Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878.

Bild:
<< vorherige Seite

Erstes Kapitel. Das Ziegelmauerwerk.
und man dann anstatt derselben einen ganzen Ziegel vermauert.
Dies erkennen wir in der Fig. 40 A, während die Verbände in
[Abbildung] Fig. 40 A--D.
Fig. 40 B--D dem Wortlaut nach der obigen Regel vollständig ent-
sprechen.

b) Hat die Mauer eine Dicke von 11/2, 21/2, 31/2 u. s. w. Stei-
nen, so unterliegt die soeben mitgetheilte Vorschrift einer
geringen Abänderung, indem man den hintersten Zwei-
quartier nicht in die hintere Ecke, sondern neben den für
den Verband ohnehin erforderlichen Dreiquartier bringt;
der vordere Zweiquartier erhält dieselbe Lage wie in 1,
2, 3 u. s. w. Steinen starken Wänden.

Die Verbände in Fig. 41 A--D zeigen das hier geschilderte Ver-
fahren:

Fig. A ist eine 11/2 und 11/2 Stein starke Mauerecke,
" B " " 21/2 " 21/2 Steinen " "
" C " " 31/2 " 31/2 " " "
" D " " 41/2 " 41/2 " " "

im Kreuzverband mit Kopfstücken.

Erſtes Kapitel. Das Ziegelmauerwerk.
und man dann anſtatt derſelben einen ganzen Ziegel vermauert.
Dies erkennen wir in der Fig. 40 A, während die Verbände in
[Abbildung] Fig. 40 A—D.
Fig. 40 B—D dem Wortlaut nach der obigen Regel vollſtändig ent-
ſprechen.

β) Hat die Mauer eine Dicke von 1½, 2½, 3½ u. ſ. w. Stei-
nen, ſo unterliegt die ſoeben mitgetheilte Vorſchrift einer
geringen Abänderung, indem man den hinterſten Zwei-
quartier nicht in die hintere Ecke, ſondern neben den für
den Verband ohnehin erforderlichen Dreiquartier bringt;
der vordere Zweiquartier erhält dieſelbe Lage wie in 1,
2, 3 u. ſ. w. Steinen ſtarken Wänden.

Die Verbände in Fig. 41 A—D zeigen das hier geſchilderte Ver-
fahren:

Fig. A iſt eine 1½ und 1½ Stein ſtarke Mauerecke,
B „ „ 2½ „ 2½ Steinen „ „
C „ „ 3½ „ 3½ „ „ „
D „ „ 4½ „ 4½ „ „ „

im Kreuzverband mit Kopfſtücken.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <p><pb facs="#f0052" n="36"/><fw place="top" type="header">Er&#x017F;tes Kapitel. Das Ziegelmauerwerk.</fw><lb/>
und man dann an&#x017F;tatt der&#x017F;elben einen ganzen Ziegel vermauert.<lb/>
Dies erkennen wir in der Fig. 40 <hi rendition="#aq">A</hi>, während die Verbände in<lb/><figure><head>Fig. 40 <hi rendition="#aq">A&#x2014;D.</hi></head></figure><lb/>
Fig. 40 <hi rendition="#aq">B&#x2014;D</hi> dem Wortlaut nach der obigen Regel voll&#x017F;tändig ent-<lb/>
&#x017F;prechen.</p><lb/>
                <list>
                  <item>&#x03B2;) Hat die Mauer eine Dicke von 1½, 2½, 3½ u. &#x017F;. w. Stei-<lb/>
nen, &#x017F;o unterliegt die &#x017F;oeben mitgetheilte Vor&#x017F;chrift einer<lb/>
geringen Abänderung, indem man den hinter&#x017F;ten Zwei-<lb/>
quartier nicht in die hintere Ecke, &#x017F;ondern neben den für<lb/>
den Verband ohnehin erforderlichen Dreiquartier bringt;<lb/>
der vordere Zweiquartier erhält die&#x017F;elbe Lage wie in 1,<lb/>
2, 3 u. &#x017F;. w. Steinen &#x017F;tarken Wänden.</item>
                </list><lb/>
                <p>Die Verbände in Fig. 41 <hi rendition="#aq">A&#x2014;D</hi> zeigen das hier ge&#x017F;childerte Ver-<lb/>
fahren:</p><lb/>
                <list>
                  <item>Fig. <hi rendition="#aq">A</hi> i&#x017F;t eine 1½ und 1½ Stein &#x017F;tarke Mauerecke,</item><lb/>
                  <item>&#x201E; <hi rendition="#aq">B</hi> &#x201E; &#x201E;&#x201E; 2½ Steinen &#x201E; &#x201E;</item><lb/>
                  <item>&#x201E; <hi rendition="#aq">C</hi> &#x201E; &#x201E;&#x201E;&#x201E; &#x201E; &#x201E;</item><lb/>
                  <item>&#x201E; <hi rendition="#aq">D</hi> &#x201E; &#x201E;&#x201E;&#x201E; &#x201E; &#x201E;</item>
                </list><lb/>
                <p>im Kreuzverband mit Kopf&#x017F;tücken.</p><lb/>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[36/0052] Erſtes Kapitel. Das Ziegelmauerwerk. und man dann anſtatt derſelben einen ganzen Ziegel vermauert. Dies erkennen wir in der Fig. 40 A, während die Verbände in [Abbildung Fig. 40 A—D.] Fig. 40 B—D dem Wortlaut nach der obigen Regel vollſtändig ent- ſprechen. β) Hat die Mauer eine Dicke von 1½, 2½, 3½ u. ſ. w. Stei- nen, ſo unterliegt die ſoeben mitgetheilte Vorſchrift einer geringen Abänderung, indem man den hinterſten Zwei- quartier nicht in die hintere Ecke, ſondern neben den für den Verband ohnehin erforderlichen Dreiquartier bringt; der vordere Zweiquartier erhält dieſelbe Lage wie in 1, 2, 3 u. ſ. w. Steinen ſtarken Wänden. Die Verbände in Fig. 41 A—D zeigen das hier geſchilderte Ver- fahren: Fig. A iſt eine 1½ und 1½ Stein ſtarke Mauerecke, „ B „ „ 2½ „ 2½ Steinen „ „ „ C „ „ 3½ „ 3½ „ „ „ „ D „ „ 4½ „ 4½ „ „ „ im Kreuzverband mit Kopfſtücken.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Wanderleys "Handbuch" erschien bereits 1872 in zw… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878/52
Zitationshilfe: Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 2. Die Constructionen in Stein. Leipzig, 1878, S. 36. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre02_1878/52>, abgerufen am 04.05.2024.