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Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669.

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2. Dieses Thierlein kan gar artig auff Christum gezogen werden/ denn der hat auch/ nach dem Er sich zuvor mit der edelen Rauten deß Worts Gottes wohl verwahret/ in elender Gestalt den höllischen Basilißken getödtet/ und so dann nicht lange geblieben.

98. Woher der Rauten-Krantz ins Sächsische Wapen kommen.

DIe Hertzogen zu Sachsen prangen noch heutiges Tages in ihrem Wappen mit dem Rauten Kräntzlein/ darzu sie also kommen. Im Jahr Christi [unleserliches Material]180. ward Bernhardus II. ein Fürst von Anhalt zu Würtzburg vom Käyser Friderico zu einem Churfürsten von Sachsen gemacht. Da that Bernhardus dem Keyser einen Fußfall / und baht ihn/ er wolte ihm sein Wappen in etwas verbessern/ damit zwischen ihm und seinen Vrüdern ein Unterscheid were. Da ergreifft der Käyser sein Rauten-Kräntzlein/ daß er damals in der Sommer Hitz auff dem Haupt trug/ und warffs dem Bernhardo die Quer auf

2. Dieses Thierlein kan gar artig auff Christum gezogen werden/ denn der hat auch/ nach dem Er sich zuvor mit der edelen Rauten deß Worts Gottes wohl verwahret/ in elender Gestalt den höllischen Basilißken getödtet/ und so dann nicht lange geblieben.

98. Woher der Rauten-Krantz ins Sächsische Wapen kommen.

DIe Hertzogen zu Sachsen prangen noch heutiges Tages in ihrem Wappen mit dem Rauten Kräntzlein/ darzu sie also kommen. Im Jahr Christi [unleserliches Material]180. ward Bernhardus II. ein Fürst von Anhalt zu Würtzburg vom Käyser Friderico zu einem Churfürsten von Sachsen gemacht. Da that Bernhardus dem Keyser einen Fußfall / und baht ihn/ er wolte ihm sein Wappen in etwas verbessern/ damit zwischen ihm und seinen Vrüdern ein Unterscheid were. Da ergreifft der Käyser sein Rauten-Kräntzlein/ daß er damals in der Sommer Hitz auff dem Haupt trug/ und warffs dem Bernhardo die Quer auf

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[236/0256] 2. Dieses Thierlein kan gar artig auff Christum gezogen werden/ denn der hat auch/ nach dem Er sich zuvor mit der edelen Rauten deß Worts Gottes wohl verwahret/ in elender Gestalt den höllischen Basilißken getödtet/ und so dann nicht lange geblieben. 98. Woher der Rauten-Krantz ins Sächsische Wapen kommen. DIe Hertzogen zu Sachsen prangen noch heutiges Tages in ihrem Wappen mit dem Rauten Kräntzlein/ darzu sie also kommen. Im Jahr Christi _ 180. ward Bernhardus II. ein Fürst von Anhalt zu Würtzburg vom Käyser Friderico zu einem Churfürsten von Sachsen gemacht. Da that Bernhardus dem Keyser einen Fußfall / und baht ihn/ er wolte ihm sein Wappen in etwas verbessern/ damit zwischen ihm und seinen Vrüdern ein Unterscheid were. Da ergreifft der Käyser sein Rauten-Kräntzlein/ daß er damals in der Sommer Hitz auff dem Haupt trug/ und warffs dem Bernhardo die Quer auf

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Zitationshilfe: Walther, Johann: Tempe Historica [...] Lust- und Schauplatz [...] anmuthiger und wolrichender Blumen. Jena, 1669, S. 236. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/walther_tempe_1669/256>, abgerufen am 23.11.2024.