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Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 4. Leipzig, 1876.

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[Spaltenumbruch] 377 Der Teuffel hat gross Klawen; was er angreifft, das helt er vest. - Lehmann, 744, 7.

378 Der Teuffel hat Jegers art an sich. - Petri, II, 108.

379 Der Teuffel hat mehr Giftbüchsen als alle Apotheker. - Luther, Tischr., 93a.

380 Der Teuffel hat mehr (grössere) Märtyrer als vnser Herr Gott. - Zinkgref, IV, 60.

381 Der Teuffel helt den letzten. - Gruter, III, 19; Lehmann, II, 82, 122.

382 Der Teuffel hilfft bösen sachen durch geschwinde Köpffe auff. - Petri, II, 108.

383 Der Teuffel hol den nechsten bey dem Kachelofen.

"Den hindersten faulen Arss wöllen wir auch, wie die Scythen, dem Mars opffern." (Fischart, Gesch., in Kloster, VIII, 425.)

Holl.: De duivel is zoo zwart niet, als hij wel geschilderd wordt. (Harrebomee, I, 163b.)

384 Der Teuffel ist Abt in der Welt und seine brüder sind allzumal bruder Rausch. - Petri, II, 108; Henisch, 529, 27; Simrock, 12383.

385 Der Teuffel ist allenthalben ein schalck. - Lehmann, 744, 13.

386 Der Teuffel ist allenthalben im Kraut. - Pauli, Schimpff, XXXVIa; Lehmann, 744, 13.

387 Der Teuffel ist arm, er hat weder leib noch seele. - Agricola I, 409; Franck, I, 85a; Eyering, I, 551 u. 538; Gruter, I, 17; Petri, II, 108; Egenolff, 196a; Herberger, II, 102; Eiselein, 521; Körte, 5871; Meisner, 13.

Dän.: Dievelen en arm, han har hverken krop eller siel. (Prov. dan., 209.)

Lat.: Diabolus est pauper. (Pauper inopsque Satan, teneat haec omnia, degit; expers divini quippe favoris agens.) (Glandorp, 75, 132.)

388 Der Teuffel ist der Hoffart Vatter. - Lehmann, 394, 40.

"So ist leichtlich abzunemen, wer den Hoffertigen gemacht hat."

389 Der Teuffel ist der mächtige Fürst in der Welt, drumb müssen die maiora nach seinem Gefallen gemacht werden. - Lehmann, 501, 23.

390 Der Teuffel ist des Todes Meister, der hat den Tod eingeführet. - Luther's Werke, V, 518a.

391 Der Teuffel ist ein Affterredner.

"Der grausame Affterreder, Ankläger und Grossmacher unser Sünde, der böse Geist." (Luther's Werke, I, 254.)

392 Der Teuffel ist ein alter Practicant. - Petri, II, 108.

393 Der Teuffel ist ein Fuchss. - Theatrum Diabolorum, 168a.

394 Der Teuffel ist ein Herr in aller Welt. Luther's Tischr., 80b.

395 Der Teuffel ist ein Hund an der Ketten, billet nur und läufft herum, kann aber nicht beissen. - Luther's Werke, Hauspostille.

396 Der Teuffel ist ein Meister, die Leut zu äffen. - Petri, II, 834.

397 Der Teuffel ist ein nequam, und wers nicht glaubt ist auch einer. - Theatrum Diabolorum, 171a.

398 Der Teuffel ist ein rechter Kunz Widerpurst. - Petri, II, 108.

399 Der Teuffel ist ein Schadenfro. - Petri, II, 108; Herberger, Hertzpostille, I, 334.

400 Der Teuffel ist ein Schalck, möcht einem die Kertzen aussblasen. - Petri, II, 108; Theobald, Hussitenkrieg, III, 95.

401 Der Teuffel ist ein suptiler Sophist vnd ein tausend künstiger. - Petri, II, 108.

Weinhold in den Sagen vom Loki (Haupt, VII, 41) fasst den Teufel als den frühern heidnischen Loki auf, zu dessen Rollen auch die des Gauklers und Possenreissers gehörte. Das Sprichwort lässt den Teufel den Herrgott spielen, aber in der Form der Caricatur.

Lat.: Quo Satanas ludit, multos in tartara trudit. (Chaos, 1023.)

402 Der Teuffel ist ein umgekehrtes Zehngebot. - Herberger, Hertzpostille, II, 464.

403 Der Teuffel ist Fürst der Welt und fordert den Zoll von uns. - Luther's Tischr., 99b; Petri, II, 109.

Dän.: Dievelen er verdens fyrste, derfor gaaer det galt til. (Prov. dan., 109.)

[Spaltenumbruch] 404 Der Teuffel ist gelert vnnd geschickt, ist doch kein Frommer Mann. - Lehmann, 219, 42 u. 293, 15.

405 Der Teuffel ist grossmächtig, aber nicht allmächtig. - Luther's Werke, II, 289a.

406 Der Teuffel ist gut (leicht) zu laden, aber seyn böss abzukommen. - Gruter, I, 17; Lehmann, 743, 1; Sutor, 304; Eiselein, 590; Simrock, 10146.

Frz.: On a plus de mal a se damner qu'a se sauver. (Masson, 328.)

Holl.: Het is ligt, den duivel nooden, maar kwaad daarvan af te komen. (Harrebomee, I, 165a.)

It.: Il diavolo e facile da invitare, ma difficile discacciare da. (Pazzaglia, 86, 9; Gaal, 1512.)

Lat.: Facile vocaveris lacodaemona non facile repuleris. (Gottfrid., Tab. XXII.) - Objecta movent sensus. (Chaos, 1029.)

407 Der Teuffel ist leppisch vnd ein Schalck. - Mathesy, I, 151a.

408 Der Teuffel ist milder als der Papst.

"Der Teuffel beut demjenigen, der jhn anbetten thät, die Reichthumb der gantzen Welt an, der Papst aber verkaufft die Königreiche vor grosse Summen Geldes, in massen er Sicilien vor 40000 Kronen jährlicher Rente verkaufft." (Zinkgref, IV, 74.)

409 Der Teuffel ist nicht so schwartz wie man jhn mahlt. - Gruter, III, 19; Lehmann, II, 82, 123; Petri, III, 4; Simrock, 10166; Braun, I, 4434.

"Der Teuffel ist nicht so schwartz, als er gemalet noch so mechtig als davon geredet wird, achten die Weltkinder." (Pauli, Postilla, 416a) "Mancher sagt der Teufel ist nit als grausam, als man jhn malet." (Pauli, Schimpff, XVb.) "Er meynet, der Teufel wer nit so schwartz als man jhn mahlet, noch die hell so heiss, wie man davon sagte." (Faustbuch, 18; Theatrum Diabolorum, 1a.)

Böhm.: Neni tak hrozny cert, jak ho maluji. (Celakovsky, 21.)

Engl.: The devil is not as black, as he is paintet. (Mair, 66.) - The lion is not half so fierce as he is painted.

Frz.: Il n'est pas si diable qui se faict noir. (Leroux, I, 8; Lendroy, 606; Bohn I, 24; Masson, 329; Kritzinger, 232b.) - On fait toujours le diable plus laid qu'il n'est. (Cahier, 517.)

Holl.: De duivel is zoo zwart niet, als hij wel geschilderd wordt. (Bohn I, 304; Harrebomee, I, 163b.)

It.: Il diavolo non e si brutto come si dipinge. (Pazzaglia, 89, 7; Bohn I, 102.) - Sa dimoniu non est gasi delu comente la pintant.

Lat.: Jam fama nimium fecit. (Masson, 329.)

Poln.: Lew nie tak srogi, jak go maluia. (Masson, 329.) - Nie tak diabel (lew) straszny, jak go maluja. (Celakovsky, 21.)

410 Der Teuffel ist subtil vnd spint doch grob garn. - Lehmann, 744, 17; Körte, 5870.

It.: Il diavolo e sottile, ma filia grosso. (Pazzaglia, 86, 1.)

411 Der Teuffel ist unsers Herrn Gottes Hencker.

"Wenn gottloss Wesen überhand nimmt, so muss der Teuffel unsers Herr Gottes Hencker seyn." (Luther's Tischreden, 98b.) "Der Teuffel ist der Oberst Hencker, die frommen zu würgen." (Luther's Werke, V, 518a.)

412 Der Teuffel ist verschlagen vnd zu beider hand abgericht. - Henisch, 256, 51; Petri, II, 109.

413 Der Teuffel ist viel schwärtzer, als man jhn mahlet. - Gruter, III, 19; Lehmann, II, 82, 124; Simrock, 10167.

It.: Il diavolo e piu nero di quello che si dici. (Pazzaglia, 86, 8.)

Lat.: Non re sed visu terribilis. (Chaos, 1037.)

414 Der Teuffel ist vns näher, denn die eigene Haut. - Theatrum Diabolorum, 2b.

"Die da meinen, der Teuffel sey dieweile zu Babylon, oder schlaffe neben ihnen wie ein Hund auf einem Polster, und dencken nicht, dass er um sie her ist, mit eitel gifftigen feurigen Pfeilen, die er eingiebet." (Luther's Werke, III, 377a.)

415 Der Teuffel ist vns neher denn das Hemde. - Petri, II, 109; Luther's Werke, V, 341a.

"Ein Christ soll wissen, dass er mitten unter den Teuffeln sitze und dass jhm der Teuffel näher sey, denn sein Rock oder Hemde, ja näher denn sein eigen Haut, dass er rings umher sey und wir also stets mit ihm zu Haar liegen und uns mit ihm schlagen müssen." (Luther's Werke, V, 341a.) Ueber Luther's Glauben an den Teufel und seine Auffassung vgl. G. Roskoff, Geschichte des Teufels, Leipzig 1869, II, 365 fg.

416 Der Teuffel ist vnsers Herr Gotts Affe. - Agricola I, 24; Petri, II, 109; Lehmann, II, 66, 179; Eiselein, 592; Luther's Tischr., 78b; Körte, 5886; Simrock, 10176; Braun, I, 4427.

"Vor Zeiten sagte man eine Fabel, da Gott den Menschen gemacht hat aus dem Erdenkloss, habe der

[Spaltenumbruch] 377 Der Teuffel hat gross Klawen; was er angreifft, das helt er vest.Lehmann, 744, 7.

378 Der Teuffel hat Jegers art an sich.Petri, II, 108.

379 Der Teuffel hat mehr Giftbüchsen als alle Apotheker.Luther, Tischr., 93a.

380 Der Teuffel hat mehr (grössere) Märtyrer als vnser Herr Gott.Zinkgref, IV, 60.

381 Der Teuffel helt den letzten.Gruter, III, 19; Lehmann, II, 82, 122.

382 Der Teuffel hilfft bösen sachen durch geschwinde Köpffe auff.Petri, II, 108.

383 Der Teuffel hol den nechsten bey dem Kachelofen.

„Den hindersten faulen Arss wöllen wir auch, wie die Scythen, dem Mars opffern.“ (Fischart, Gesch., in Kloster, VIII, 425.)

Holl.: De duivel is zoo zwart niet, als hij wel geschilderd wordt. (Harrebomée, I, 163b.)

384 Der Teuffel ist Abt in der Welt und seine brüder sind allzumal bruder Rausch.Petri, II, 108; Henisch, 529, 27; Simrock, 12383.

385 Der Teuffel ist allenthalben ein schalck.Lehmann, 744, 13.

386 Der Teuffel ist allenthalben im Kraut.Pauli, Schimpff, XXXVIa; Lehmann, 744, 13.

387 Der Teuffel ist arm, er hat weder leib noch seele.Agricola I, 409; Franck, I, 85a; Eyering, I, 551 u. 538; Gruter, I, 17; Petri, II, 108; Egenolff, 196a; Herberger, II, 102; Eiselein, 521; Körte, 5871; Meisner, 13.

Dän.: Dievelen en arm, han har hverken krop eller siel. (Prov. dan., 209.)

Lat.: Diabolus est pauper. (Pauper inopsque Satan, teneat haec omnia, degit; expers divini quippe favoris agens.) (Glandorp, 75, 132.)

388 Der Teuffel ist der Hoffart Vatter.Lehmann, 394, 40.

„So ist leichtlich abzunemen, wer den Hoffertigen gemacht hat.“

389 Der Teuffel ist der mächtige Fürst in der Welt, drumb müssen die maiora nach seinem Gefallen gemacht werden.Lehmann, 501, 23.

390 Der Teuffel ist des Todes Meister, der hat den Tod eingeführet.Luther's Werke, V, 518a.

391 Der Teuffel ist ein Affterredner.

„Der grausame Affterreder, Ankläger und Grossmacher unser Sünde, der böse Geist.“ (Luther's Werke, I, 254.)

392 Der Teuffel ist ein alter Practicant.Petri, II, 108.

393 Der Teuffel ist ein Fuchss.Theatrum Diabolorum, 168a.

394 Der Teuffel ist ein Herr in aller Welt. Luther's Tischr., 80b.

395 Der Teuffel ist ein Hund an der Ketten, billet nur und läufft herum, kann aber nicht beissen.Luther's Werke, Hauspostille.

396 Der Teuffel ist ein Meister, die Leut zu äffen.Petri, II, 834.

397 Der Teuffel ist ein nequam, und wers nicht glaubt ist auch einer.Theatrum Diabolorum, 171a.

398 Der Teuffel ist ein rechter Kunz Widerpurst.Petri, II, 108.

399 Der Teuffel ist ein Schadenfro.Petri, II, 108; Herberger, Hertzpostille, I, 334.

400 Der Teuffel ist ein Schalck, möcht einem die Kertzen aussblasen.Petri, II, 108; Theobald, Hussitenkrieg, III, 95.

401 Der Teuffel ist ein suptiler Sophist vnd ein tausend künstiger.Petri, II, 108.

Weinhold in den Sagen vom Loki (Haupt, VII, 41) fasst den Teufel als den frühern heidnischen Loki auf, zu dessen Rollen auch die des Gauklers und Possenreissers gehörte. Das Sprichwort lässt den Teufel den Herrgott spielen, aber in der Form der Caricatur.

Lat.: Quo Satanas ludit, multos in tartara trudit. (Chaos, 1023.)

402 Der Teuffel ist ein umgekehrtes Zehngebot.Herberger, Hertzpostille, II, 464.

403 Der Teuffel ist Fürst der Welt und fordert den Zoll von uns.Luther's Tischr., 99b; Petri, II, 109.

Dän.: Dievelen er verdens fyrste, derfor gaaer det galt til. (Prov. dan., 109.)

[Spaltenumbruch] 404 Der Teuffel ist gelert vnnd geschickt, ist doch kein Frommer Mann.Lehmann, 219, 42 u. 293, 15.

405 Der Teuffel ist grossmächtig, aber nicht allmächtig.Luther's Werke, II, 289a.

406 Der Teuffel ist gut (leicht) zu laden, aber seyn böss abzukommen.Gruter, I, 17; Lehmann, 743, 1; Sutor, 304; Eiselein, 590; Simrock, 10146.

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Lat.: Facile vocaveris lacodaemona non facile repuleris. (Gottfrid., Tab. XXII.) – Objecta movent sensus. (Chaos, 1029.)

407 Der Teuffel ist leppisch vnd ein Schalck.Mathesy, I, 151a.

408 Der Teuffel ist milder als der Papst.

„Der Teuffel beut demjenigen, der jhn anbetten thät, die Reichthumb der gantzen Welt an, der Papst aber verkaufft die Königreiche vor grosse Summen Geldes, in massen er Sicilien vor 40000 Kronen jährlicher Rente verkaufft.“ (Zinkgref, IV, 74.)

409 Der Teuffel ist nicht so schwartz wie man jhn mahlt.Gruter, III, 19; Lehmann, II, 82, 123; Petri, III, 4; Simrock, 10166; Braun, I, 4434.

„Der Teuffel ist nicht so schwartz, als er gemalet noch so mechtig als davon geredet wird, achten die Weltkinder.“ (Pauli, Postilla, 416a) „Mancher sagt der Teufel ist nit als grausam, als man jhn malet.“ (Pauli, Schimpff, XVb.) „Er meynet, der Teufel wer nit so schwartz als man jhn mahlet, noch die hell so heiss, wie man davon sagte.“ (Faustbuch, 18; Theatrum Diabolorum, 1a.)

Böhm.: Není tak hrozný čert, jak ho malují. (Čelakovsky, 21.)

Engl.: The devil is not as black, as he is paintet. (Mair, 66.) – The lion is not half so fierce as he is paìnted.

Frz.: Il n'est pas si diable qui se faict noir. (Leroux, I, 8; Lendroy, 606; Bohn I, 24; Masson, 329; Kritzinger, 232b.) – On fait toujours le diable plus laid qu'il n'est. (Cahier, 517.)

Holl.: De duivel is zoo zwart niet, als hij wel geschilderd wordt. (Bohn I, 304; Harrebomée, I, 163b.)

It.: Il diavolo non è si brutto come si dipinge. (Pazzaglia, 89, 7; Bohn I, 102.) – Sa dimoniu non est gasi delu comente la pintant.

Lat.: Jam fama nimium fecit. (Masson, 329.)

Poln.: Lew nie tak srogi, jak go maluią. (Masson, 329.) – Nie tak diabeł (lew) straszny, jak go malują. (Čelakovsky, 21.)

410 Der Teuffel ist subtil vnd spint doch grob garn.Lehmann, 744, 17; Körte, 5870.

It.: Il diavolo è sottile, ma filia grosso. (Pazzaglia, 86, 1.)

411 Der Teuffel ist unsers Herrn Gottes Hencker.

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412 Der Teuffel ist verschlagen vnd zu beider hand abgericht.Henisch, 256, 51; Petri, II, 109.

413 Der Teuffel ist viel schwärtzer, als man jhn mahlet.Gruter, III, 19; Lehmann, II, 82, 124; Simrock, 10167.

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Lat.: Non re sed visu terribilis. (Chaos, 1037.)

414 Der Teuffel ist vns näher, denn die eigene Haut.Theatrum Diabolorum, 2b.

„Die da meinen, der Teuffel sey dieweile zu Babylon, oder schlaffe neben ihnen wie ein Hund auf einem Polster, und dencken nicht, dass er um sie her ist, mit eitel gifftigen feurigen Pfeilen, die er eingiebet.“ (Luther's Werke, III, 377a.)

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„Ein Christ soll wissen, dass er mitten unter den Teuffeln sitze und dass jhm der Teuffel näher sey, denn sein Rock oder Hemde, ja näher denn sein eigen Haut, dass er rings umher sey und wir also stets mit ihm zu Haar liegen und uns mit ihm schlagen müssen.“ (Luther's Werke, V, 341a.) Ueber Luther's Glauben an den Teufel und seine Auffassung vgl. G. Roskoff, Geschichte des Teufels, Leipzig 1869, II, 365 fg.

416 Der Teuffel ist vnsers Herr Gotts Affe.Agricola I, 24; Petri, II, 109; Lehmann, II, 66, 179; Eiselein, 592; Luther's Tischr., 78b; Körte, 5886; Simrock, 10176; Braun, I, 4427.

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[[538]/0544] 377 Der Teuffel hat gross Klawen; was er angreifft, das helt er vest. – Lehmann, 744, 7. 378 Der Teuffel hat Jegers art an sich. – Petri, II, 108. 379 Der Teuffel hat mehr Giftbüchsen als alle Apotheker. – Luther, Tischr., 93a. 380 Der Teuffel hat mehr (grössere) Märtyrer als vnser Herr Gott. – Zinkgref, IV, 60. 381 Der Teuffel helt den letzten. – Gruter, III, 19; Lehmann, II, 82, 122. 382 Der Teuffel hilfft bösen sachen durch geschwinde Köpffe auff. – Petri, II, 108. 383 Der Teuffel hol den nechsten bey dem Kachelofen. „Den hindersten faulen Arss wöllen wir auch, wie die Scythen, dem Mars opffern.“ (Fischart, Gesch., in Kloster, VIII, 425.) Holl.: De duivel is zoo zwart niet, als hij wel geschilderd wordt. (Harrebomée, I, 163b.) 384 Der Teuffel ist Abt in der Welt und seine brüder sind allzumal bruder Rausch. – Petri, II, 108; Henisch, 529, 27; Simrock, 12383. 385 Der Teuffel ist allenthalben ein schalck. – Lehmann, 744, 13. 386 Der Teuffel ist allenthalben im Kraut. – Pauli, Schimpff, XXXVIa; Lehmann, 744, 13. 387 Der Teuffel ist arm, er hat weder leib noch seele. – Agricola I, 409; Franck, I, 85a; Eyering, I, 551 u. 538; Gruter, I, 17; Petri, II, 108; Egenolff, 196a; Herberger, II, 102; Eiselein, 521; Körte, 5871; Meisner, 13. Dän.: Dievelen en arm, han har hverken krop eller siel. (Prov. dan., 209.) Lat.: Diabolus est pauper. (Pauper inopsque Satan, teneat haec omnia, degit; expers divini quippe favoris agens.) (Glandorp, 75, 132.) 388 Der Teuffel ist der Hoffart Vatter. – Lehmann, 394, 40. „So ist leichtlich abzunemen, wer den Hoffertigen gemacht hat.“ 389 Der Teuffel ist der mächtige Fürst in der Welt, drumb müssen die maiora nach seinem Gefallen gemacht werden. – Lehmann, 501, 23. 390 Der Teuffel ist des Todes Meister, der hat den Tod eingeführet. – Luther's Werke, V, 518a. 391 Der Teuffel ist ein Affterredner. „Der grausame Affterreder, Ankläger und Grossmacher unser Sünde, der böse Geist.“ (Luther's Werke, I, 254.) 392 Der Teuffel ist ein alter Practicant. – Petri, II, 108. 393 Der Teuffel ist ein Fuchss. – Theatrum Diabolorum, 168a. 394 Der Teuffel ist ein Herr in aller Welt. 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(Chaos, 1023.) 402 Der Teuffel ist ein umgekehrtes Zehngebot. – Herberger, Hertzpostille, II, 464. 403 Der Teuffel ist Fürst der Welt und fordert den Zoll von uns. – Luther's Tischr., 99b; Petri, II, 109. Dän.: Dievelen er verdens fyrste, derfor gaaer det galt til. (Prov. dan., 109.) 404 Der Teuffel ist gelert vnnd geschickt, ist doch kein Frommer Mann. – Lehmann, 219, 42 u. 293, 15. 405 Der Teuffel ist grossmächtig, aber nicht allmächtig. – Luther's Werke, II, 289a. 406 Der Teuffel ist gut (leicht) zu laden, aber seyn böss abzukommen. – Gruter, I, 17; Lehmann, 743, 1; Sutor, 304; Eiselein, 590; Simrock, 10146. Frz.: On a plus de mal à se damner qu'à se sauver. (Masson, 328.) Holl.: Het is ligt, den duivel nooden, maar kwaad daarvan af te komen. (Harrebomée, I, 165a.) It.: Il diavolo è facile da invitare, ma difficile discacciare da. (Pazzaglia, 86, 9; Gaal, 1512.) Lat.: Facile vocaveris lacodaemona non facile repuleris. (Gottfrid., Tab. XXII.) – Objecta movent sensus. (Chaos, 1029.) 407 Der Teuffel ist leppisch vnd ein Schalck. – Mathesy, I, 151a. 408 Der Teuffel ist milder als der Papst. „Der Teuffel beut demjenigen, der jhn anbetten thät, die Reichthumb der gantzen Welt an, der Papst aber verkaufft die Königreiche vor grosse Summen Geldes, in massen er Sicilien vor 40000 Kronen jährlicher Rente verkaufft.“ (Zinkgref, IV, 74.) 409 Der Teuffel ist nicht so schwartz wie man jhn mahlt. – Gruter, III, 19; Lehmann, II, 82, 123; Petri, III, 4; Simrock, 10166; Braun, I, 4434. „Der Teuffel ist nicht so schwartz, als er gemalet noch so mechtig als davon geredet wird, achten die Weltkinder.“ (Pauli, Postilla, 416a) „Mancher sagt der Teufel ist nit als grausam, als man jhn malet.“ (Pauli, Schimpff, XVb.) „Er meynet, der Teufel wer nit so schwartz als man jhn mahlet, noch die hell so heiss, wie man davon sagte.“ (Faustbuch, 18; Theatrum Diabolorum, 1a.) Böhm.: Není tak hrozný čert, jak ho malují. (Čelakovsky, 21.) 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Zitationshilfe: Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 4. Leipzig, 1876, S. [538]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon04_1876/544>, abgerufen am 22.11.2024.