Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 2. Leipzig, 1870.[Spaltenumbruch] 275 Jede Katze hat ihre Krallen. - Altmann VI, 461. 276 Junge Katzen soll man bey den Alten ziehen. - Lehmann, 771, 17. 277 Junge Katzen spielen gern. Die Russen: Spielerisch ist die junge Katze, ehrbar die alte. (Altmann VI, 468.) Holl.: Jonge katten willen muizen, jonge apen willen luizen. (Bohn I, 330.) 278 Käm' eine Katze ins Morgenland, sie würde miauen, wie es hier bekannt. 279 Katt, dat sullst du wete, onngegönnt Brot ward oft gegete. - Neue Preuss. Provinzialbl., XI, 444; Frischbier, 379; Frischbier2, 1929. 280 Katt un Hund verdrägt sick nich. (Rastede.) - Firmenich, III, 29, 112. 281 Katt un Mus gahn beid ehr Nohrung na. (Mecklenburg.) - Mussäus, 120, 5; Schiller, III, 6a. Jedes lebt nach seiner Weise und seiner Natur gemäss. 282 Katte, diu mosst wetten (wissen), unvergünnt Braud ward auk getten. (Lippe.) - Firmenich, I, 270; für Holstein: Schütze, II, 237; für Mecklenburg: Bütz. Ruhestunden, XX, 27; Schiller, III, 6b; für Lubeck: Deecke, 9. 283 Katte, lick dat nich, dat is warme Wost (Wust). 284 Katte, witt du fretten, dann musst du mausen. (Waldeck.) - Curtze, 341, 343. 285 Katten, dei nit snaiget (nascht), dä mauset ok nit. (Iserlohn.) - Woeste, 72, 176. 286 Katten, de't Mausen eirst wendt (gewöhnt) sünd, könt nich von't Speck blifen. (Ostfries.) - Bueren, 784; Frommann, VI, 285, 759; Hauskalender, III. 287 Katten un Fraului, dei ättet alle Teit, Ruiens un Mannslui, wann se wat kruiget. (Sauerland.) 288 Katz' aus dem Haus, rührt sich die Maus. - Simrock, 5476. Die Schotten: Wohl weiss die Maus, die Katz' ist aus dem Haus. Die französischen Neger: Ist die Katze nicht da, so macht die Ratte Hopsasa. Die englischen Neger auf Surinam: Ist die Katze nicht da, nehmen die Ratten das Haus ein. Ist der Tiger todt, so spielen die Hirsche mit seinen Klauen. Ist der Tiger todt, so tanzen die Hirsche auf seinem Grabe. Wo die Katze nicht ist, tanzen die Mäuse Kolo. (Reinsberg III, 33.) Frz.: Voyage de maeitre, noce de valet. 289 Katz lasst jrs mausens nit. - Franck, II, 6a, 59a u. 184a; Agricola I, 131, Tappius, 7a; Gruter, I, 52. 290 Katz' und Hund machen selten Freundschaftsbund. Frz.: Chats et chiens mauvais voisins. (Cahier, 379.) 291 Katz' und Maus, zwei Hähn' im Haus, zwei Frauen und ein Mann bilden ein übel Gespann. Dän.: En kat og en muus, to haner i et huus, to quinder om en mand ei vel forliges hand. (Prov. dan., 180.) 292 Katze, von der Wurst, die Fraw will Mausen. - Lehmann, 399, 15; Eiselein, 366. Von untreuen Ehefrauen. 293 Katzen beissen und kratzen mit ihrem Mund und Tatzen. - Oec. rur., 4, 483. 294 Katzen beissen vnd kratzen sich vnd zeugen gleichwol Junge. - Petri, II, 414; Henisch, 267, 72. 295 Katzen, die genascht haben, sehen sich vmb. - Gruter, III, 57; Lehmann, II, 316, 13. 296 Katzen, die mautzen, geben kein gute Meussfenger. - Lehmann, 714, 7. 297 Katzen, die mit der Kohle spielen, werden sich leicht die Pfote, verbrennen. 298 Katzen, die viel mauen, beissen wenig. - Petri, II, 414. 299 Katzen, die viel mauzen, fangen wenig Mäuse. - Petri, II. 300 Katzen, die vom Specke lecken, muss man nicht zu Braten lassen. - Winckler, II, 35. 301 Katzen essen gern Fisch, mögen aber nicht ins Wasser gehen. - Lehmann, II, 316, 12. 302 Katzen fangen ehe (zehn) Mäuss als einen Hasen. - Lehmann, 413, 29. 303 Katzen fangen kein Wölff noch Füchs. - Lehmann, 413, 25. [Spaltenumbruch] 304 Katzen fressen gern Fische, wollen aber die Pfoten nicht nass machen. - Lehmann, 413, 13. 305 Katzen haben alle klawen. - Lehmann, 335, 41. 306 Katzen haben einen glatten Balg vnnd scharffe Klawen. - Lehmann, 413, 26 u. 705, 12; Petri, II, 414; Henisch, 176, 57. Dän.: Ingen hat er saa venlig den har jo skarpe kloer. (Prov. dan., 334.) 307 Katzen haben zähes Leben. Frz.: Les chats ont la vie dure. (Kritzinger, 128.) 308 Katzen hungern sehr, wenn sie Brot nagen. 309 Katzen kann man nicht ohne Handschuhe fangen. Frz.: On ne prend point le chat sans moufle. (Bovill, III, 149.) Lat.: Catus hic absque non capitur chirotheca. (Bovill, III, 149.) 310 Katzen kommen auff die Bein, wie hoch sie fallen oder springen. - Lehmann, 413, 11. 311 Katzen lassen ihren Raub nicht fahren. 312 Katzen legen keine Enteneier. - Reinsberg II, 59. 313 Katzen lieben (suchen) die Wärme. - Eiselein, 368. 314 Katzen liegen gern in wärme. - Lehmann, 413, 5. 315 Katzen mausen auss Lust, nicht vor Hunger noch Zwang. - Petri, II, 414. 316 Katzen Mausen daheim vnd in ander Leut heuser. - Lehmann, 412, 1. 317 Katzen mit eim guten Balg soll man schinden. - Gruter, III, 57; Lehmann, II, 319, 21. 318 Katzen mit glattem Balg finden bald Liebhaber. Werden leicht gestohlen. 319 Katzen mögen noch so hoch fallen, sie kommen doch auf die Beine. 320 Katzen sehen bey Tag vnnd Nacht vnnd sehen doch nicht allezeit ein Mauss, die furüber laufft. - Lehmann, 413, 10 u. 770, 9. 321 Katzen setzen sich nicht zum siedenden Hafen. - Lehmann, 926, 44. 322 Katzen sind überall zu Hause, wo man sie füttert. 323 Katzen, so schlaffen, soll man nicht auffwecken. - Lehmann, II, 319, 16. 324 Katzen, so sehr mauntzen vnd schreyen, fangen wenig Mäuss. - Lehmann, II, 319, 17. 325 Katzen sollen nicht mit Löwen kriegen. - Lehmann, 310, 82. 326 Katzen und alte Jungfern haben das zäheste Leben. - Demokritos, II, 369. 327 Katzen und Frauen gehören ins Haus, der Mann und der Hund hinaus. Dän.: Konen og katten blive inde, naar manden og hunden skal vaere ude. (Prov. dan., 354.) 328 Katzen und Herren fallen immer auf die Füsse. - Grimm, V, 284. Sie kommen in der grössten Gefahr ohne Schaden davon. "Der kleine Gargantua fiel nur allzeit auf den Ars, wie die Katzen und Herren auf die Füss." (Fischart, Gesch.) "Wie die Katz wann sie aus einem hohen Fenster hinab geworfen wird, auf ihre Füss felt und nicht beschädigt wird, also, obschon die reichen und grossen Herren fallen und ihrer Digniteten und Emter entsetzt werden, so helfen ihnen doch ihre Füss, ihre Schmiralia, guten Freund und Hofaposteln und werden also weder beschedigt noch bekehrt." (Albertinus, Schaw- und Tummelplatz, 300.) 329 Katzen und Hunde gehen nicht auseinander ohne Wunde. Engl.: By biting and scratching cats and dogs come together. (Bohn II, 77.) 330 Katzen und Kinder mausen (naschen) gern. 331 Katzen und Weiber müssen zu Hause bleiben. 332 Katzen vnd Hunde vertragen sich selten wol. - Petri, II, 414. 333 Katzen vnd Mäuse, Flöh vnd Läuse, Huren vnd böss Gelt führt der Teuffel inn die gantze Welt. - Henisch, 1157, 4; Petri, II, 414. 334 Kaz äss Miz. (Siebenbürg.-sächs.) - Schuster, 195. 335 Keine Katze ohne Krallen. Die Bergamasken sagen: Alle Katzen wollen Schellen, alle Frauen Korallen. (Reinsberg I, 48.) 336 Keine Katze so glatt, sie hat scharfe Nägel. - Grimm, V, 282.
[Spaltenumbruch] 275 Jede Katze hat ihre Krallen. – Altmann VI, 461. 276 Junge Katzen soll man bey den Alten ziehen. – Lehmann, 771, 17. 277 Junge Katzen spielen gern. Die Russen: Spielerisch ist die junge Katze, ehrbar die alte. (Altmann VI, 468.) Holl.: Jonge katten willen muizen, jonge apen willen luizen. (Bohn I, 330.) 278 Käm' eine Katze ins Morgenland, sie würde miauen, wie es hier bekannt. 279 Katt, dat sullst du wête, onngegönnt Brot ward oft gegête. – Neue Preuss. Provinzialbl., XI, 444; Frischbier, 379; Frischbier2, 1929. 280 Katt un Hund verdrägt sick nich. (Rastede.) – Firmenich, III, 29, 112. 281 Katt un Mus gahn beid ehr Nohrung na. (Mecklenburg.) – Mussäus, 120, 5; Schiller, III, 6a. Jedes lebt nach seiner Weise und seiner Natur gemäss. 282 Katte, diu mosst wetten (wissen), unvergünnt Braud ward auk getten. (Lippe.) – Firmenich, I, 270; für Holstein: Schütze, II, 237; für Mecklenburg: Bütz. Ruhestunden, XX, 27; Schiller, III, 6b; für Lubeck: Deecke, 9. 283 Katte, lick dat nich, dat is warme Wost (Wust). 284 Katte, witt du fretten, dann musst du mûsen. (Waldeck.) – Curtze, 341, 343. 285 Katten, dei nit snaiget (nascht), dä mûset ok nit. (Iserlohn.) – Woeste, 72, 176. 286 Katten, de't Mûsen îrst wêndt (gewöhnt) sünd, könt nich von't Speck blifen. (Ostfries.) – Bueren, 784; Frommann, VI, 285, 759; Hauskalender, III. 287 Katten un Fraului, déi ättet alle Téit, Ruiens un Mannslui, wann se wat kruiget. (Sauerland.) 288 Katz' aus dem Haus, rührt sich die Maus. – Simrock, 5476. Die Schotten: Wohl weiss die Maus, die Katz' ist aus dem Haus. Die französischen Neger: Ist die Katze nicht da, so macht die Ratte Hopsasa. Die englischen Neger auf Surinam: Ist die Katze nicht da, nehmen die Ratten das Haus ein. Ist der Tiger todt, so spielen die Hirsche mit seinen Klauen. Ist der Tiger todt, so tanzen die Hirsche auf seinem Grabe. Wo die Katze nicht ist, tanzen die Mäuse Kolo. (Reinsberg III, 33.) Frz.: Voyage de maître, nôce de valet. 289 Katz lasst jrs mausens nit. – Franck, II, 6a, 59a u. 184a; Agricola I, 131, Tappius, 7a; Gruter, I, 52. 290 Katz' und Hund machen selten Freundschaftsbund. Frz.: Chats et chiens mauvais voisins. (Cahier, 379.) 291 Katz' und Maus, zwei Hähn' im Haus, zwei Frauen und ein Mann bilden ein übel Gespann. Dän.: En kat og en muus, to haner i et huus, to quinder om en mand ei vel forliges hand. (Prov. dan., 180.) 292 Katze, von der Wurst, die Fraw will Mausen. – Lehmann, 399, 15; Eiselein, 366. Von untreuen Ehefrauen. 293 Katzen beissen und kratzen mit ihrem Mund und Tatzen. – Oec. rur., 4, 483. 294 Katzen beissen vnd kratzen sich vnd zeugen gleichwol Junge. – Petri, II, 414; Henisch, 267, 72. 295 Katzen, die genascht haben, sehen sich vmb. – Gruter, III, 57; Lehmann, II, 316, 13. 296 Katzen, die mautzen, geben kein gute Meussfenger. – Lehmann, 714, 7. 297 Katzen, die mit der Kohle spielen, werden sich leicht die Pfote, verbrennen. 298 Katzen, die viel mauen, beissen wenig. – Petri, II, 414. 299 Katzen, die viel mauzen, fangen wenig Mäuse. – Petri, II. 300 Katzen, die vom Specke lecken, muss man nicht zu Braten lassen. – Winckler, II, 35. 301 Katzen essen gern Fisch, mögen aber nicht ins Wasser gehen. – Lehmann, II, 316, 12. 302 Katzen fangen ehe (zehn) Mäuss als einen Hasen. – Lehmann, 413, 29. 303 Katzen fangen kein Wölff noch Füchs. – Lehmann, 413, 25. [Spaltenumbruch] 304 Katzen fressen gern Fische, wollen aber die Pfoten nicht nass machen. – Lehmann, 413, 13. 305 Katzen haben alle klawen. – Lehmann, 335, 41. 306 Katzen haben einen glatten Balg vnnd scharffe Klawen. – Lehmann, 413, 26 u. 705, 12; Petri, II, 414; Henisch, 176, 57. Dän.: Ingen hat er saa venlig den har jo skarpe kloer. (Prov. dan., 334.) 307 Katzen haben zähes Leben. Frz.: Les chats ont la vie dure. (Kritzinger, 128.) 308 Katzen hungern sehr, wenn sie Brot nagen. 309 Katzen kann man nicht ohne Handschuhe fangen. Frz.: On ne prend point le chat sans moufle. (Bovill, III, 149.) Lat.: Catus hic absque non capitur chirotheca. (Bovill, III, 149.) 310 Katzen kommen auff die Bein, wie hoch sie fallen oder springen. – Lehmann, 413, 11. 311 Katzen lassen ihren Raub nicht fahren. 312 Katzen legen keine Enteneier. – Reinsberg II, 59. 313 Katzen lieben (suchen) die Wärme. – Eiselein, 368. 314 Katzen liegen gern in wärme. – Lehmann, 413, 5. 315 Katzen mausen auss Lust, nicht vor Hunger noch Zwang. – Petri, II, 414. 316 Katzen Mausen daheim vnd in ander Leut heuser. – Lehmann, 412, 1. 317 Katzen mit eim guten Balg soll man schinden. – Gruter, III, 57; Lehmann, II, 319, 21. 318 Katzen mit glattem Balg finden bald Liebhaber. Werden leicht gestohlen. 319 Katzen mögen noch so hoch fallen, sie kommen doch auf die Beine. 320 Katzen sehen bey Tag vnnd Nacht vnnd sehen doch nicht allezeit ein Mauss, die furüber laufft. – Lehmann, 413, 10 u. 770, 9. 321 Katzen setzen sich nicht zum siedenden Hafen. – Lehmann, 926, 44. 322 Katzen sind überall zu Hause, wo man sie füttert. 323 Katzen, so schlaffen, soll man nicht auffwecken. – Lehmann, II, 319, 16. 324 Katzen, so sehr mauntzen vnd schreyen, fangen wenig Mäuss. – Lehmann, II, 319, 17. 325 Katzen sollen nicht mit Löwen kriegen. – Lehmann, 310, 82. 326 Katzen und alte Jungfern haben das zäheste Leben. – Demokritos, II, 369. 327 Katzen und Frauen gehören ins Haus, der Mann und der Hund hinaus. Dän.: Konen og katten blive inde, naar manden og hunden skal være ude. (Prov. dan., 354.) 328 Katzen und Herren fallen immer auf die Füsse. – Grimm, V, 284. Sie kommen in der grössten Gefahr ohne Schaden davon. „Der kleine Gargantua fiel nur allzeit auf den Ars, wie die Katzen und Herren auf die Füss.“ (Fischart, Gesch.) „Wie die Katz wann sie aus einem hohen Fenster hinab geworfen wird, auf ihre Füss felt und nicht beschädigt wird, also, obschon die reichen und grossen Herren fallen und ihrer Digniteten und Emter entsetzt werden, so helfen ihnen doch ihre Füss, ihre Schmiralia, guten Freund und Hofaposteln und werden also weder beschedigt noch bekehrt.“ (Albertinus, Schaw- und Tummelplatz, 300.) 329 Katzen und Hunde gehen nicht auseinander ohne Wunde. Engl.: By biting and scratching cats and dogs come together. (Bohn II, 77.) 330 Katzen und Kinder mausen (naschen) gern. 331 Katzen und Weiber müssen zu Hause bleiben. 332 Katzen vnd Hunde vertragen sich selten wol. – Petri, II, 414. 333 Katzen vnd Mäuse, Flöh vnd Läuse, Huren vnd böss Gelt führt der Teuffel inn die gantze Welt. – Henisch, 1157, 4; Petri, II, 414. 334 Kaz äss Miz. (Siebenbürg.-sächs.) – Schuster, 195. 335 Keine Katze ohne Krallen. Die Bergamasken sagen: Alle Katzen wollen Schellen, alle Frauen Korallen. (Reinsberg I, 48.) 336 Keine Katze so glatt, sie hat scharfe Nägel. – Grimm, V, 282.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger"><pb facs="#f0597" n="[591]"/><cb n="1181"/> 275 Jede Katze hat ihre Krallen.</hi> – <hi rendition="#i">Altmann VI, 461.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">276 Junge Katzen soll man bey den Alten ziehen.</hi> – <hi rendition="#i">Lehmann, 771, 17.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">277 Junge Katzen spielen gern.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et">Die Russen: Spielerisch ist die junge Katze, ehrbar die alte. (<hi rendition="#i">Altmann VI, 468.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Holl.</hi>: Jonge katten willen muizen, jonge apen willen luizen. (<hi rendition="#i">Bohn I, 330.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">278 Käm' eine Katze ins Morgenland, sie würde miauen, wie es hier bekannt.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">279 Katt, dat sullst du wête, onngegönnt Brot ward oft gegête.</hi> – <hi rendition="#i">Neue Preuss. Provinzialbl., XI, 444; Frischbier, 379; Frischbier<hi rendition="#sup">2</hi>, 1929.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">280 Katt un Hund verdrägt sick nich.</hi> (<hi rendition="#i">Rastede.</hi>) – <hi rendition="#i">Firmenich, III, 29, 112.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">281 Katt un Mus gahn beid ehr Nohrung na.</hi> (<hi rendition="#i">Mecklenburg.</hi>) – <hi rendition="#i">Mussäus, 120, 5; Schiller, III, 6<hi rendition="#sup">a</hi>.</hi></p><lb/> <p rendition="#et">Jedes lebt nach seiner Weise und seiner Natur gemäss.</p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">282 Katte, diu mosst wetten (wissen), unvergünnt Braud ward auk getten.</hi> (<hi rendition="#i">Lippe.</hi>) – <hi rendition="#i">Firmenich, I, 270;</hi> für Holstein: <hi rendition="#i">Schütze, II, 237;</hi> für Mecklenburg: <hi rendition="#i">Bütz. Ruhestunden, XX, 27; Schiller, III, 6<hi rendition="#sup">b</hi>;</hi> für Lubeck: <hi rendition="#i">Deecke, 9.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">283 Katte, lick dat nich, dat is warme Wost (Wust).</hi> </p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">284 Katte, witt du fretten, dann musst du mûsen.</hi> (<hi rendition="#i">Waldeck.</hi>) – <hi rendition="#i">Curtze, 341, 343.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">285 Katten, dei nit snaiget (nascht), dä mûset ok nit.</hi> (<hi rendition="#i">Iserlohn.</hi>) – <hi rendition="#i">Woeste, 72, 176.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">286 Katten, de't Mûsen îrst wêndt (gewöhnt) sünd, könt nich von't Speck blifen.</hi> (<hi rendition="#i">Ostfries.</hi>) – <hi rendition="#i">Bueren, 784; Frommann, VI, 285, 759; Hauskalender, III.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">287 Katten un Fraului, déi ättet alle Téit, Ruiens un Mannslui, wann se wat kruiget.</hi> (<hi rendition="#i">Sauerland.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">288 Katz' aus dem Haus, rührt sich die Maus.</hi> – <hi rendition="#i">Simrock, 5476.</hi></p><lb/> <p rendition="#et">Die Schotten: Wohl weiss die Maus, die Katz' ist aus dem Haus. Die französischen Neger: Ist die Katze nicht da, so macht die Ratte Hopsasa. Die englischen Neger auf Surinam: Ist die Katze nicht da, nehmen die Ratten das Haus ein. Ist der Tiger todt, so spielen die Hirsche mit seinen Klauen. Ist der Tiger todt, so tanzen die Hirsche auf seinem Grabe. Wo die Katze nicht ist, tanzen die Mäuse Kolo. (<hi rendition="#i">Reinsberg III, 33.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Frz.</hi>: Voyage de maître, nôce de valet.</p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">289 Katz lasst jrs mausens nit.</hi> – <hi rendition="#i">Franck, II, 6<hi rendition="#sup">a</hi>, 59<hi rendition="#sup">a</hi> u. 184<hi rendition="#sup">a</hi>; Agricola I, 131, Tappius, 7<hi rendition="#sup">a</hi>; Gruter, I, 52.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">290 Katz' und Hund machen selten Freundschaftsbund.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Frz.</hi>: Chats et chiens mauvais voisins. (<hi rendition="#i">Cahier, 379.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">291 Katz' und Maus, zwei Hähn' im Haus, zwei Frauen und ein Mann bilden ein übel Gespann.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Dän.</hi>: En kat og en muus, to haner i et huus, to quinder om en mand ei vel forliges hand. (<hi rendition="#i">Prov. dan., 180.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">292 Katze, von der Wurst, die Fraw will Mausen.</hi> – <hi rendition="#i">Lehmann, 399, 15; Eiselein, 366.</hi></p><lb/> <p rendition="#et">Von untreuen Ehefrauen.</p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">293 Katzen beissen und kratzen mit ihrem Mund und Tatzen.</hi> – <hi rendition="#i">Oec. rur., 4, 483.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">294 Katzen beissen vnd kratzen sich vnd zeugen gleichwol Junge.</hi> – <hi rendition="#i">Petri, II, 414; Henisch, 267, 72.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">295 Katzen, die genascht haben, sehen sich vmb.</hi> – <hi rendition="#i">Gruter, III, 57; Lehmann, II, 316, 13.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">296 Katzen, die mautzen, geben kein gute Meussfenger.</hi> – <hi rendition="#i">Lehmann, 714, 7.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">297 Katzen, die mit der Kohle spielen, werden sich leicht die Pfote, verbrennen.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">298 Katzen, die viel mauen, beissen wenig.</hi> – <hi rendition="#i">Petri, II, 414.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">299 Katzen, die viel mauzen, fangen wenig Mäuse.</hi> – <hi rendition="#i">Petri, II.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">300 Katzen, die vom Specke lecken, muss man nicht zu Braten lassen.</hi> – <hi rendition="#i">Winckler, II, 35.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">301 Katzen essen gern Fisch, mögen aber nicht ins Wasser gehen.</hi> – <hi rendition="#i">Lehmann, II, 316, 12.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">302 Katzen fangen ehe (zehn) Mäuss als einen Hasen.</hi> – <hi rendition="#i">Lehmann, 413, 29.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">303 Katzen fangen kein Wölff noch Füchs.</hi> – <hi rendition="#i">Lehmann, 413, 25.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger"><cb n="1182"/> 304 Katzen fressen gern Fische, wollen aber die Pfoten nicht nass machen.</hi> – <hi rendition="#i">Lehmann, 413, 13.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">305 Katzen haben alle klawen.</hi> – <hi rendition="#i">Lehmann, 335, 41.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">306 Katzen haben einen glatten Balg vnnd scharffe Klawen.</hi> – <hi rendition="#i">Lehmann, 413, 26 u. 705, 12; Petri, II, 414; Henisch, 176, 57.</hi></p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Dän.</hi>: Ingen hat er saa venlig den har jo skarpe kloer. (<hi rendition="#i">Prov. dan., 334.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">307 Katzen haben zähes Leben.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Frz.</hi>: Les chats ont la vie dure. (<hi rendition="#i">Kritzinger, 128.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">308 Katzen hungern sehr, wenn sie Brot nagen.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">309 Katzen kann man nicht ohne Handschuhe fangen.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Frz.</hi>: On ne prend point le chat sans moufle. (<hi rendition="#i">Bovill, III, 149.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Lat.</hi>: Catus hic absque non capitur chirotheca. (<hi rendition="#i">Bovill, III, 149.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">310 Katzen kommen auff die Bein, wie hoch sie fallen oder springen.</hi> – <hi rendition="#i">Lehmann, 413, 11.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">311 Katzen lassen ihren Raub nicht fahren.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">312 Katzen legen keine Enteneier.</hi> – <hi rendition="#i">Reinsberg II, 59.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">313 Katzen lieben (suchen) die Wärme.</hi> – <hi rendition="#i">Eiselein, 368.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">314 Katzen liegen gern in wärme.</hi> – <hi rendition="#i">Lehmann, 413, 5.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">315 Katzen mausen auss Lust, nicht vor Hunger noch Zwang.</hi> – <hi rendition="#i">Petri, II, 414.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">316 Katzen Mausen daheim vnd in ander Leut heuser.</hi> – <hi rendition="#i">Lehmann, 412, 1.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">317 Katzen mit eim guten Balg soll man schinden.</hi> – <hi rendition="#i">Gruter, III, 57; Lehmann, II, 319, 21.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">318 Katzen mit glattem Balg finden bald Liebhaber.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et">Werden leicht gestohlen.</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">319 Katzen mögen noch so hoch fallen, sie kommen doch auf die Beine.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">320 Katzen sehen bey Tag vnnd Nacht vnnd sehen doch nicht allezeit ein Mauss, die furüber laufft.</hi> – <hi rendition="#i">Lehmann, 413, 10 u. 770, 9.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">321 Katzen setzen sich nicht zum siedenden Hafen.</hi> – <hi rendition="#i">Lehmann, 926, 44.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">322 Katzen sind überall zu Hause, wo man sie füttert.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">323 Katzen, so schlaffen, soll man nicht auffwecken.</hi> – <hi rendition="#i">Lehmann, II, 319, 16.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">324 Katzen, so sehr mauntzen vnd schreyen, fangen wenig Mäuss.</hi> – <hi rendition="#i">Lehmann, II, 319, 17.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">325 Katzen sollen nicht mit Löwen kriegen.</hi> – <hi rendition="#i">Lehmann, 310, 82.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">326 Katzen und alte Jungfern haben das zäheste Leben.</hi> – <hi rendition="#i">Demokritos, II, 369.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">327 Katzen und Frauen gehören ins Haus, der Mann und der Hund hinaus.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Dän.</hi>: Konen og katten blive inde, naar manden og hunden skal være ude. (<hi rendition="#i">Prov. dan., 354.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">328 Katzen und Herren fallen immer auf die Füsse.</hi> – <hi rendition="#i">Grimm, V, 284.</hi></p><lb/> <p rendition="#et">Sie kommen in der grössten Gefahr ohne Schaden davon. „Der kleine Gargantua fiel nur allzeit auf den Ars, wie die Katzen und Herren auf die Füss.“ (<hi rendition="#i">Fischart, Gesch.</hi>) „Wie die Katz wann sie aus einem hohen Fenster hinab geworfen wird, auf ihre Füss felt und nicht beschädigt wird, also, obschon die reichen und grossen Herren fallen und ihrer Digniteten und Emter entsetzt werden, so helfen ihnen doch ihre Füss, ihre Schmiralia, guten Freund und Hofaposteln und werden also weder beschedigt noch bekehrt.“ (<hi rendition="#i">Albertinus, Schaw- und Tummelplatz, 300.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">329 Katzen und Hunde gehen nicht auseinander ohne Wunde.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et2"><hi rendition="#i">Engl.</hi>: By biting and scratching cats and dogs come together. (<hi rendition="#i">Bohn II, 77.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">330 Katzen und Kinder mausen (naschen) gern.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">331 Katzen und Weiber müssen zu Hause bleiben.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">332 Katzen vnd Hunde vertragen sich selten wol.</hi> – <hi rendition="#i">Petri, II, 414.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">333 Katzen vnd Mäuse, Flöh vnd Läuse, Huren vnd böss Gelt führt der Teuffel inn die gantze Welt.</hi> – <hi rendition="#i">Henisch, 1157, 4; Petri, II, 414.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">334 Kaz äss Miz.</hi> (<hi rendition="#i">Siebenbürg.-sächs.</hi>) – <hi rendition="#i">Schuster, 195.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger">335 Keine Katze ohne Krallen.</hi> </p><lb/> <p rendition="#et">Die Bergamasken sagen: Alle Katzen wollen Schellen, alle Frauen Korallen. (<hi rendition="#i">Reinsberg I, 48.</hi>)</p><lb/> <p rendition="#et"><hi rendition="#larger">336 Keine Katze so glatt, sie hat scharfe Nägel.</hi> – <hi rendition="#i">Grimm, V, 282.</hi></p><lb/> <p rendition="#et"> <hi rendition="#larger"> </hi> </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[591]/0597]
275 Jede Katze hat ihre Krallen. – Altmann VI, 461.
276 Junge Katzen soll man bey den Alten ziehen. – Lehmann, 771, 17.
277 Junge Katzen spielen gern.
Die Russen: Spielerisch ist die junge Katze, ehrbar die alte. (Altmann VI, 468.)
Holl.: Jonge katten willen muizen, jonge apen willen luizen. (Bohn I, 330.)
278 Käm' eine Katze ins Morgenland, sie würde miauen, wie es hier bekannt.
279 Katt, dat sullst du wête, onngegönnt Brot ward oft gegête. – Neue Preuss. Provinzialbl., XI, 444; Frischbier, 379; Frischbier2, 1929.
280 Katt un Hund verdrägt sick nich. (Rastede.) – Firmenich, III, 29, 112.
281 Katt un Mus gahn beid ehr Nohrung na. (Mecklenburg.) – Mussäus, 120, 5; Schiller, III, 6a.
Jedes lebt nach seiner Weise und seiner Natur gemäss.
282 Katte, diu mosst wetten (wissen), unvergünnt Braud ward auk getten. (Lippe.) – Firmenich, I, 270; für Holstein: Schütze, II, 237; für Mecklenburg: Bütz. Ruhestunden, XX, 27; Schiller, III, 6b; für Lubeck: Deecke, 9.
283 Katte, lick dat nich, dat is warme Wost (Wust).
284 Katte, witt du fretten, dann musst du mûsen. (Waldeck.) – Curtze, 341, 343.
285 Katten, dei nit snaiget (nascht), dä mûset ok nit. (Iserlohn.) – Woeste, 72, 176.
286 Katten, de't Mûsen îrst wêndt (gewöhnt) sünd, könt nich von't Speck blifen. (Ostfries.) – Bueren, 784; Frommann, VI, 285, 759; Hauskalender, III.
287 Katten un Fraului, déi ättet alle Téit, Ruiens un Mannslui, wann se wat kruiget. (Sauerland.)
288 Katz' aus dem Haus, rührt sich die Maus. – Simrock, 5476.
Die Schotten: Wohl weiss die Maus, die Katz' ist aus dem Haus. Die französischen Neger: Ist die Katze nicht da, so macht die Ratte Hopsasa. Die englischen Neger auf Surinam: Ist die Katze nicht da, nehmen die Ratten das Haus ein. Ist der Tiger todt, so spielen die Hirsche mit seinen Klauen. Ist der Tiger todt, so tanzen die Hirsche auf seinem Grabe. Wo die Katze nicht ist, tanzen die Mäuse Kolo. (Reinsberg III, 33.)
Frz.: Voyage de maître, nôce de valet.
289 Katz lasst jrs mausens nit. – Franck, II, 6a, 59a u. 184a; Agricola I, 131, Tappius, 7a; Gruter, I, 52.
290 Katz' und Hund machen selten Freundschaftsbund.
Frz.: Chats et chiens mauvais voisins. (Cahier, 379.)
291 Katz' und Maus, zwei Hähn' im Haus, zwei Frauen und ein Mann bilden ein übel Gespann.
Dän.: En kat og en muus, to haner i et huus, to quinder om en mand ei vel forliges hand. (Prov. dan., 180.)
292 Katze, von der Wurst, die Fraw will Mausen. – Lehmann, 399, 15; Eiselein, 366.
Von untreuen Ehefrauen.
293 Katzen beissen und kratzen mit ihrem Mund und Tatzen. – Oec. rur., 4, 483.
294 Katzen beissen vnd kratzen sich vnd zeugen gleichwol Junge. – Petri, II, 414; Henisch, 267, 72.
295 Katzen, die genascht haben, sehen sich vmb. – Gruter, III, 57; Lehmann, II, 316, 13.
296 Katzen, die mautzen, geben kein gute Meussfenger. – Lehmann, 714, 7.
297 Katzen, die mit der Kohle spielen, werden sich leicht die Pfote, verbrennen.
298 Katzen, die viel mauen, beissen wenig. – Petri, II, 414.
299 Katzen, die viel mauzen, fangen wenig Mäuse. – Petri, II.
300 Katzen, die vom Specke lecken, muss man nicht zu Braten lassen. – Winckler, II, 35.
301 Katzen essen gern Fisch, mögen aber nicht ins Wasser gehen. – Lehmann, II, 316, 12.
302 Katzen fangen ehe (zehn) Mäuss als einen Hasen. – Lehmann, 413, 29.
303 Katzen fangen kein Wölff noch Füchs. – Lehmann, 413, 25.
304 Katzen fressen gern Fische, wollen aber die Pfoten nicht nass machen. – Lehmann, 413, 13.
305 Katzen haben alle klawen. – Lehmann, 335, 41.
306 Katzen haben einen glatten Balg vnnd scharffe Klawen. – Lehmann, 413, 26 u. 705, 12; Petri, II, 414; Henisch, 176, 57.
Dän.: Ingen hat er saa venlig den har jo skarpe kloer. (Prov. dan., 334.)
307 Katzen haben zähes Leben.
Frz.: Les chats ont la vie dure. (Kritzinger, 128.)
308 Katzen hungern sehr, wenn sie Brot nagen.
309 Katzen kann man nicht ohne Handschuhe fangen.
Frz.: On ne prend point le chat sans moufle. (Bovill, III, 149.)
Lat.: Catus hic absque non capitur chirotheca. (Bovill, III, 149.)
310 Katzen kommen auff die Bein, wie hoch sie fallen oder springen. – Lehmann, 413, 11.
311 Katzen lassen ihren Raub nicht fahren.
312 Katzen legen keine Enteneier. – Reinsberg II, 59.
313 Katzen lieben (suchen) die Wärme. – Eiselein, 368.
314 Katzen liegen gern in wärme. – Lehmann, 413, 5.
315 Katzen mausen auss Lust, nicht vor Hunger noch Zwang. – Petri, II, 414.
316 Katzen Mausen daheim vnd in ander Leut heuser. – Lehmann, 412, 1.
317 Katzen mit eim guten Balg soll man schinden. – Gruter, III, 57; Lehmann, II, 319, 21.
318 Katzen mit glattem Balg finden bald Liebhaber.
Werden leicht gestohlen.
319 Katzen mögen noch so hoch fallen, sie kommen doch auf die Beine.
320 Katzen sehen bey Tag vnnd Nacht vnnd sehen doch nicht allezeit ein Mauss, die furüber laufft. – Lehmann, 413, 10 u. 770, 9.
321 Katzen setzen sich nicht zum siedenden Hafen. – Lehmann, 926, 44.
322 Katzen sind überall zu Hause, wo man sie füttert.
323 Katzen, so schlaffen, soll man nicht auffwecken. – Lehmann, II, 319, 16.
324 Katzen, so sehr mauntzen vnd schreyen, fangen wenig Mäuss. – Lehmann, II, 319, 17.
325 Katzen sollen nicht mit Löwen kriegen. – Lehmann, 310, 82.
326 Katzen und alte Jungfern haben das zäheste Leben. – Demokritos, II, 369.
327 Katzen und Frauen gehören ins Haus, der Mann und der Hund hinaus.
Dän.: Konen og katten blive inde, naar manden og hunden skal være ude. (Prov. dan., 354.)
328 Katzen und Herren fallen immer auf die Füsse. – Grimm, V, 284.
Sie kommen in der grössten Gefahr ohne Schaden davon. „Der kleine Gargantua fiel nur allzeit auf den Ars, wie die Katzen und Herren auf die Füss.“ (Fischart, Gesch.) „Wie die Katz wann sie aus einem hohen Fenster hinab geworfen wird, auf ihre Füss felt und nicht beschädigt wird, also, obschon die reichen und grossen Herren fallen und ihrer Digniteten und Emter entsetzt werden, so helfen ihnen doch ihre Füss, ihre Schmiralia, guten Freund und Hofaposteln und werden also weder beschedigt noch bekehrt.“ (Albertinus, Schaw- und Tummelplatz, 300.)
329 Katzen und Hunde gehen nicht auseinander ohne Wunde.
Engl.: By biting and scratching cats and dogs come together. (Bohn II, 77.)
330 Katzen und Kinder mausen (naschen) gern.
331 Katzen und Weiber müssen zu Hause bleiben.
332 Katzen vnd Hunde vertragen sich selten wol. – Petri, II, 414.
333 Katzen vnd Mäuse, Flöh vnd Läuse, Huren vnd böss Gelt führt der Teuffel inn die gantze Welt. – Henisch, 1157, 4; Petri, II, 414.
334 Kaz äss Miz. (Siebenbürg.-sächs.) – Schuster, 195.
335 Keine Katze ohne Krallen.
Die Bergamasken sagen: Alle Katzen wollen Schellen, alle Frauen Korallen. (Reinsberg I, 48.)
336 Keine Katze so glatt, sie hat scharfe Nägel. – Grimm, V, 282.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-09-18T08:54:47Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-09-18T08:54:47Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): keine Angabe; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein Verzeichnisse im Vorspann wurden nicht transkribiert. Errata aus den Berichtigungen im Nachspann wurden stillschweigend integriert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |