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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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war einer/ der sehr hitzig bestreiten wolte/ daß die Medici der Gemein sehr nützlich wären; Dann wann sie nicht weren/ so würden sich die Menschen der Gestalt vermehren/ daß ihnen auch die Welt zu klein würde.

1. Kömbt auff diesen Schlag/ wenn gesaget wird: Alle Medici müssen einen Kirchhoff füllen.

2. Wir wissen aber aus Göttlicher Schrifft/ was von der Medicin zu halten / nemblich/ daß GOTT die Kräuter/ welche darzu gebrauchet werden/ lasse aus der Erden wachsen/ und daß Er auch den Artzt wolle geehret haben. Diesen Befehl und Willen GOttes sollen wir beobachten/ die Medici aber sollen sich befleisen / daß sie als nützliche Leute können geliebet und geehret werden.

417.

Johann Kotkowitzens Antwort.

HOnig Sigismundus Augustus in Polen/ hat auff der Lieffländer Begehren Ihnen einen Administratorn gesetzet/ mit Namen Johann Kotkowitzen und zu solchen gesagt/ er hoffe ja nicht/ daß Er in Lieffland so Hausen werde/ als für undencklichen Jahren einer in Pommern

war einer/ der sehr hitzig bestreiten wolte/ daß die Medici der Gemein sehr nützlich wären; Dann wann sie nicht weren/ so würden sich die Menschen der Gestalt vermehren/ daß ihnen auch die Welt zu klein würde.

1. Kömbt auff diesen Schlag/ wenn gesaget wird: Alle Medici müssen einen Kirchhoff füllen.

2. Wir wissen aber aus Göttlicher Schrifft/ was von der Medicin zu halten / nemblich/ daß GOTT die Kräuter/ welche darzu gebrauchet werden/ lasse aus der Erden wachsen/ und daß Er auch den Artzt wolle geehret haben. Diesen Befehl und Willen GOttes sollen wir beobachten/ die Medici aber sollen sich befleisen / daß sie als nützliche Leute können geliebet und geehret werden.

417.

Johann Kotkowitzens Antwort.

HOnig Sigismundus Augustus in Polen/ hat auff der Lieffländer Begehren Ihnen einen Administratorn gesetzet/ mit Namen Johann Kotkowitzen und zu solchen gesagt/ er hoffe ja nicht/ daß Er in Lieffland so Hausen werde/ als für undencklichen Jahren einer in Pommern

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[786/0806] war einer/ der sehr hitzig bestreiten wolte/ daß die Medici der Gemein sehr nützlich wären; Dann wann sie nicht weren/ so würden sich die Menschen der Gestalt vermehren/ daß ihnen auch die Welt zu klein würde. 1. Kömbt auff diesen Schlag/ wenn gesaget wird: Alle Medici müssen einen Kirchhoff füllen. 2. Wir wissen aber aus Göttlicher Schrifft/ was von der Medicin zu halten / nemblich/ daß GOTT die Kräuter/ welche darzu gebrauchet werden/ lasse aus der Erden wachsen/ und daß Er auch den Artzt wolle geehret haben. Diesen Befehl und Willen GOttes sollen wir beobachten/ die Medici aber sollen sich befleisen / daß sie als nützliche Leute können geliebet und geehret werden. 417. Johann Kotkowitzens Antwort. HOnig Sigismundus Augustus in Polen/ hat auff der Lieffländer Begehren Ihnen einen Administratorn gesetzet/ mit Namen Johann Kotkowitzen und zu solchen gesagt/ er hoffe ja nicht/ daß Er in Lieffland so Hausen werde/ als für undencklichen Jahren einer in Pommern

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 786. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/806>, abgerufen am 25.11.2024.