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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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wir nicht allein anfahen einander hertzlich zu lieben/ sondern damit auch solche Liebe biß in Todt beständig bleibe/ denn ehe ich mich zu lieben Ihm ergeben/ so hab ich solches vor allen Dingen gesucht/ wo es zu suchen ist/ nemblich bey den unsterblichen Göttern / die haben auch nun in mir das Feuer angezündet/ welches ich hoffe biß an den Tod brennen sol.

1. Ist das nicht eine vernünfftige Rede von einer Heydin? warlich/ warlich manch Christen Mensch möchte von dieser lernen/ wie man sich in Heyrathen verhalten solte.

2. Haben sie ohne consens, ihrer Götter/ da sie doch nicht recht gewust haben / wer sie sind/ keine Heyrath anfangen wollen/ oder darein willigen/ Ach! so last uns vielmehr den rechten GOTT ehren und anruffen in allen Sachen/ welche wir wollen/ daß sie sollen glücklich/ und mit Freuden zu Ende schreiten / sonderlich weil uns GOTT der HERR so gnädige Hülffe zusaget/ und auch durch seinen Sohn solches wiederholen lässet/ daß alles/ was wir aus Christlichem Hertzen begehren/ uns wiederfahren soll. Zu dem weil

wir nicht allein anfahen einander hertzlich zu lieben/ sondern damit auch solche Liebe biß in Todt beständig bleibe/ denn ehe ich mich zu lieben Ihm ergeben/ so hab ich solches vor allen Dingen gesucht/ wo es zu suchen ist/ nemblich bey den unsterblichen Göttern / die haben auch nun in mir das Feuer angezündet/ welches ich hoffe biß an den Tod brennen sol.

1. Ist das nicht eine vernünfftige Rede von einer Heydin? warlich/ warlich manch Christen Mensch möchte von dieser lernen/ wie man sich in Heyrathen verhalten solte.

2. Haben sie ohne consens, ihrer Götter/ da sie doch nicht recht gewust haben / wer sie sind/ keine Heyrath anfangen wollen/ oder darein willigen/ Ach! so last uns vielmehr den rechten GOTT ehren und anruffen in allen Sachen/ welche wir wollen/ daß sie sollen glücklich/ und mit Freuden zu Ende schreiten / sonderlich weil uns GOTT der HERR so gnädige Hülffe zusaget/ und auch durch seinen Sohn solches wiederholen lässet/ daß alles/ was wir aus Christlichem Hertzen begehren/ uns wiederfahren soll. Zu dem weil

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[542/0562] wir nicht allein anfahen einander hertzlich zu lieben/ sondern damit auch solche Liebe biß in Todt beständig bleibe/ denn ehe ich mich zu lieben Ihm ergeben/ so hab ich solches vor allen Dingen gesucht/ wo es zu suchen ist/ nemblich bey den unsterblichen Göttern / die haben auch nun in mir das Feuer angezündet/ welches ich hoffe biß an den Tod brennen sol. 1. Ist das nicht eine vernünfftige Rede von einer Heydin? warlich/ warlich manch Christen Mensch möchte von dieser lernen/ wie man sich in Heyrathen verhalten solte. 2. Haben sie ohne consens, ihrer Götter/ da sie doch nicht recht gewust haben / wer sie sind/ keine Heyrath anfangen wollen/ oder darein willigen/ Ach! so last uns vielmehr den rechten GOTT ehren und anruffen in allen Sachen/ welche wir wollen/ daß sie sollen glücklich/ und mit Freuden zu Ende schreiten / sonderlich weil uns GOTT der HERR so gnädige Hülffe zusaget/ und auch durch seinen Sohn solches wiederholen lässet/ daß alles/ was wir aus Christlichem Hertzen begehren/ uns wiederfahren soll. Zu dem weil

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 542. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/562>, abgerufen am 22.11.2024.