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[N. N.]: Vollständiges kleines niedersächsisches Kochbuch, für angehende Hausfrauen, Wirthschafterinnen und Köchinnen. Hamburg u. a., um 1800.

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195) Ausgebackne Aepfel.

Man nimmt gute große Aepfel, schält solche,
schneidet sie in nicht zu dünne Scheiben und sticht
das Kernhaus heraus. Hierauf macht man eine
Klare mit Wein, gestoßenen Zucker und Caneel,
wendet die Aepfelscheiben darinn um und bäckt sie
in abgeklärter Butter aus.

196) Ausgebackne Pflaumen.

Man nimmt gute reife Pflaumen, schält sol-
che, macht die Steine heraus und steckt an dessen
Stelle abgeschälte Mandeln hinein. Uebrigens ver-
fährt man so wie bei den Aepfeln, nur mit dem
Unterschied, daß man vier bis sechs Pflaumen auf
einen eisernen Drath steckt und so die Pflaumen
bäckt und den Drath jedesmal herauszieht. Auch
gebackene Pflaumen können auf diese Art zugerich-
tet werden, indem man solcher vorher etwas abkocht,
doch nicht zu weich.

197) Ausgebackne Fliederblumen.

Zuerst macht man eine Klare mit Milch und
ein wenig Zucker, dann nimmt man Fliederblumen,
taucht sie ein, und bäckt sie in abgeklärter Butter
ab. Auch die Pflaumen und Aepfel können eben-
falls in eine Klare eingetaucht werden, wo man
statt Wein, Milch und etwas Mehl dazu nimmt,
damit solches sehmiger werde.

198) Mandelschnitten.

Zu 1/4 Pf. feingestoßene Mandeln, nimmt man
1/4 Pf. fein geriebenen Zucker und 1/4 Pf. fein Mehl,
dieses mit ein paar Eiern, zu einem Teig gemacht,
den man rollen kann. Der Teig wird ein wenig

195) Ausgebackne Aepfel.

Man nimmt gute große Aepfel, schaͤlt solche,
schneidet sie in nicht zu duͤnne Scheiben und sticht
das Kernhaus heraus. Hierauf macht man eine
Klare mit Wein, gestoßenen Zucker und Caneel,
wendet die Aepfelscheiben darinn um und baͤckt sie
in abgeklaͤrter Butter aus.

196) Ausgebackne Pflaumen.

Man nimmt gute reife Pflaumen, schaͤlt sol-
che, macht die Steine heraus und steckt an dessen
Stelle abgeschaͤlte Mandeln hinein. Uebrigens ver-
faͤhrt man so wie bei den Aepfeln, nur mit dem
Unterschied, daß man vier bis sechs Pflaumen auf
einen eisernen Drath steckt und so die Pflaumen
baͤckt und den Drath jedesmal herauszieht. Auch
gebackene Pflaumen koͤnnen auf diese Art zugerich-
tet werden, indem man solcher vorher etwas abkocht,
doch nicht zu weich.

197) Ausgebackne Fliederblumen.

Zuerst macht man eine Klare mit Milch und
ein wenig Zucker, dann nimmt man Fliederblumen,
taucht sie ein, und baͤckt sie in abgeklaͤrter Butter
ab. Auch die Pflaumen und Aepfel koͤnnen eben-
falls in eine Klare eingetaucht werden, wo man
statt Wein, Milch und etwas Mehl dazu nimmt,
damit solches sehmiger werde.

198) Mandelschnitten.

Zu 1/4 Pf. feingestoßene Mandeln, nimmt man
1/4 Pf. fein geriebenen Zucker und 1/4 Pf. fein Mehl,
dieses mit ein paar Eiern, zu einem Teig gemacht,
den man rollen kann. Der Teig wird ein wenig

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[58/0062] 195) Ausgebackne Aepfel. Man nimmt gute große Aepfel, schaͤlt solche, schneidet sie in nicht zu duͤnne Scheiben und sticht das Kernhaus heraus. Hierauf macht man eine Klare mit Wein, gestoßenen Zucker und Caneel, wendet die Aepfelscheiben darinn um und baͤckt sie in abgeklaͤrter Butter aus. 196) Ausgebackne Pflaumen. Man nimmt gute reife Pflaumen, schaͤlt sol- che, macht die Steine heraus und steckt an dessen Stelle abgeschaͤlte Mandeln hinein. Uebrigens ver- faͤhrt man so wie bei den Aepfeln, nur mit dem Unterschied, daß man vier bis sechs Pflaumen auf einen eisernen Drath steckt und so die Pflaumen baͤckt und den Drath jedesmal herauszieht. Auch gebackene Pflaumen koͤnnen auf diese Art zugerich- tet werden, indem man solcher vorher etwas abkocht, doch nicht zu weich. 197) Ausgebackne Fliederblumen. Zuerst macht man eine Klare mit Milch und ein wenig Zucker, dann nimmt man Fliederblumen, taucht sie ein, und baͤckt sie in abgeklaͤrter Butter ab. Auch die Pflaumen und Aepfel koͤnnen eben- falls in eine Klare eingetaucht werden, wo man statt Wein, Milch und etwas Mehl dazu nimmt, damit solches sehmiger werde. 198) Mandelschnitten. Zu 1/4 Pf. feingestoßene Mandeln, nimmt man 1/4 Pf. fein geriebenen Zucker und 1/4 Pf. fein Mehl, dieses mit ein paar Eiern, zu einem Teig gemacht, den man rollen kann. Der Teig wird ein wenig

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Zitationshilfe: [N. N.]: Vollständiges kleines niedersächsisches Kochbuch, für angehende Hausfrauen, Wirthschafterinnen und Köchinnen. Hamburg u. a., um 1800, S. 58. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vollmer_kochbuch_1800/62>, abgerufen am 21.11.2024.