Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

Bild:
<< vorherige Seite

den Schild/ damit belohnet der fromme Käyser dem tapffern Rittersmann Bernhardo seine Helden-Thaten.

1. Grosse Herren halten nicht unbillich viel auff ihre Wappen und prangen mit denselben/ und

2. Es ist eine grosse Gnade/ wenn einem Fürsten/ Grafen/ Herrn oder Edelman sein Wapen verbessert wird.

99. Von Salomonis Garten-Schlüssel.

DIe Juden fabuliren in ihrem Talmund/ daß Salomon/ welcher wohl mit recht der erfahrneste Botanicus der Welt heissen möchte/ einen Garten-Schlüssel gehabt / den hab er einsten seinem getreuen Mund-Schencken/ als er einen Todes-Engel hinter ihm stehen sehen/ gegeben/ mit dem Befehl/ seinen geheimen Garten zu eröffnen/ und darinnen ein sonderbahres Kraut abzubrechen/ welches die Krafft / den Todt entweder auffzuhalten/ oder gar zu vertreiben/ haben solte.

1. Dieses von Salomonis Garten-Schlüssel ist nur ein Gedicht und Jüdisches Fabel. Werck/ allein es ist ein solches Kräut-

den Schild/ damit belohnet der fromme Käyser dem tapffern Rittersmann Bernhardo seine Helden-Thaten.

1. Grosse Herren halten nicht unbillich viel auff ihre Wappen und prangen mit denselben/ und

2. Es ist eine grosse Gnade/ wenn einem Fürsten/ Grafen/ Herrn oder Edelman sein Wapen verbessert wird.

99. Von Salomonis Garten-Schlüssel.

DIe Juden fabuliren in ihrem Talmund/ daß Salomon/ welcher wohl mit recht der erfahrneste Botanicus der Welt heissen möchte/ einen Garten-Schlüssel gehabt / den hab er einsten seinem getreuen Mund-Schencken/ als er einen Todes-Engel hinter ihm stehen sehen/ gegeben/ mit dem Befehl/ seinen geheimen Garten zu eröffnen/ und darinnen ein sonderbahres Kraut abzubrechen/ welches die Krafft / den Todt entweder auffzuhalten/ oder gar zu vertreiben/ haben solte.

1. Dieses von Salomonis Garten-Schlüssel ist nur ein Gedicht und Jüdisches Fabel. Werck/ allein es ist ein solches Kräut-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0257" n="237"/>
den                      Schild/ damit belohnet der fromme Käyser dem tapffern Rittersmann Bernhardo                      seine Helden-Thaten.</p>
        <p>1. Grosse Herren halten nicht unbillich viel auff ihre Wappen und prangen mit                      denselben/ und</p>
        <p>2. Es ist eine grosse Gnade/ wenn einem Fürsten/ Grafen/ Herrn oder Edelman                      sein Wapen verbessert wird.</p>
        <p>99. Von Salomonis Garten-Schlüssel.</p>
        <p>DIe Juden fabuliren in ihrem Talmund/ daß Salomon/ welcher wohl mit recht der                      erfahrneste Botanicus der Welt heissen möchte/ einen Garten-Schlüssel gehabt /                      den hab er einsten seinem getreuen Mund-Schencken/ als er einen Todes-Engel                      hinter ihm stehen sehen/ gegeben/ mit dem Befehl/ seinen geheimen Garten zu                      eröffnen/ und darinnen ein sonderbahres Kraut abzubrechen/ welches die Krafft                     / den Todt entweder auffzuhalten/ oder gar zu vertreiben/ haben solte.</p>
        <p>1. Dieses von Salomonis Garten-Schlüssel ist nur ein Gedicht und Jüdisches Fabel.                      Werck/ allein es ist ein solches Kräut-
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[237/0257] den Schild/ damit belohnet der fromme Käyser dem tapffern Rittersmann Bernhardo seine Helden-Thaten. 1. Grosse Herren halten nicht unbillich viel auff ihre Wappen und prangen mit denselben/ und 2. Es ist eine grosse Gnade/ wenn einem Fürsten/ Grafen/ Herrn oder Edelman sein Wapen verbessert wird. 99. Von Salomonis Garten-Schlüssel. DIe Juden fabuliren in ihrem Talmund/ daß Salomon/ welcher wohl mit recht der erfahrneste Botanicus der Welt heissen möchte/ einen Garten-Schlüssel gehabt / den hab er einsten seinem getreuen Mund-Schencken/ als er einen Todes-Engel hinter ihm stehen sehen/ gegeben/ mit dem Befehl/ seinen geheimen Garten zu eröffnen/ und darinnen ein sonderbahres Kraut abzubrechen/ welches die Krafft / den Todt entweder auffzuhalten/ oder gar zu vertreiben/ haben solte. 1. Dieses von Salomonis Garten-Schlüssel ist nur ein Gedicht und Jüdisches Fabel. Werck/ allein es ist ein solches Kräut-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-11-26T12:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-11-26T12:54:31Z)
Arne Binder: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-11-26T12:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/257
Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 237. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/257>, abgerufen am 18.05.2024.