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Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877.

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Die Balkenlagen oder der Decken- und Bodenbau.
oder "Dübeln" zusammengehalten; besser ist es die Befestigung sowohl
an der Seite, als auch oben vorzunehmen (Fig. 167).

Die Dippeldecke ruht nicht direct auf dem rohen Mauerwerk,
sondern auf einer Rastlade etc. aus Lärchenholz; das Hirnholz der

[Abbildung] Fig. 166.
Bäume wird mit trockenen, vertical gestellten Ziegeln umgeben.
Selbstverständlich kann dies nur geschehen, wenn dadurch eine
Schwächung der Mauer nicht erfolgt.

Die Dippeldecken von bedeutender Spannweite (über 5m) legt
man stets auf Rastschließen (Mauerlatte) von 12zm Breite, 15zm Höhe.

Die Dippelbäume werden meistens während der Mauerung ver-
setzt, und dient dann die Decke als Rüstung beim Mauern.

Die Construction der Dippelböden erkennen wir in Fig. 167 A
im Querschnitt, B im Längenschnitt; r ist die Rostlade. Auf dem
Dippelboden liegt eine 8zm hohe Beschüttung (Lehm u. s. w.) und
hierauf kommen in Abständen von 1m von Mitte zu Mitte die 5--7zm
hohen und 10--15zm breiten "Polster" p, die dem Bretterfußboden
als Auflager dienen.

Auf mindestens 1m Entfernung verankert man die Bäume mit
dem Mauerwerk.

7*

Die Balkenlagen oder der Decken- und Bodenbau.
oder „Dübeln“ zuſammengehalten; beſſer iſt es die Befeſtigung ſowohl
an der Seite, als auch oben vorzunehmen (Fig. 167).

Die Dippeldecke ruht nicht direct auf dem rohen Mauerwerk,
ſondern auf einer Raſtlade ꝛc. aus Lärchenholz; das Hirnholz der

[Abbildung] Fig. 166.
Bäume wird mit trockenen, vertical geſtellten Ziegeln umgeben.
Selbſtverſtändlich kann dies nur geſchehen, wenn dadurch eine
Schwächung der Mauer nicht erfolgt.

Die Dippeldecken von bedeutender Spannweite (über 5m) legt
man ſtets auf Raſtſchließen (Mauerlatte) von 12zm Breite, 15zm Höhe.

Die Dippelbäume werden meiſtens während der Mauerung ver-
ſetzt, und dient dann die Decke als Rüſtung beim Mauern.

Die Conſtruction der Dippelböden erkennen wir in Fig. 167 A
im Querſchnitt, B im Längenſchnitt; r iſt die Roſtlade. Auf dem
Dippelboden liegt eine 8zm hohe Beſchüttung (Lehm u. ſ. w.) und
hierauf kommen in Abſtänden von 1m von Mitte zu Mitte die 5—7zm
hohen und 10—15zm breiten „Polſter“ p, die dem Bretterfußboden
als Auflager dienen.

Auf mindeſtens 1m Entfernung verankert man die Bäume mit
dem Mauerwerk.

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[99/0111] Die Balkenlagen oder der Decken- und Bodenbau. oder „Dübeln“ zuſammengehalten; beſſer iſt es die Befeſtigung ſowohl an der Seite, als auch oben vorzunehmen (Fig. 167). Die Dippeldecke ruht nicht direct auf dem rohen Mauerwerk, ſondern auf einer Raſtlade ꝛc. aus Lärchenholz; das Hirnholz der [Abbildung Fig. 166.] Bäume wird mit trockenen, vertical geſtellten Ziegeln umgeben. Selbſtverſtändlich kann dies nur geſchehen, wenn dadurch eine Schwächung der Mauer nicht erfolgt. Die Dippeldecken von bedeutender Spannweite (über 5m) legt man ſtets auf Raſtſchließen (Mauerlatte) von 12zm Breite, 15zm Höhe. Die Dippelbäume werden meiſtens während der Mauerung ver- ſetzt, und dient dann die Decke als Rüſtung beim Mauern. Die Conſtruction der Dippelböden erkennen wir in Fig. 167 A im Querſchnitt, B im Längenſchnitt; r iſt die Roſtlade. Auf dem Dippelboden liegt eine 8zm hohe Beſchüttung (Lehm u. ſ. w.) und hierauf kommen in Abſtänden von 1m von Mitte zu Mitte die 5—7zm hohen und 10—15zm breiten „Polſter“ p, die dem Bretterfußboden als Auflager dienen. Auf mindeſtens 1m Entfernung verankert man die Bäume mit dem Mauerwerk. 7*

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Zitationshilfe: Wanderley, Germano: Handbuch der Bauconstruktionslehre. 2. Aufl. Bd. 1. Die Constructionen in Holz. Halle (Saale), 1877, S. 99. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wanderley_bauconstructionslehre01_1877/111>, abgerufen am 24.11.2024.