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Wallenrodt, Johanna Isabella Eleonore von: Fritz, der Mann wie er nicht seyn sollte oder die Folgen einer übeln Erziehung. Bd. 1. Gera, 1800.

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men hätte, daß eine für verloren gehaltene Sum-
me Geldes glücklich gerettet sei; so traten die gu-
ten Stunden noch diesen Abend ein:

Welch Entzücken für Confuselius, als ihm
Albrecht mit seines Vaters Genehmigung am fol-
genden Morgen die besagte frohe Nachricht brach
te. Er erstickte beinahe den jungen Menschen in
der Umarmung, nannte ihn seinen einzigen Freund
und Retter, und schrieb alles, was dieser wollte,
lief sogar selbst mit zu Vater Buschen, und be-
zeigte sich äußerst höflich; wogegen ihn aber dieser
versicherte, daß er keine Nachsicht haben würde,
wenn er die Termine nicht einhielte.

Nun gieng er im Triumph, neben der Trage
her, auf welcher seine vortreflichen Machwerke nach
seiner Wohnung gebracht wurden. Ueberall sah er
sich um, ob nicht jemand von seinen Bekannten
den Zug sähe. Er hatte auch diese Freude wirk-
lich, indem ihm der Branntweinbrenner begegne-
te, der denn auch stehn blieb und mit Verwunde-
rung der Trage nachsah; Confuselius grüßte ihn
im Vorbeigehn nur obenhin.

Gleiches Aufsehn machte der ankommende
Transport in seiner Wohnung. Als man die Men-
ge Papierballen hinauf geschleppt hatte, und sein
Käfig damit fast ganz ausgefüllt war, bezahlte er
mit
men haͤtte, daß eine fuͤr verloren gehaltene Sum-
me Geldes gluͤcklich gerettet ſei; ſo traten die gu-
ten Stunden noch dieſen Abend ein:

Welch Entzuͤcken fuͤr Confuſelius, als ihm
Albrecht mit ſeines Vaters Genehmigung am fol-
genden Morgen die beſagte frohe Nachricht brach
te. Er erſtickte beinahe den jungen Menſchen in
der Umarmung, nannte ihn ſeinen einzigen Freund
und Retter, und ſchrieb alles, was dieſer wollte,
lief ſogar ſelbſt mit zu Vater Buſchen, und be-
zeigte ſich aͤußerſt hoͤflich; wogegen ihn aber dieſer
verſicherte, daß er keine Nachſicht haben wuͤrde,
wenn er die Termine nicht einhielte.

Nun gieng er im Triumph, neben der Trage
her, auf welcher ſeine vortreflichen Machwerke nach
ſeiner Wohnung gebracht wurden. Ueberall ſah er
ſich um, ob nicht jemand von ſeinen Bekannten
den Zug ſaͤhe. Er hatte auch dieſe Freude wirk-
lich, indem ihm der Branntweinbrenner begegne-
te, der denn auch ſtehn blieb und mit Verwunde-
rung der Trage nachſah; Confuſelius gruͤßte ihn
im Vorbeigehn nur obenhin.

Gleiches Aufſehn machte der ankommende
Transport in ſeiner Wohnung. Als man die Men-
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Kaͤfig damit faſt ganz ausgefuͤllt war, bezahlte er
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[94/0100] men haͤtte, daß eine fuͤr verloren gehaltene Sum- me Geldes gluͤcklich gerettet ſei; ſo traten die gu- ten Stunden noch dieſen Abend ein: Welch Entzuͤcken fuͤr Confuſelius, als ihm Albrecht mit ſeines Vaters Genehmigung am fol- genden Morgen die beſagte frohe Nachricht brach te. Er erſtickte beinahe den jungen Menſchen in der Umarmung, nannte ihn ſeinen einzigen Freund und Retter, und ſchrieb alles, was dieſer wollte, lief ſogar ſelbſt mit zu Vater Buſchen, und be- zeigte ſich aͤußerſt hoͤflich; wogegen ihn aber dieſer verſicherte, daß er keine Nachſicht haben wuͤrde, wenn er die Termine nicht einhielte. Nun gieng er im Triumph, neben der Trage her, auf welcher ſeine vortreflichen Machwerke nach ſeiner Wohnung gebracht wurden. Ueberall ſah er ſich um, ob nicht jemand von ſeinen Bekannten den Zug ſaͤhe. Er hatte auch dieſe Freude wirk- lich, indem ihm der Branntweinbrenner begegne- te, der denn auch ſtehn blieb und mit Verwunde- rung der Trage nachſah; Confuſelius gruͤßte ihn im Vorbeigehn nur obenhin. Gleiches Aufſehn machte der ankommende Transport in ſeiner Wohnung. Als man die Men- ge Papierballen hinauf geſchleppt hatte, und ſein Kaͤfig damit faſt ganz ausgefuͤllt war, bezahlte er mit

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Zitationshilfe: Wallenrodt, Johanna Isabella Eleonore von: Fritz, der Mann wie er nicht seyn sollte oder die Folgen einer übeln Erziehung. Bd. 1. Gera, 1800, S. 94. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wallenrodt_fritz01_1800/100>, abgerufen am 22.11.2024.