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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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1. Wie gelebt/ so gestorben/ pflegt man zu sagen/ das ist an Tetzeln wahr worden. Er ist ein Lotterbub und Verfuhrer gewesen/ darumb hat ihn der Teuffel endlich dahin geführet/ wohin er begehret und auch gehöret.

2. Alle Ketzer und wissentliche Sünder mögen hier eine Warnung nehmen/ sonsten werden sie auch von diesem Quartiermeister in dergleichen Quartier geführet werden.

289. Ambrosii Judicium von Ehestand.

ALs der alte Kirchen-Lehrer S. Ambrosius von dem löblichen Käyser Theodosio gefraget worden/ ob die Eheliche Beywohnung zweyer Personen auch ein Dienst und Ordnung GOttes were? da hat der fromme Bischoff darauff geantwortet und gesagt: Nichts hat GOtt dem HERRN ehe gefallen/ und selbst geordnet/ denn züchtig vergattung zweyer ehelichen Personen/ denn zu diesem Ende hat er den ersten Ehe-Personen seinen Geist eingeblasen/ dadurch ihre Hertzen in der Liebe anzuzünden/ und zu inflammiren. Vnd solche von GOTT eingepropffte Liebes-Flamm erhelt er auch in allen züchtigen Hertzen/ biß ans Ende der Welt.

1. Wie gelebt/ so gestorben/ pflegt man zu sagen/ das ist an Tetzeln wahr worden. Er ist ein Lotterbub und Verfuhrer gewesen/ darumb hat ihn der Teuffel endlich dahin geführet/ wohin er begehret und auch gehöret.

2. Alle Ketzer und wissentliche Sünder mögen hier eine Warnung nehmen/ sonsten werden sie auch von diesem Quartiermeister in dergleichen Quartier geführet werden.

289. Ambrosii Judicium von Ehestand.

ALs der alte Kirchen-Lehrer S. Ambrosius von dem löblichen Käyser Theodosio gefraget worden/ ob die Eheliche Beywohnung zweyer Personen auch ein Dienst und Ordnung GOttes were? da hat der fromme Bischoff darauff geantwortet und gesagt: Nichts hat GOtt dem HERRN ehe gefallen/ und selbst geordnet/ denn züchtig vergattung zweyer ehelichen Personen/ denn zu diesem Ende hat er den ersten Ehe-Personen seinen Geist eingeblasen/ dadurch ihre Hertzen in der Liebe anzuzünden/ und zu inflammiren. Vnd solche von GOTT eingepropffte Liebes-Flamm erhelt er auch in allen züchtigen Hertzen/ biß ans Ende der Welt.

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[556/0576] 1. Wie gelebt/ so gestorben/ pflegt man zu sagen/ das ist an Tetzeln wahr worden. Er ist ein Lotterbub und Verfuhrer gewesen/ darumb hat ihn der Teuffel endlich dahin geführet/ wohin er begehret und auch gehöret. 2. Alle Ketzer und wissentliche Sünder mögen hier eine Warnung nehmen/ sonsten werden sie auch von diesem Quartiermeister in dergleichen Quartier geführet werden. 289. Ambrosii Judicium von Ehestand. ALs der alte Kirchen-Lehrer S. Ambrosius von dem löblichen Käyser Theodosio gefraget worden/ ob die Eheliche Beywohnung zweyer Personen auch ein Dienst und Ordnung GOttes were? da hat der fromme Bischoff darauff geantwortet und gesagt: Nichts hat GOtt dem HERRN ehe gefallen/ und selbst geordnet/ denn züchtig vergattung zweyer ehelichen Personen/ denn zu diesem Ende hat er den ersten Ehe-Personen seinen Geist eingeblasen/ dadurch ihre Hertzen in der Liebe anzuzünden/ und zu inflammiren. Vnd solche von GOTT eingepropffte Liebes-Flamm erhelt er auch in allen züchtigen Hertzen/ biß ans Ende der Welt.

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 556. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/576>, abgerufen am 22.11.2024.