Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 5. Leipzig, 1880.[Spaltenumbruch] wurde sofort hingeschickt und brachte richtig den zertrümmerten Basilisken heim. (Ostfriesisches Jahrbuch, I, 45.) *676 Er hat offene Augen wie ein Wechsler von Bochara. - Vambery, Geschichte Bochara's, Stuttgart 1872, I, S. XXV. *677 Er hat so viel Augen wie eine blinde Katze. "Er wird ihr eine solche abenteuerliche Figur ins Gesicht werfen, dass sie nicht mehr Augen haben wird als eine blinde Katze." (Köhler, 29, 8.) *678 Er hat vier Augen. - Schottmüller, Ms. Er trägt eine Brille. Ich hörte diese Redensart oft in den Berliner Kasernen. *679 Er ist bloss auf beiden Augen blind. - Altmann, VI, 512. *680 Er ist ganz Aug' und Ohr. *681 Er kann Einem nicht die Augen vergönnen. Kann Einen aus Falschheit, Hinterlist, Tücke nicht ansehen. *682 Er kriegt klare Augen. - Frischbier, II, 171. Von Einem, der aufmerksam und begierig zuhört, wenn von Mädchen die Rede ist. *683 Er lässt ihn nicht aus den Augen. (Rottenburg.) *684 Er lässt kein Auge verlaufen von ihr. (Nürtingen.) *685 Er lässt seine Augen ausrasten. Er schläft. *686 Er macht Auge na'n (hin) wie a Stadelkatz. (Schwaben.) *687 Er macht Augen so wichtig, wie die Hühner, wenn sie das Pfiffi haben. - Gotthelf, Leiden, I, 24. *688 Er macht Augen wie ein gstochnes Kalb. (Iglau.) *689 Er macht Augen wie ein paar Käsnäpf'. (Frankenwald.) *690 Er macht ein paar Augen wie die Ziege auf dem Todtenbette. *691 Er reisst die Augen auf, wie ein abgestochner Geisbock. "Da werdet ihr d' Augen aufreissen als wie ein abgstochner Gasbock." (Der Wiesenpater in der Rosenkranzpredigt. S. Schaltjahr, IV, 361.) *692 Er winckt mit den Augen und trat jhr auff ein Fuss. - Eyering, I, 98. *693 Er wird dir die Augen austrocknen. (Böhmen.) Er wird dich betrügen. *694 Er wollte ihm die Augen einschmieren (salben) und hat ihn blind gemacht. - Günsburg, 117, 62. *695 Es ist ein böss aug darzu kommen. "Ich weiss nicht, was für ein böss aug darzu kommen ist." (Henisch, 661, 10.) *696 Es ist um ein Paar Augen zu thun. - Horn, Spinnstube, 1856. S. 81. Von Jemand, der dem Tode nahe ist. *697 Es sind Augen, die eine Bretterwand durchsengen. - Rank, 122. *698 Es sind zwei Augen zurück in der Stube. - Frischbier, II, 172. Als Warnung, wenn Jemand (namentlich ein Kind) anwesend ist, der das Besprochene nicht hören soll (s. Hell). *699 Es setzt nasse Augen. (Nürtingen.) *700 Es solt in kein vbel aug ansehen. - Frischbier, II, 34a. *701 Etwas ins dritte Auge werffen. - Mathesy, 297b. Von Schneidern gebraucht. *702 Etwas mit den rechten Augen sehen. - Frischbier, I, 175. *703 Etwas nicht aus den Augen lassen (verlieren). *704 Gih mer aus 'n Ogen, su wet dich dene Beine train (tragen). (Schles.) - Palm, 58, 30. *705 He givt em Een up sin best Og. (Holst.) - Schütze, III, 167. Er gibt ihm einen tüchtigen Schlag ins Gesicht. *706 He hett de Ogen in 'r Taske hatt. - Eichwald, 1419. *707 He hett Ogen ass 'n Falk (oder Luchs). [Spaltenumbruch] *708 He makt Ogen as 'n tinnen Schöttel. - Stürenburg, 168b. Verwundert sich sehr. *709 He verkeret de Ogen als dei Katt, wenn sei dunnern hort. *710 He will de Ogen eer füllen as den Bauck. (Holstein.) - Schütze, III, 171. Von begierlichen Essern. *711 Ich wa d'r d' Agha tängan (schärfen). (Oesterr.-Schles.) - Petri, I, 444. Ich werde dir aufmerken lehren. *712 Ich weld's em an a Ogen onsan. (Schles.) - Frommann, III, 415, 571. *713 Ich weil 'm ok gar aus a Ogen gin. (Schles.) - Frommann, III, 246, 169. *714 Ich wolt mein augen mit jhm teylen. - Franck, II, 74b. *715 Ick drück em wat up't Og. *716 Ik mut den oghen voder geren. - Freybe, Red. Spiele, 225. Den Augen Futter geben, d. h. schlafen. *717 Ik will em de Ogen upknöpen. (Mecklenburg.) - Schiller, III, 15a. Ich will ihm die Verblendung, den Dünkel nehmen. *718 In den Augen freundlich, hinterrücks falsch. - Frischbier, I, 176. Aehnlich die Litauer. (Schleicher, 150.) *719 In die Augen stechen. *720 Jetzt etwas mit andern Augen ansehen. *721 Lau, knip de Oge tau. (Königsberg.) - Frischbier, II, 179. *722 Man kanns ihm an den Augen absehen (ablesen), was er für Einer ist. - Frischbier, I, 177; Schleicher, 150. *723 Man sieht's ihm an den Augen an, was er im Schilde führt. - Kirchhofer, 240. *724 Mit dem rechten Auge in die linke Westentasche sehen. D. i. schielen. *725 Mit den Augen essen (wollen). - Frischbier, II, 174-175. *726 Mit einem Auge die Bratpfanne, mit dem andern die Katze hüten. Span.: Uno ojo a la sarten y otro a la gato. (Bohn I, 260.) *727 Mit einem Auge gen Himmel schielen und mit dem andern nach der Hölle sehen. - Altmann, VI, 521. *728 Mit einem Auge weinen und mit dem andern lachen. Engl.: To cry with one eye and laugh with the other. (Bohn, II, 158.) *729 Mit scharfen Augen auf Jemand sehen. - Luther's Tischr. 250b. *730 Näm de Ögen en de Hank on kik (gucke) dur de Läcker. - Rittscher, 32. Zu Einem, der nicht gut sehen kann. *731 Nicht ein Auge zumachen können. - Frischbier, II, 177. Schlaflosigkeit bezeichnend. *732 Nicht, was im Auge Raum hat. *733 Nom de AUgen än de Häjnigt. (Siebenb.-sächsisch.) - Schuster, 438. *734 Ogen as Wesselbern. - Schiller, III, 35a. Von schönen schwarzen Augen. *735 'S gäb Mänge-n-es Aug, der Anger g'säch nüt. (Solothurn.) - Schild, 71, 162. *736 Se stöken ene in de Augen as Winachtspuppen un Pauskegger. - Lyra, 21. *737 Sech an d' Ae schuomen. - Lyra, 21. *738 Sein Auge ist bei der Arbeit (beim Werk), aber sein Ohr bei dem Lärm. - Merx, 153. *739 Seine Augen in Kot hineinstecken. - Luther's Tischr. 85. *740 Seine Augen rechts und links werfen. *741 Seine Augen waren hungriger als der Magen. Von Einem, der sich mehr Speise auf den Teller genommen hat, als er hernach aufessen konnte.
[Spaltenumbruch] wurde sofort hingeschickt und brachte richtig den zertrümmerten Basilisken heim. (Ostfriesisches Jahrbuch, I, 45.) *676 Er hat offene Augen wie ein Wechsler von Bochara. – Vámbéry, Geschichte Bochara's, Stuttgart 1872, I, S. XXV. *677 Er hat so viel Augen wie eine blinde Katze. „Er wird ihr eine solche abenteuerliche Figur ins Gesicht werfen, dass sie nicht mehr Augen haben wird als eine blinde Katze.“ (Köhler, 29, 8.) *678 Er hat vier Augen. – Schottmüller, Ms. Er trägt eine Brille. Ich hörte diese Redensart oft in den Berliner Kasernen. *679 Er ist bloss auf beiden Augen blind. – Altmann, VI, 512. *680 Er ist ganz Aug' und Ohr. *681 Er kann Einem nicht die Augen vergönnen. Kann Einen aus Falschheit, Hinterlist, Tücke nicht ansehen. *682 Er kriegt klare Augen. – Frischbier, II, 171. Von Einem, der aufmerksam und begierig zuhört, wenn von Mädchen die Rede ist. *683 Er lässt ihn nicht aus den Augen. (Rottenburg.) *684 Er lässt kein Auge verlaufen von ihr. 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Er wird dich betrügen. *694 Er wollte ihm die Augen einschmieren (salben) und hat ihn blind gemacht. – Günsburg, 117, 62. *695 Es ist ein böss aug darzu kommen. „Ich weiss nicht, was für ein böss aug darzu kommen ist.“ (Henisch, 661, 10.) *696 Es ist um ein Paar Augen zu thun. – Horn, Spinnstube, 1856. S. 81. Von Jemand, der dem Tode nahe ist. *697 Es sind Augen, die eine Bretterwand durchsengen. – Rank, 122. *698 Es sind zwei Augen zurück in der Stube. – Frischbier, II, 172. Als Warnung, wenn Jemand (namentlich ein Kind) anwesend ist, der das Besprochene nicht hören soll (s. Hell). *699 Es setzt nasse Augen. (Nürtingen.) *700 Es solt in kein vbel aug ansehen. – Frischbier, II, 34a. *701 Etwas ins dritte Auge werffen. – Mathesy, 297b. Von Schneidern gebraucht. *702 Etwas mit den rechten Augen sehen. – Frischbier, I, 175. *703 Etwas nicht aus den Augen lassen (verlieren). *704 Gih mer aus 'n Ogen, su wêt dich dêne Beine train (tragen). (Schles.) – Palm, 58, 30. *705 He givt em Een up sin best Ôg. (Holst.) – Schütze, III, 167. Er gibt ihm einen tüchtigen Schlag ins Gesicht. *706 He hett de Ogen in 'r Taske hatt. – Eichwald, 1419. *707 He hett Ôgen ass 'n Falk (oder Luchs). [Spaltenumbruch] *708 He mâkt Ôgen as 'n tinnen Schöttel. – Stürenburg, 168b. Verwundert sich sehr. *709 He verkêret de Ôgen als dei Katt, wenn sei dunnern hort. *710 He will de Ogen eer füllen as den Bûck. (Holstein.) – Schütze, III, 171. Von begierlichen Essern. *711 Ich wâ d'r d' Âgha tängan (schärfen). (Oesterr.-Schles.) – Petri, I, 444. Ich werde dir aufmerken lehren. *712 Ich weld's em an a Ogen onsân. (Schles.) – Frommann, III, 415, 571. *713 Ich wîl 'm ok gar aus a Ôgen gin. (Schles.) – Frommann, III, 246, 169. *714 Ich wolt mein augen mit jhm teylen. – Franck, II, 74b. *715 Ick drück em wat up't Ôg. *716 Ik mut den oghen voder geren. – Freybe, Red. Spiele, 225. Den Augen Futter geben, d. h. schlafen. *717 Ik will em de Ogen upknöpen. 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(Bohn, II, 158.) *729 Mit scharfen Augen auf Jemand sehen. – Luther's Tischr. 250b. *730 Näm de Ögen en de Hank on kik (gucke) dur de Läcker. – Rittscher, 32. Zu Einem, der nicht gut sehen kann. *731 Nicht ein Auge zumachen können. – Frischbier, II, 177. Schlaflosigkeit bezeichnend. *732 Nicht, was im Auge Raum hat. *733 Nom de Ûgen än de Häjnigt. (Siebenb.-sächsisch.) – Schuster, 438. *734 Ogen as Wesselbern. – Schiller, III, 35a. Von schönen schwarzen Augen. *735 'S gäb Mänge-n-es Aug, der Anger g'säch nüt. (Solothurn.) – Schild, 71, 162. *736 Se stöken êne in de Augen as Winachtspuppen un Pauskegger. – Lyra, 21. *737 Sech an d' Ae schuomen. – Lyra, 21. *738 Sein Auge ist bei der Arbeit (beim Werk), aber sein Ohr bei dem Lärm. – Merx, 153. *739 Seine Augen in Kot hineinstecken. – Luther's Tischr. 85. *740 Seine Augen rechts und links werfen. *741 Seine Augen waren hungriger als der Magen. Von Einem, der sich mehr Speise auf den Teller genommen hat, als er hernach aufessen konnte.
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wurde sofort hingeschickt und brachte richtig den zertrümmerten Basilisken heim. (Ostfriesisches Jahrbuch, I, 45.)
*676 Er hat offene Augen wie ein Wechsler von Bochara. – Vámbéry, Geschichte Bochara's, Stuttgart 1872, I, S. XXV.
*677 Er hat so viel Augen wie eine blinde Katze.
„Er wird ihr eine solche abenteuerliche Figur ins Gesicht werfen, dass sie nicht mehr Augen haben wird als eine blinde Katze.“ (Köhler, 29, 8.)
*678 Er hat vier Augen. – Schottmüller, Ms.
Er trägt eine Brille. Ich hörte diese Redensart oft in den Berliner Kasernen.
*679 Er ist bloss auf beiden Augen blind. – Altmann, VI, 512.
*680 Er ist ganz Aug' und Ohr.
*681 Er kann Einem nicht die Augen vergönnen.
Kann Einen aus Falschheit, Hinterlist, Tücke nicht ansehen.
*682 Er kriegt klare Augen. – Frischbier, II, 171.
Von Einem, der aufmerksam und begierig zuhört, wenn von Mädchen die Rede ist.
*683 Er lässt ihn nicht aus den Augen. (Rottenburg.)
*684 Er lässt kein Auge verlaufen von ihr. (Nürtingen.)
*685 Er lässt seine Augen ausrasten.
Er schläft.
*686 Er macht Auge na'n (hin) wie a Stadelkatz. (Schwaben.)
*687 Er macht Augen so wichtig, wie die Hühner, wenn sie das Pfiffi haben. – Gotthelf, Leiden, I, 24.
*688 Er macht Augen wie ein gstochnes Kalb. (Iglau.)
*689 Er macht Augen wie ein paar Käsnäpf'. (Frankenwald.)
*690 Er macht ein paar Augen wie die Ziege auf dem Todtenbette.
*691 Er reisst die Augen auf, wie ein abgestochner Geisbock.
„Da werdet ihr d' Augen aufreissen als wie ein abgstochner Gasbock.“ (Der Wiesenpater in der Rosenkranzpredigt. S. Schaltjahr, IV, 361.)
*692 Er winckt mit den Augen und trat jhr auff ein Fuss. – Eyering, I, 98.
*693 Er wird dir die Augen austrocknen. (Böhmen.)
Er wird dich betrügen.
*694 Er wollte ihm die Augen einschmieren (salben) und hat ihn blind gemacht. – Günsburg, 117, 62.
*695 Es ist ein böss aug darzu kommen.
„Ich weiss nicht, was für ein böss aug darzu kommen ist.“ (Henisch, 661, 10.)
*696 Es ist um ein Paar Augen zu thun. – Horn, Spinnstube, 1856. S. 81.
Von Jemand, der dem Tode nahe ist.
*697 Es sind Augen, die eine Bretterwand durchsengen. – Rank, 122.
*698 Es sind zwei Augen zurück in der Stube. – Frischbier, II, 172.
Als Warnung, wenn Jemand (namentlich ein Kind) anwesend ist, der das Besprochene nicht hören soll (s. Hell).
*699 Es setzt nasse Augen. (Nürtingen.)
*700 Es solt in kein vbel aug ansehen. – Frischbier, II, 34a.
*701 Etwas ins dritte Auge werffen. – Mathesy, 297b.
Von Schneidern gebraucht.
*702 Etwas mit den rechten Augen sehen. – Frischbier, I, 175.
*703 Etwas nicht aus den Augen lassen (verlieren).
*704 Gih mer aus 'n Ogen, su wêt dich dêne Beine train (tragen). (Schles.) – Palm, 58, 30.
*705 He givt em Een up sin best Ôg. (Holst.) – Schütze, III, 167.
Er gibt ihm einen tüchtigen Schlag ins Gesicht.
*706 He hett de Ogen in 'r Taske hatt. – Eichwald, 1419.
*707 He hett Ôgen ass 'n Falk (oder Luchs).
*708 He mâkt Ôgen as 'n tinnen Schöttel. – Stürenburg, 168b.
Verwundert sich sehr.
*709 He verkêret de Ôgen als dei Katt, wenn sei dunnern hort.
*710 He will de Ogen eer füllen as den Bûck. (Holstein.) – Schütze, III, 171.
Von begierlichen Essern.
*711 Ich wâ d'r d' Âgha tängan (schärfen). (Oesterr.-Schles.) – Petri, I, 444.
Ich werde dir aufmerken lehren.
*712 Ich weld's em an a Ogen onsân. (Schles.) – Frommann, III, 415, 571.
*713 Ich wîl 'm ok gar aus a Ôgen gin. (Schles.) – Frommann, III, 246, 169.
*714 Ich wolt mein augen mit jhm teylen. – Franck, II, 74b.
*715 Ick drück em wat up't Ôg.
*716 Ik mut den oghen voder geren. – Freybe, Red. Spiele, 225.
Den Augen Futter geben, d. h. schlafen.
*717 Ik will em de Ogen upknöpen. (Mecklenburg.) – Schiller, III, 15a.
Ich will ihm die Verblendung, den Dünkel nehmen.
*718 In den Augen freundlich, hinterrücks falsch. – Frischbier, I, 176.
Aehnlich die Litauer. (Schleicher, 150.)
*719 In die Augen stechen.
*720 Jetzt etwas mit andern Augen ansehen.
*721 Lau, knip de Ôge tau. (Königsberg.) – Frischbier, II, 179.
*722 Man kanns ihm an den Augen absehen (ablesen), was er für Einer ist. – Frischbier, I, 177; Schleicher, 150.
*723 Man sieht's ihm an den Augen an, was er im Schilde führt. – Kirchhofer, 240.
*724 Mit dem rechten Auge in die linke Westentasche sehen.
D. i. schielen.
*725 Mit den Augen essen (wollen). – Frischbier, II, 174-175.
*726 Mit einem Auge die Bratpfanne, mit dem andern die Katze hüten.
Span.: Uno ojo á la sarten y otro á la gato. (Bohn I, 260.)
*727 Mit einem Auge gen Himmel schielen und mit dem andern nach der Hölle sehen. – Altmann, VI, 521.
*728 Mit einem Auge weinen und mit dem andern lachen.
Engl.: To cry with one eye and laugh with the other. (Bohn, II, 158.)
*729 Mit scharfen Augen auf Jemand sehen. – Luther's Tischr. 250b.
*730 Näm de Ögen en de Hank on kik (gucke) dur de Läcker. – Rittscher, 32.
Zu Einem, der nicht gut sehen kann.
*731 Nicht ein Auge zumachen können. – Frischbier, II, 177.
Schlaflosigkeit bezeichnend.
*732 Nicht, was im Auge Raum hat.
*733 Nom de Ûgen än de Häjnigt. (Siebenb.-sächsisch.) – Schuster, 438.
*734 Ogen as Wesselbern. – Schiller, III, 35a.
Von schönen schwarzen Augen.
*735 'S gäb Mänge-n-es Aug, der Anger g'säch nüt. (Solothurn.) – Schild, 71, 162.
*736 Se stöken êne in de Augen as Winachtspuppen un Pauskegger. – Lyra, 21.
*737 Sech an d' Ae schuomen. – Lyra, 21.
*738 Sein Auge ist bei der Arbeit (beim Werk), aber sein Ohr bei dem Lärm. – Merx, 153.
*739 Seine Augen in Kot hineinstecken. – Luther's Tischr. 85.
*740 Seine Augen rechts und links werfen.
*741 Seine Augen waren hungriger als der Magen.
Von Einem, der sich mehr Speise auf den Teller genommen hat, als er hernach aufessen konnte.
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