Raths/ die Müntze auff eine Zeit abzuse-
tzen/ damit denen Auffrührischen Gele-
genheit benommen würde/ mit Außlän-
dern Verständnüß zu pflegen/ ungeach-
tet viel darwieder/ und die Königin selbst/
quae hoc grave suae famae, grave Exer-
citui fore dixit,
ungern darein willigte/
überwandte sie dennoch der Burkhurst
Jhr Schatzmeister mit der Noth: Ea
enim temporis Lex est,
saget der Hi-
storicus, quam urgebat,
und alles die-
ses köndte nicht gescholten werden/ mo-
do pecunia,
welches er versprach/ ad
tempus mutaretur, postea ad sum-
mum valorem revocanda,
Es were zu
wüntschen/ das alle Christliche Regen-
ten nicht biß in Gewissens und moral-
Gräntzen außstrecken/ was ihnen bloß
zu Erhaltung ihres Staats erlaubt/ da-
mit sie nicht allzu frühzeitig nicht zu be-
gierig sich erzeigen/ und wo sie ja die höch-
ste Noth etwas hartes zubegehen treibet/
durch eine genungsame Zufriedenheit die
Rauhigkeit lindern/ oder auß dem jeni-

gen/

ein Auffſtand nach dem andern ſich er-
hube/ wurde man damals in Engelland
Raths/ die Muͤntze auff eine Zeit abzuſe-
tzen/ damit denen Auffruͤhriſchen Gele-
genheit benommen wuͤrde/ mit Außlaͤn-
dern Verſtaͤndnuͤß zu pflegen/ ungeach-
tet viel darwieder/ und die Koͤnigin ſelbſt/
quæ hoc grave ſuæ famæ, grave Exer-
citui fore dixit,
ungern darein willigte/
uͤberwandte ſie dennoch der Burkhurſt
Jhr Schatzmeiſter mit der Noth: Ea
enim temporis Lex eſt,
ſaget der Hi-
ſtoricus, quam urgebat,
und alles die-
ſes koͤndte nicht geſcholten werden/ mo-
dò pecunia,
welches er verſprach/ ad
tempus mutaretur, poſteà ad ſum-
mum valorem revocanda,
Es were zu
wuͤntſchen/ das alle Chriſtliche Regen-
ten nicht biß in Gewiſſens und moral-
Graͤntzen außſtrecken/ was ihnen bloß
zu Erhaltung ihres Staats erlaubt/ da-
mit ſie nicht allzu fruͤhzeitig nicht zu be-
gierig ſich erzeigen/ und wo ſie ja die hoͤch-
ſte Noth etwas hartes zubegehen treibet/
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[0314] ein Auffſtand nach dem andern ſich er- hube/ wurde man damals in Engelland Raths/ die Muͤntze auff eine Zeit abzuſe- tzen/ damit denen Auffruͤhriſchen Gele- genheit benommen wuͤrde/ mit Außlaͤn- dern Verſtaͤndnuͤß zu pflegen/ ungeach- tet viel darwieder/ und die Koͤnigin ſelbſt/ quæ hoc grave ſuæ famæ, grave Exer- citui fore dixit, ungern darein willigte/ uͤberwandte ſie dennoch der Burkhurſt Jhr Schatzmeiſter mit der Noth: Ea enim temporis Lex eſt, ſaget der Hi- ſtoricus, quam urgebat, und alles die- ſes koͤndte nicht geſcholten werden/ mo- dò pecunia, welches er verſprach/ ad tempus mutaretur, poſteà ad ſum- mum valorem revocanda, Es were zu wuͤntſchen/ das alle Chriſtliche Regen- ten nicht biß in Gewiſſens und moral- Graͤntzen außſtrecken/ was ihnen bloß zu Erhaltung ihres Staats erlaubt/ da- mit ſie nicht allzu fruͤhzeitig nicht zu be- gierig ſich erzeigen/ und wo ſie ja die hoͤch- ſte Noth etwas hartes zubegehen treibet/ durch eine genungſame Zufriedenheit die Rauhigkeit lindern/ oder auß dem jeni- gen/

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Zitationshilfe: Weirauch, Christian: Della Ragione di Stato Das ist Von der Geheimen und Ungemeinen Regirungs-Klugheit. Leipzig u. a., 1673, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/weirauch_dellaragione_1673/314>, abgerufen am 22.11.2024.