Weckherlin, Georg Rodolf: Oden vnd Gesäng. Bd. 2. Stuttgart, 1619.
Aber ewer zu milter muht Liebet kein blut/ Dan das weiß/ vnd will niemand tödten: Jhr haltet auch freundlich gernstill/ Willig zu helffen auß den nöhten Dem der nu will. Wolan/ das vnsre lieb vnd trew Auch ewig sey/ So solt Jhr Euch/ ich mich stehts lieben: Vnd einander zuhelfen gleich/ So solt Jhr mich niemahl betrüeben/ Jch niemahl Euch. 29. Erklärung. JHr herren (damit ich ja Euch Nenn eben gleich/(ret) Wie Jhr Euch selbs günstig intitulie- Jhr deren grob verdörbtes blut Sich
Aber ewer zu milter muht Liebet kein blut/ Dan das weiß/ vnd will niemand toͤdten: Jhr haltet auch freundlich gernſtill/ Willig zu helffen auß den noͤhten Dem der nu will. Wolan/ das vnſre lieb vnd trew Auch ewig ſey/ So ſolt Jhr Euch/ ich mich ſtehts lieben: Vnd einander zuhelfen gleich/ So ſolt Jhr mich niemahl betruͤeben/ Jch niemahl Euch. 29. Erklaͤrung. JHr herꝛen (damit ich ja Euch Nenn eben gleich/(ret) Wie Jhꝛ Euch ſelbs guͤnſtig intitulie- Jhr deren grob verdoͤrbtes blut Sich
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Das ander Buch.
Wolt ich in einem Hoͤhr vergieſſen
Gaiſtlicher weiß.
Aber ewer zu milter muht
Liebet kein blut/
Dan das weiß/ vnd will niemand toͤdten:
Jhr haltet auch freundlich gernſtill/
Willig zu helffen auß den noͤhten
Dem der nu will.
Wolan/ das vnſre lieb vnd trew
Auch ewig ſey/
So ſolt Jhr Euch/ ich mich ſtehts lieben:
Vnd einander zuhelfen gleich/
So ſolt Jhr mich niemahl betruͤeben/
Jch niemahl Euch.
29.
Erklaͤrung.
JHr herꝛen (damit ich ja Euch
Nenn eben gleich/ (ret)
Wie Jhꝛ Euch ſelbs guͤnſtig intitulie-
Jhr deren grob verdoͤrbtes blut
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