Falls die inneren Wandflächen nicht im Kreuzverbande zu sein brauchen, fallen die inneren Zweiquartiere ganz aus, ohne daß da- durch der Verband an den äußeren Wandflächen eine Aenderung erleidet. Die Hinweglassung des inneren Zweiquartiers empfiehlt sich besonders in 11/2--11/2 Steinen starken Mauerecken, denn wie Fig. 41 ersichtlich macht, besteht die Ecke aus vielen Theilsteinen, welche sich üderdecken. Wenn man nun bedenkt, daß in der Praxis
[Abbildung]
Fig. 41 A--D.
die Steine niemals gleichmäßig und gleich groß gehauen werden, so fällt der Nachtheil des Verbandes in Fig. 41 A sofort auf. Es ist deshalb besser, in der 3. und 4. Kreuzschaar der 11/2--11/2 Stein starken Mauerecken die beiden inneren Zweiquartiere nicht in der Ecke, sondern etliche, z. B. vier, Steinbreiten seitlich anzu- bringen.
Eckbildungen im Kreuzverbande mit Kopfſtücken.
Falls die inneren Wandflächen nicht im Kreuzverbande zu ſein brauchen, fallen die inneren Zweiquartiere ganz aus, ohne daß da- durch der Verband an den äußeren Wandflächen eine Aenderung erleidet. Die Hinweglaſſung des inneren Zweiquartiers empfiehlt ſich beſonders in 1½—1½ Steinen ſtarken Mauerecken, denn wie Fig. 41 erſichtlich macht, beſteht die Ecke aus vielen Theilſteinen, welche ſich üderdecken. Wenn man nun bedenkt, daß in der Praxis
[Abbildung]
Fig. 41 A—D.
die Steine niemals gleichmäßig und gleich groß gehauen werden, ſo fällt der Nachtheil des Verbandes in Fig. 41 A ſofort auf. Es iſt deshalb beſſer, in der 3. und 4. Kreuzſchaar der 1½—1½ Stein ſtarken Mauerecken die beiden inneren Zweiquartiere nicht in der Ecke, ſondern etliche, z. B. vier, Steinbreiten ſeitlich anzu- bringen.
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Eckbildungen im Kreuzverbande mit Kopfſtücken.
Falls die inneren Wandflächen nicht im Kreuzverbande zu ſein
brauchen, fallen die inneren Zweiquartiere ganz aus, ohne daß da-
durch der Verband an den äußeren Wandflächen eine Aenderung
erleidet. Die Hinweglaſſung des inneren Zweiquartiers empfiehlt
ſich beſonders in 1½—1½ Steinen ſtarken Mauerecken, denn wie
Fig. 41 erſichtlich macht, beſteht die Ecke aus vielen Theilſteinen,
welche ſich üderdecken. Wenn man nun bedenkt, daß in der Praxis
[Abbildung Fig. 41 A—D.]
die Steine niemals gleichmäßig und gleich groß gehauen werden, ſo
fällt der Nachtheil des Verbandes in Fig. 41 A ſofort auf. Es
iſt deshalb beſſer, in der 3. und 4. Kreuzſchaar der 1½—1½
Stein ſtarken Mauerecken die beiden inneren Zweiquartiere nicht
in der Ecke, ſondern etliche, z. B. vier, Steinbreiten ſeitlich anzu-
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Wanderleys "Handbuch" erschien bereits 1872 in zw… [mehr]
Wanderleys "Handbuch" erschien bereits 1872 in zwei Bänden. Die Ausgabe von 1877/1878 ist die 2., gänzlich umgearbarbeitete und sehr vermehrte Auflage und wurde aufgrund der besseren verfügbarkeit für das DTA digitalisiert.
Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878, S. 37. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878/53>, abgerufen am 21.11.2024.
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