Homerus: Odüssee übersezt von Johann Heinrich Voß. Hamburg, 1781.Odüßee. Siebzehnter Gesang. Daß dir kein Böses geschehe; denn viele sinnen auf Unglück.Doch Zeus rotte sie aus, bevor sie uns Schaden bereitet! Und der verständige Jüngling Tälemachos sagte dagegen: Sprachs; und der Sauhirt sezte sich auf den zierlichen Seßel. Oduͤßee. Siebzehnter Geſang. Daß dir kein Boͤſes geſchehe; denn viele ſinnen auf Ungluͤck.Doch Zeus rotte ſie aus, bevor ſie uns Schaden bereitet! Und der verſtaͤndige Juͤngling Taͤlemachos ſagte dagegen: Sprachs; und der Sauhirt ſezte ſich auf den zierlichen Seßel. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0350" n="344"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Oduͤßee. Siebzehnter Geſang.</hi></fw><lb/> Daß dir kein Boͤſes geſchehe; denn viele ſinnen auf Ungluͤck.<lb/> Doch Zeus rotte ſie aus, bevor ſie uns Schaden bereitet!</p><lb/> <p>Und der verſtaͤndige Juͤngling Taͤlemachos ſagte dagegen:<lb/> Vaͤterchen, alſo geſchehe; doch warte bis gegen den Abend.<lb/> Morgen fruͤh komm wieder, und bring die gemaͤſteten Opfer; <note place="right">600</note><lb/> Fuͤr das Uebrige laß mich und die Unſterblichen ſorgen.</p><lb/> <p>Sprachs; und der Sauhirt ſezte ſich auf den zierlichen Seßel.<lb/> Und nachdem er ſein Herz mit Trank und Speiſe geſaͤttigt,<lb/> Eilt' er zuruͤck zu den Schweinen, den Hof des Hauſes verlaßend,<lb/> Wo die ſchwelgenden Freier ſich ſchon beim Tanz und Geſange <note place="right">605</note><lb/> Freuten; denn jezo neigte der Tag ſich gegen den Abend.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </body> </text> </TEI> [344/0350]
Oduͤßee. Siebzehnter Geſang.
Daß dir kein Boͤſes geſchehe; denn viele ſinnen auf Ungluͤck.
Doch Zeus rotte ſie aus, bevor ſie uns Schaden bereitet!
Und der verſtaͤndige Juͤngling Taͤlemachos ſagte dagegen:
Vaͤterchen, alſo geſchehe; doch warte bis gegen den Abend.
Morgen fruͤh komm wieder, und bring die gemaͤſteten Opfer;
Fuͤr das Uebrige laß mich und die Unſterblichen ſorgen.
600
Sprachs; und der Sauhirt ſezte ſich auf den zierlichen Seßel.
Und nachdem er ſein Herz mit Trank und Speiſe geſaͤttigt,
Eilt' er zuruͤck zu den Schweinen, den Hof des Hauſes verlaßend,
Wo die ſchwelgenden Freier ſich ſchon beim Tanz und Geſange
Freuten; denn jezo neigte der Tag ſich gegen den Abend.
605
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