Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.Elementarverbindungen. Hängewerke. Bei unserem Beispiele ist p = Q zu setzen, oder p = 12500 Kilogr., demnach
[Formel 1]
, f = 178 #zm, oder wenn die hölzerne Säule quadratisch angenommen wird, f = b2, oder b2 = 178, b = 13,3zm im Quadrat. Das Maß für b richtet sich stets nach der Ziegelbreite; der öster- Demgemäß würde man für österreichische Verhältnisse die Hänge- Da jedoch der Querschnitt der Hängesäule durch die Streben- 2. Der Querschnitt des Hängeeisens. Das Hängeeisen Wird das Band an jeder Seite herumgelegt (Fig. 61, 71 u. 73), 3. Der Querschnitt der Streben. Bei der Berechnung der Wanderley, Bauconstr. 3
Elementarverbindungen. Hängewerke. Bei unſerem Beiſpiele iſt p = Q zu ſetzen, oder p = 12500 Kilogr., demnach
[Formel 1]
, f = 178 □zm, oder wenn die hölzerne Säule quadratiſch angenommen wird, f = b2, oder b2 = 178, b = 13,3zm im Quadrat. Das Maß für b richtet ſich ſtets nach der Ziegelbreite; der öſter- Demgemäß würde man für öſterreichiſche Verhältniſſe die Hänge- Da jedoch der Querſchnitt der Hängeſäule durch die Streben- 2. Der Querſchnitt des Hängeeiſens. Das Hängeeiſen Wird das Band an jeder Seite herumgelegt (Fig. 61, 71 u. 73), 3. Der Querſchnitt der Streben. Bei der Berechnung der Wanderley, Bauconſtr. 3
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <div n="6"> <pb facs="#f0045" n="33"/> <fw place="top" type="header">Elementarverbindungen. Hängewerke.</fw><lb/> <p>Bei unſerem Beiſpiele iſt <hi rendition="#aq">p = Q</hi> zu ſetzen,</p><lb/> <list> <item>oder <hi rendition="#aq">p</hi> = 12500 Kilogr.,</item><lb/> <item>demnach <formula/>,</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">f</hi> = 178 □<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>,</item> </list><lb/> <p>oder wenn die hölzerne Säule quadratiſch angenommen wird,</p><lb/> <list> <item><hi rendition="#aq">f</hi> = <hi rendition="#aq">b<hi rendition="#sup">2</hi></hi>,</item><lb/> <item>oder <hi rendition="#aq">b<hi rendition="#sup">2</hi></hi> = 178,</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">b</hi> = 13,3<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi> im Quadrat.</item> </list><lb/> <p>Das Maß für <hi rendition="#aq">b</hi> richtet ſich ſtets nach der Ziegelbreite; der öſter-<lb/> reichiſche Normalziegel iſt 14<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi>, der deutſche 12<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi> breit.</p><lb/> <p>Demgemäß würde man für öſterreichiſche Verhältniſſe die Hänge-<lb/> ſäule 14<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi> im Quadrat machen.</p><lb/> <p>Da jedoch der Querſchnitt der Hängeſäule durch die Streben-<lb/> anſtirnungen und Verzapfungen bedeutend geſchwächt wird, muß in<lb/> dieſem Falle die eine Säulenſtärke mindeſtens 20<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi> betragen.</p><lb/> <p>2. <hi rendition="#g">Der Querſchnitt des Hängeeiſens</hi>. Das Hängeeiſen<lb/> oder Hängeband, welches die Hängeſäule mit dem Hängeband ver-<lb/> bindet, erhält einen Querſchnitt von:<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi></p> <p>Wird das Band an jeder Seite herumgelegt (Fig. 61, 71 u. 73),<lb/> ſo iſt für den Querſchnitt<lb/><hi rendition="#c"><formula/> □<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi> erforderlich.</hi></p><lb/> <p>3. <hi rendition="#g">Der Querſchnitt der Streben</hi>. Bei der Berechnung der<lb/> Strebendimenſionen iſt zu beachten, daß die Strebe auf <hi rendition="#g">rückwir-<lb/> kende</hi> Feſtigkeit in Anſpruch genommen wird, welche ſich wiederum<lb/> auf zwei verſchiedene Weiſen zu erkennen giebt, nämlich als Feſtig-<lb/> keit gegen <hi rendition="#g">Zerdrücken</hi> und gegen <hi rendition="#g">Zerknicken</hi>. Demzufolge ſind<lb/> beide Fälle zu berechnen und alsdann die größten gefundenen Dimen-<lb/> ſionen des einen oder anderen Falles anzunehmen. Hauptſächlich<lb/> kommt die <hi rendition="#g">Zerdrückungsfeſtigkeit</hi> zur Geltung. Die Ermittelung<lb/> derſelben geſchieht nach folgenden Formeln, wenn <hi rendition="#aq">R</hi> der Streben-<lb/> ſchub, <hi rendition="#aq">b</hi> die kleinere und <hi rendition="#aq">h</hi> die größere Seite in Zentimetern und <hi rendition="#aq">S</hi><lb/> der Sicherheitscoeffizient für Tannenholz 60 Kilogr., für Eichenholz<lb/> 70 Kilogr. <hi rendition="#aq">pr.</hi> □<hi rendition="#sup"><hi rendition="#aq">zm</hi></hi> bedeutet.</p><lb/> <fw place="bottom" type="sig">Wanderley, Bauconſtr. 3</fw><lb/> </div> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [33/0045]
Elementarverbindungen. Hängewerke.
Bei unſerem Beiſpiele iſt p = Q zu ſetzen,
oder p = 12500 Kilogr.,
demnach [FORMEL],
f = 178 □zm,
oder wenn die hölzerne Säule quadratiſch angenommen wird,
f = b2,
oder b2 = 178,
b = 13,3zm im Quadrat.
Das Maß für b richtet ſich ſtets nach der Ziegelbreite; der öſter-
reichiſche Normalziegel iſt 14zm, der deutſche 12zm breit.
Demgemäß würde man für öſterreichiſche Verhältniſſe die Hänge-
ſäule 14zm im Quadrat machen.
Da jedoch der Querſchnitt der Hängeſäule durch die Streben-
anſtirnungen und Verzapfungen bedeutend geſchwächt wird, muß in
dieſem Falle die eine Säulenſtärke mindeſtens 20zm betragen.
2. Der Querſchnitt des Hängeeiſens. Das Hängeeiſen
oder Hängeband, welches die Hängeſäule mit dem Hängeband ver-
bindet, erhält einen Querſchnitt von:
[FORMEL]
Wird das Band an jeder Seite herumgelegt (Fig. 61, 71 u. 73),
ſo iſt für den Querſchnitt
[FORMEL] □zm erforderlich.
3. Der Querſchnitt der Streben. Bei der Berechnung der
Strebendimenſionen iſt zu beachten, daß die Strebe auf rückwir-
kende Feſtigkeit in Anſpruch genommen wird, welche ſich wiederum
auf zwei verſchiedene Weiſen zu erkennen giebt, nämlich als Feſtig-
keit gegen Zerdrücken und gegen Zerknicken. Demzufolge ſind
beide Fälle zu berechnen und alsdann die größten gefundenen Dimen-
ſionen des einen oder anderen Falles anzunehmen. Hauptſächlich
kommt die Zerdrückungsfeſtigkeit zur Geltung. Die Ermittelung
derſelben geſchieht nach folgenden Formeln, wenn R der Streben-
ſchub, b die kleinere und h die größere Seite in Zentimetern und S
der Sicherheitscoeffizient für Tannenholz 60 Kilogr., für Eichenholz
70 Kilogr. pr. □zm bedeutet.
Wanderley, Bauconſtr. 3
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeWanderleys "Handbuch" erschien bereits 1872 in zw… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |