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Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 1. Leipzig, 1867.

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[Spaltenumbruch] 123 Dings g'spielt, ist baar bezahlt. - Kirchhofer, 170; Hillebrand, 113.

Dings spielen heisst soviel wie auf Credit, auf Borg spielen. (Schmeller, I, 379.) Drückt den Rechtssatz im Canton Schwyz aus, dass gegen Spielschulden keine Klage zulässig ist. (Kothing, Landbuch von Schwyz, S. 51.)

124 Dree Dinge dägt (taugt) alle nich: Beichten ane Röe, Levhebben ane Tröe, Allmosen gäven in't Angesicht.

125 Dree Dinge plagt de Minschen allteid: Flöe, Flegen un Neid. (Oldenburg.)

126 Drei arge Dinge sind in Ost und West: Krieg, Hunger und Pest.

127 Drei ausserordentliche Dinge sind in (der Provinz) Kuang-Tong: Himmel ohne Schnee, Bäume, so immergrün, und Menschen, die stets Blut spucken1. (Chin.)

1) Die Bewohner kauen nämlich Arekanüsse in Betelblätter gewickelt, was nicht nur die Lippen, sondern auch den Speichel, der dadurch sehr reichlich erzeugt wird, dunkelroth färbt. (Reinsberg VI, 103.)

128 Drei ding begeren die Menschen: Ehr, Reichthumb, Wollust. - Henisch, 245.

129 Drei Ding geben der Wahren jhren preiss: ein Land, der ort vnd Marckt. - Lehmann, 419, 46.

130 Drei Ding hab' ich nicht nennen hort: alte Hüner, die nicht scharren, junge Gsellen, die nicht narren und ein alt Weib ohne Wort.

131 Drei ding seind ein muckenfuss werth: ein Hauss von Kartenblättern, ein Freund mit dem maul vnd vom Krautstiel ein Pferd. - Lehmann.

132 Drei ding sindt gesundt: wenig ess dein mundt, vb dich alle stund, lauff nit wie ein Hund. - Franck, I, 45b; Henisch, 749; Gruter, I, 22; Sailer, 291; Mayer, I, 181; Eiselein, 121; Schottel, 1125b; Petri, II.

Holl.: Drie dingen zijn gezond: Oefen u te aller stond, weinig eten in den mond, loop niet als een hond. (Harrebomee, I, 135.)

133 Drei Ding thun wenig Nutz im Haus: wer in der Taschen zeucht ein Maus, wer brennend Kohl in Kleider legt und Schlangen in dem Busen trägt.

134 Drei Ding wenig nütz sein: Würth ohne Wein, Pfaffen ohn Latein und Hirten ohn Schwein. - Gruter, III, 115.

135 Drei Dinge ändern sich geschwind: Weib, Glück und Wind.

136 Drei Dinge ändern sich wie Aprilwetter: Herrengunst, Frauenlieb' und Rosenblätter.

137 Drei Dinge auf den Tod verdriessen: treu dienen und kein Erkenntniss geniessen, nicht schlafen und dennoch liegen im Bette, und vergebens erwarten, was man gern hätte.

138 Drei Dinge, auf die man heute stolz, sind morgen oft nicht mehr: gross Pracht, viel Gold und Ehr'.

139 Drei Dinge aus dem Hause führen: über seinen Stand sich zieren, Gäste halten und banketiren.

140 Drei Dinge bald verziehn: Pfaffengien, armer Weiber Schön' und Märzengrün.

141 Drei Dinge bedecken manchen Schalk: Pfeffer, Kapp' und Kalk (Wand, Mauer).

142 Drei Dinge bedürfen täglich Versuch: Harnisch, Frauen und Buch.

143 Drei Dinge befördern alle Sachen zu Rom: Geschenke, Gunst und Macht. - Trias Rom.

144 Drei Dinge befördert der Trunk: rothe Nasen, Schlaf und Urin.

145 Drei Dinge begehrt jedermann zu Rom: kurze Messe, alt Geld und gute Tage in der Welt.

146 Drei Dinge berauschen in der Welt: Branntwein, Gewalt und Geld.

147 Drei Dinge bereut der Weise: wenn er einem Weibe etwas Heimliches vertraut, wenn er zu Wasser gegangen, da er zu Fuss hätte gehen [Spaltenumbruch] können, und wenn er einen Tag unnütz zugebracht hat.

148 Drei Dinge besitzen Anmuth: der Ort bei seinen Bewohnern, die Frau bei ihrem Manne und der Kauf bei dem Käufer.

149 Drei Dinge besitzen die Polen am wenigsten und geniessen sie verschwenderisch: Seide, Gewürz und Wein.

150 Drei Dinge bewahre für den eigenen Leib: dein Pferd, dein Schwert, dein Weib.

151 Drei Dinge bewegen des Menschen Brust: Ehre, Nutzen und Lust.

Lat.: Tria hominem movent: honor, utilitas, voluptas. (Bovill, I, 211c.)

152 Drei Dinge bieten der Themis Trutz: Liebe, Hass und Eigennutz.

153 Drei Dinge brauchen einen tapfern Hüter im Feld: guter Wein, schöne Frau und Geld.

154 Drei Dinge brauchen immer Reparaturen: Mühlen, Weiber und Uhren.

155 Drei Dinge brauchen viel, wählt man nicht genau: Tiegel, Lampe und Frau. (Lombard.)

Der Tiegel viel Butter, die Lampe viel Oel.

156 Drei Dinge brauchst du, damit dir's gelinge: zum Anfang Verstand und Rath, zum Fortgang Vorsicht, zum Vollenden Ausdauer und Glück.

157 Drei Dinge braucht ein Feld, soll es sein gut bestellt: schön Wetter, guten Samen und - viel Schweiss.

It.: Tre cose vuol il campo, buon tempo, buon seme, e buon lavoratore. (Bohn II, 39.)

158 Drei Dinge braucht man im Jahr, zu erhalten seiner Freunde Schar: ein Buch Papier, ihnen zu schreiben, einen Hut, sie zu begrüssen, und ein Fass Wein, mit ihnen zu trinken.

It.: Tre cose ogn' anno sono necessarie per conservar gl' amici: una botte di vino per bever con loro, un capello per salutarli et un quinterno di carta per scriver loro. ( Pazzaglia, 12, 18.)

159 Drei Dinge braucht, wer zu Rom will siegen (etwas erreichen will): Geld, Grobheit und Lügen.

160 Drei Dinge brechen Ehre (Riegel), Recht und Kunst: Geld, Gewalt und Herrengunst.

161 Drei Dinge bringen das beste Haus in Noth: junge Frau (auch Weiberschürze), grünes Holz und frisches (warmes) Brot.

Frz.: Jeune femme, pain tendre et bois vert, mettent la maison en desert. (Lendroy, 1410.)

Holl.: Groen hout, heet brood en nieuwe wijn, dat kan voor't huis niet dienstig zijn. (Harrebomee, I, 65.)

162 Drei Dinge bringen den Mann ins Grab vor der Zeit: eine schöne Frau, Kummer im Haus, unmässig Speise und Trank sammt übel Luft. - Bebel.

163 Drei Dinge bringen den Metzger (oder Bauer) ums Aeckerli: Thee, Koffee und Leckerli. - Kirchhofer, 351.

164 Drei Dinge bringen die Deutschen aus Italien mit: leeren Säckel, kranken Leib, bös Gewissen. - Sailer, 346.

165 Drei Dinge bringen durch die Welt: gut Pferd, Latein und - Geld.

166 Drei Dinge bringen ein jeden gen Rom: Gewinn, Wunder vnd Freyheit. - Lehmann, II, 86, 188.

167 Drei Dinge bringen Gespenster unter die Leut': Liebe, Dieb' und Furchtsamkeit.

168 Drei Dinge bringen Gewinn, wenn man führt eine gute Klinge: ein klarer Blick, ein kluger Kopf und edler Sinn.

169 Drei Dinge bringen in der Frömmigkeit nicht weiter, sondern zurück: grosse Krankheit, ferne Wallfahrt und viel Glück.

170 Drei Dinge bringen keinen Nutzen und kosten viel: Hunde, Vögel und Federspiel.

171 Drei Dinge bringen Kindern Nutz und Ehr': Arbeit, Zwang und Lehr'.

[Spaltenumbruch] 123 Dings g'spielt, ist baar bezahlt.Kirchhofer, 170; Hillebrand, 113.

Dings spielen heisst soviel wie auf Credit, auf Borg spielen. (Schmeller, I, 379.) Drückt den Rechtssatz im Canton Schwyz aus, dass gegen Spielschulden keine Klage zulässig ist. (Kothing, Landbuch von Schwyz, S. 51.)

124 Dree Dinge dägt (taugt) alle nich: Bîchten âne Röe, Levhebben âne Tröe, Allmosen gäven in't Angesicht.

125 Dree Dinge plagt de Minschen alltîd: Flöe, Flêgen un Nîd. (Oldenburg.)

126 Drei arge Dinge sind in Ost und West: Krieg, Hunger und Pest.

127 Drei ausserordentliche Dinge sind in (der Provinz) Kuang-Tong: Himmel ohne Schnee, Bäume, so immergrün, und Menschen, die stets Blut spucken1. (Chin.)

1) Die Bewohner kauen nämlich Arekanüsse in Betelblätter gewickelt, was nicht nur die Lippen, sondern auch den Speichel, der dadurch sehr reichlich erzeugt wird, dunkelroth färbt. (Reinsberg VI, 103.)

128 Drei ding begeren die Menschen: Ehr, Reichthumb, Wollust.Henisch, 245.

129 Drei Ding geben der Wahren jhren preiss: ein Land, der ort vnd Marckt.Lehmann, 419, 46.

130 Drei Ding hab' ich nicht nennen hort: alte Hüner, die nicht scharren, junge Gsellen, die nicht narren und ein alt Weib ohne Wort.

131 Drei ding seind ein muckenfuss werth: ein Hauss von Kartenblättern, ein Freund mit dem maul vnd vom Krautstiel ein Pferd.Lehmann.

132 Drei ding sindt gesundt: wenig ess dein mundt, vb dich alle stund, lauff nit wie ein Hund.Franck, I, 45b; Henisch, 749; Gruter, I, 22; Sailer, 291; Mayer, I, 181; Eiselein, 121; Schottel, 1125b; Petri, II.

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133 Drei Ding thun wenig Nutz im Haus: wer in der Taschen zeucht ein Maus, wer brennend Kohl in Kleider legt und Schlangen in dem Busen trägt.

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135 Drei Dinge ändern sich geschwind: Weib, Glück und Wind.

136 Drei Dinge ändern sich wie Aprilwetter: Herrengunst, Frauenlieb' und Rosenblätter.

137 Drei Dinge auf den Tod verdriessen: treu dienen und kein Erkenntniss geniessen, nicht schlafen und dennoch liegen im Bette, und vergebens erwarten, was man gern hätte.

138 Drei Dinge, auf die man heute stolz, sind morgen oft nicht mehr: gross Pracht, viel Gold und Ehr'.

139 Drei Dinge aus dem Hause führen: über seinen Stand sich zieren, Gäste halten und banketiren.

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141 Drei Dinge bedecken manchen Schalk: Pfeffer, Kapp' und Kalk (Wand, Mauer).

142 Drei Dinge bedürfen täglich Versuch: Harnisch, Frauen und Buch.

143 Drei Dinge befördern alle Sachen zu Rom: Geschenke, Gunst und Macht.Trias Rom.

144 Drei Dinge befördert der Trunk: rothe Nasen, Schlaf und Urin.

145 Drei Dinge begehrt jedermann zu Rom: kurze Messe, alt Geld und gute Tage in der Welt.

146 Drei Dinge berauschen in der Welt: Branntwein, Gewalt und Geld.

147 Drei Dinge bereut der Weise: wenn er einem Weibe etwas Heimliches vertraut, wenn er zu Wasser gegangen, da er zu Fuss hätte gehen [Spaltenumbruch] können, und wenn er einen Tag unnütz zugebracht hat.

148 Drei Dinge besitzen Anmuth: der Ort bei seinen Bewohnern, die Frau bei ihrem Manne und der Kauf bei dem Käufer.

149 Drei Dinge besitzen die Polen am wenigsten und geniessen sie verschwenderisch: Seide, Gewürz und Wein.

150 Drei Dinge bewahre für den eigenen Leib: dein Pferd, dein Schwert, dein Weib.

151 Drei Dinge bewegen des Menschen Brust: Ehre, Nutzen und Lust.

Lat.: Tria hominem movent: honor, utilitas, voluptas. (Bovill, I, 211c.)

152 Drei Dinge bieten der Themis Trutz: Liebe, Hass und Eigennutz.

153 Drei Dinge brauchen einen tapfern Hüter im Feld: guter Wein, schöne Frau und Geld.

154 Drei Dinge brauchen immer Reparaturen: Mühlen, Weiber und Uhren.

155 Drei Dinge brauchen viel, wählt man nicht genau: Tiegel, Lampe und Frau. (Lombard.)

Der Tiegel viel Butter, die Lampe viel Oel.

156 Drei Dinge brauchst du, damit dir's gelinge: zum Anfang Verstand und Rath, zum Fortgang Vorsicht, zum Vollenden Ausdauer und Glück.

157 Drei Dinge braucht ein Feld, soll es sein gut bestellt: schön Wetter, guten Samen und – viel Schweiss.

It.: Tre cose vuol il campo, buon tempo, buon seme, è buon lavoratore. (Bohn II, 39.)

158 Drei Dinge braucht man im Jahr, zu erhalten seiner Freunde Schar: ein Buch Papier, ihnen zu schreiben, einen Hut, sie zu begrüssen, und ein Fass Wein, mit ihnen zu trinken.

It.: Tre cose ogn' anno sono necessarie per conservar gl' amici: una botte di vino per bever con loro, un capello per salutarli et un quinterno di carta per scriver loro. ( Pazzaglia, 12, 18.)

159 Drei Dinge braucht, wer zu Rom will siegen (etwas erreichen will): Geld, Grobheit und Lügen.

160 Drei Dinge brechen Ehre (Riegel), Recht und Kunst: Geld, Gewalt und Herrengunst.

161 Drei Dinge bringen das beste Haus in Noth: junge Frau (auch Weiberschürze), grünes Holz und frisches (warmes) Brot.

Frz.: Jeune femme, pain tendre et bois vert, mettent la maison en desert. (Lendroy, 1410.)

Holl.: Groen hout, heet brood en nieuwe wijn, dat kan voor't huis niet dienstig zijn. (Harrebomée, I, 65.)

162 Drei Dinge bringen den Mann ins Grab vor der Zeit: eine schöne Frau, Kummer im Haus, unmässig Speise und Trank sammt übel Luft.Bebel.

163 Drei Dinge bringen den Metzger (oder Bauer) ums Aeckerli: Thee, Koffee und Leckerli.Kirchhofer, 351.

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165 Drei Dinge bringen durch die Welt: gut Pferd, Latein und – Geld.

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167 Drei Dinge bringen Gespenster unter die Leut': Liebe, Dieb' und Furchtsamkeit.

168 Drei Dinge bringen Gewinn, wenn man führt eine gute Klinge: ein klarer Blick, ein kluger Kopf und edler Sinn.

169 Drei Dinge bringen in der Frömmigkeit nicht weiter, sondern zurück: grosse Krankheit, ferne Wallfahrt und viel Glück.

170 Drei Dinge bringen keinen Nutzen und kosten viel: Hunde, Vögel und Federspiel.

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[[305]/0333] 123 Dings g'spielt, ist baar bezahlt. – Kirchhofer, 170; Hillebrand, 113. Dings spielen heisst soviel wie auf Credit, auf Borg spielen. (Schmeller, I, 379.) Drückt den Rechtssatz im Canton Schwyz aus, dass gegen Spielschulden keine Klage zulässig ist. (Kothing, Landbuch von Schwyz, S. 51.) 124 Dree Dinge dägt (taugt) alle nich: Bîchten âne Röe, Levhebben âne Tröe, Allmosen gäven in't Angesicht. 125 Dree Dinge plagt de Minschen alltîd: Flöe, Flêgen un Nîd. (Oldenburg.) 126 Drei arge Dinge sind in Ost und West: Krieg, Hunger und Pest. 127 Drei ausserordentliche Dinge sind in (der Provinz) Kuang-Tong: Himmel ohne Schnee, Bäume, so immergrün, und Menschen, die stets Blut spucken1. (Chin.) 1) Die Bewohner kauen nämlich Arekanüsse in Betelblätter gewickelt, was nicht nur die Lippen, sondern auch den Speichel, der dadurch sehr reichlich erzeugt wird, dunkelroth färbt. (Reinsberg VI, 103.) 128 Drei ding begeren die Menschen: Ehr, Reichthumb, Wollust. – Henisch, 245. 129 Drei Ding geben der Wahren jhren preiss: ein Land, der ort vnd Marckt. – Lehmann, 419, 46. 130 Drei Ding hab' ich nicht nennen hort: alte Hüner, die nicht scharren, junge Gsellen, die nicht narren und ein alt Weib ohne Wort. 131 Drei ding seind ein muckenfuss werth: ein Hauss von Kartenblättern, ein Freund mit dem maul vnd vom Krautstiel ein Pferd. – Lehmann. 132 Drei ding sindt gesundt: wenig ess dein mundt, vb dich alle stund, lauff nit wie ein Hund. – Franck, I, 45b; Henisch, 749; Gruter, I, 22; Sailer, 291; Mayer, I, 181; Eiselein, 121; Schottel, 1125b; Petri, II. Holl.: Drie dingen zijn gezond: Oefen u te aller stond, weinig eten in den mond, loop niet als een hond. (Harrebomée, I, 135.) 133 Drei Ding thun wenig Nutz im Haus: wer in der Taschen zeucht ein Maus, wer brennend Kohl in Kleider legt und Schlangen in dem Busen trägt. 134 Drei Ding wenig nütz sein: Würth ohne Wein, Pfaffen ohn Latein und Hirten ohn Schwein. – Gruter, III, 115. 135 Drei Dinge ändern sich geschwind: Weib, Glück und Wind. 136 Drei Dinge ändern sich wie Aprilwetter: Herrengunst, Frauenlieb' und Rosenblätter. 137 Drei Dinge auf den Tod verdriessen: treu dienen und kein Erkenntniss geniessen, nicht schlafen und dennoch liegen im Bette, und vergebens erwarten, was man gern hätte. 138 Drei Dinge, auf die man heute stolz, sind morgen oft nicht mehr: gross Pracht, viel Gold und Ehr'. 139 Drei Dinge aus dem Hause führen: über seinen Stand sich zieren, Gäste halten und banketiren. 140 Drei Dinge bald verziehn: Pfaffengien, armer Weiber Schön' und Märzengrün. 141 Drei Dinge bedecken manchen Schalk: Pfeffer, Kapp' und Kalk (Wand, Mauer). 142 Drei Dinge bedürfen täglich Versuch: Harnisch, Frauen und Buch. 143 Drei Dinge befördern alle Sachen zu Rom: Geschenke, Gunst und Macht. – Trias Rom. 144 Drei Dinge befördert der Trunk: rothe Nasen, Schlaf und Urin. 145 Drei Dinge begehrt jedermann zu Rom: kurze Messe, alt Geld und gute Tage in der Welt. 146 Drei Dinge berauschen in der Welt: Branntwein, Gewalt und Geld. 147 Drei Dinge bereut der Weise: wenn er einem Weibe etwas Heimliches vertraut, wenn er zu Wasser gegangen, da er zu Fuss hätte gehen können, und wenn er einen Tag unnütz zugebracht hat. 148 Drei Dinge besitzen Anmuth: der Ort bei seinen Bewohnern, die Frau bei ihrem Manne und der Kauf bei dem Käufer. 149 Drei Dinge besitzen die Polen am wenigsten und geniessen sie verschwenderisch: Seide, Gewürz und Wein. 150 Drei Dinge bewahre für den eigenen Leib: dein Pferd, dein Schwert, dein Weib. 151 Drei Dinge bewegen des Menschen Brust: Ehre, Nutzen und Lust. Lat.: Tria hominem movent: honor, utilitas, voluptas. (Bovill, I, 211c.) 152 Drei Dinge bieten der Themis Trutz: Liebe, Hass und Eigennutz. 153 Drei Dinge brauchen einen tapfern Hüter im Feld: guter Wein, schöne Frau und Geld. 154 Drei Dinge brauchen immer Reparaturen: Mühlen, Weiber und Uhren. 155 Drei Dinge brauchen viel, wählt man nicht genau: Tiegel, Lampe und Frau. (Lombard.) Der Tiegel viel Butter, die Lampe viel Oel. 156 Drei Dinge brauchst du, damit dir's gelinge: zum Anfang Verstand und Rath, zum Fortgang Vorsicht, zum Vollenden Ausdauer und Glück. 157 Drei Dinge braucht ein Feld, soll es sein gut bestellt: schön Wetter, guten Samen und – viel Schweiss. It.: Tre cose vuol il campo, buon tempo, buon seme, è buon lavoratore. (Bohn II, 39.) 158 Drei Dinge braucht man im Jahr, zu erhalten seiner Freunde Schar: ein Buch Papier, ihnen zu schreiben, einen Hut, sie zu begrüssen, und ein Fass Wein, mit ihnen zu trinken. It.: Tre cose ogn' anno sono necessarie per conservar gl' amici: una botte di vino per bever con loro, un capello per salutarli et un quinterno di carta per scriver loro. ( Pazzaglia, 12, 18.) 159 Drei Dinge braucht, wer zu Rom will siegen (etwas erreichen will): Geld, Grobheit und Lügen. 160 Drei Dinge brechen Ehre (Riegel), Recht und Kunst: Geld, Gewalt und Herrengunst. 161 Drei Dinge bringen das beste Haus in Noth: junge Frau (auch Weiberschürze), grünes Holz und frisches (warmes) Brot. Frz.: Jeune femme, pain tendre et bois vert, mettent la maison en desert. (Lendroy, 1410.) Holl.: Groen hout, heet brood en nieuwe wijn, dat kan voor't huis niet dienstig zijn. (Harrebomée, I, 65.) 162 Drei Dinge bringen den Mann ins Grab vor der Zeit: eine schöne Frau, Kummer im Haus, unmässig Speise und Trank sammt übel Luft. – Bebel. 163 Drei Dinge bringen den Metzger (oder Bauer) ums Aeckerli: Thee, Koffee und Leckerli. – Kirchhofer, 351. 164 Drei Dinge bringen die Deutschen aus Italien mit: leeren Säckel, kranken Leib, bös Gewissen. – Sailer, 346. 165 Drei Dinge bringen durch die Welt: gut Pferd, Latein und – Geld. 166 Drei Dinge bringen ein jeden gen Rom: Gewinn, Wunder vnd Freyheit. – Lehmann, II, 86, 188. 167 Drei Dinge bringen Gespenster unter die Leut': Liebe, Dieb' und Furchtsamkeit. 168 Drei Dinge bringen Gewinn, wenn man führt eine gute Klinge: ein klarer Blick, ein kluger Kopf und edler Sinn. 169 Drei Dinge bringen in der Frömmigkeit nicht weiter, sondern zurück: grosse Krankheit, ferne Wallfahrt und viel Glück. 170 Drei Dinge bringen keinen Nutzen und kosten viel: Hunde, Vögel und Federspiel. 171 Drei Dinge bringen Kindern Nutz und Ehr': Arbeit, Zwang und Lehr'.

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Zitationshilfe: Wander, Karl Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon. Bd. 1. Leipzig, 1867, S. [305]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wander_sprichwoerterlexikon01_1867/333>, abgerufen am 22.11.2024.