Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.Drachen/ etc. und weil dieser Leo absque crux & lux dahin gangen/ hat ihm Sannazarius diese Grab-Schrifft gemacht. IN LEONEM X. PONT. MAX. Sacra sub extrema, si forte requiritis hora, Cur Leo non potuit sumere? vendiderat. 1. Es gehet vor einem heiligen Vater wol hin. Andere Päbste/ seine Nachfolger / sind nicht umb ein Haar besser. 2. Wenn man nur die Augen wolte auffthun/ und die rechte Brillen des Worts GOttes brauchen/ darneben fleisig inquiriren, so würde man gewieß in Pabstthumb hinter solche Dinge kommen/ derer Man in Ewigkeit nicht vermuthet. 280. Wer heyrathen wil/ soll die Sache mit GOTT anfahen. DAß man die Heyrathen mit GOTT soll anfahen/ hat auch des Königes Admeti Ehegemahl in der Heyrath wol bedacht/ und sehr vernünfftig den Abschied von sich gegeben. Denn als umb Sie in ehren bey ihrem Vater geworben/ und es mun auff sie geschoben ward/ sprach Sie: Ist sein Hertz mit den Göttern versöhnet/ (wie ich hoffe) so sols wol ja seyn/ damit Drachen/ etc. und weil dieser Leo absque crux & lux dahin gangen/ hat ihm Sannazarius diese Grab-Schrifft gemacht. IN LEONEM X. PONT. MAX. Sacra sub extremà, si fortè requiritis horâ, Cur Leo non potuit sumere? vendiderat. 1. Es gehet vor einem heiligen Vater wol hin. Andere Päbste/ seine Nachfolger / sind nicht umb ein Haar besser. 2. Wenn man nur die Augen wolte auffthun/ und die rechte Brillen des Worts GOttes brauchen/ darneben fleisig inquiriren, so würde man gewieß in Pabstthumb hinter solche Dinge kommen/ derer Man in Ewigkeit nicht vermuthet. 280. Wer heyrathen wil/ soll die Sache mit GOTT anfahen. DAß man die Heyrathen mit GOTT soll anfahen/ hat auch des Königes Admeti Ehegemahl in der Heyrath wol bedacht/ und sehr vernünfftig den Abschied von sich gegeben. Deñ als umb Sie in ehren bey ihrem Vater geworben/ und es mun auff sie geschoben ward/ sprach Sie: Ist sein Hertz mit den Göttern versöhnet/ (wie ich hoffe) so sols wol ja seyn/ damit <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0561" n="541"/> Drachen/ etc. und weil dieser Leo absque crux & lux dahin gangen/ hat ihm Sannazarius diese Grab-Schrifft gemacht.</p> <p>IN LEONEM X. PONT. MAX. Sacra sub extremà, si fortè requiritis horâ, Cur Leo non potuit sumere? vendiderat.</p> <p>1. Es gehet vor einem heiligen Vater wol hin. Andere Päbste/ seine Nachfolger / sind nicht umb ein Haar besser.</p> <p>2. Wenn man nur die Augen wolte auffthun/ und die rechte Brillen des Worts GOttes brauchen/ darneben fleisig inquiriren, so würde man gewieß in Pabstthumb hinter solche Dinge kommen/ derer Man in Ewigkeit nicht vermuthet.</p> <p>280.</p> <p>Wer heyrathen wil/ soll die Sache mit GOTT anfahen.</p> <p>DAß man die Heyrathen mit GOTT soll anfahen/ hat auch des Königes Admeti Ehegemahl in der Heyrath wol bedacht/ und sehr vernünfftig den Abschied von sich gegeben. Deñ als umb Sie in ehren bey ihrem Vater geworben/ und es mun auff sie geschoben ward/ sprach Sie: Ist sein Hertz mit den Göttern versöhnet/ (wie ich hoffe) so sols wol ja seyn/ damit </p> </div> </body> </text> </TEI> [541/0561]
Drachen/ etc. und weil dieser Leo absque crux & lux dahin gangen/ hat ihm Sannazarius diese Grab-Schrifft gemacht.
IN LEONEM X. PONT. MAX. Sacra sub extremà, si fortè requiritis horâ, Cur Leo non potuit sumere? vendiderat.
1. Es gehet vor einem heiligen Vater wol hin. Andere Päbste/ seine Nachfolger / sind nicht umb ein Haar besser.
2. Wenn man nur die Augen wolte auffthun/ und die rechte Brillen des Worts GOttes brauchen/ darneben fleisig inquiriren, so würde man gewieß in Pabstthumb hinter solche Dinge kommen/ derer Man in Ewigkeit nicht vermuthet.
280.
Wer heyrathen wil/ soll die Sache mit GOTT anfahen.
DAß man die Heyrathen mit GOTT soll anfahen/ hat auch des Königes Admeti Ehegemahl in der Heyrath wol bedacht/ und sehr vernünfftig den Abschied von sich gegeben. Deñ als umb Sie in ehren bey ihrem Vater geworben/ und es mun auff sie geschoben ward/ sprach Sie: Ist sein Hertz mit den Göttern versöhnet/ (wie ich hoffe) so sols wol ja seyn/ damit
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-11-26T12:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-11-26T12:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |