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[N. N.]: Vollständiges kleines niedersächsisches Kochbuch, für angehende Hausfrauen, Wirthschafterinnen und Köchinnen. Hamburg u. a., um 1800.

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welche beide letztern Dinge man aber erst zusammen-
quirlt, ehe man sie darunter wirket. Hierauf man-
delt man den Teig dünne auf, und legt ihn auf
Papier, welches mit Butter bestrichen worden.
Man muß den Teig so geschwind als möglich im
kalten mandeln, damit er nicht zerreißt und einen
umgerollten Rand daran machen. Geschälte und ge-
schnittene Aepfel werden darauf gelegt, dünne Schei-
ben Butter darzwischen, und streut klein geschnittene
Mandeln, Corinthen, etwas Zucker und Caneel
darauf. Wenn der Kuchen aus dem Ofen kommt,
wird er noch einmal mit Zucker und Caneel
bestreut.

189) Kirsch- oder Pflaumenkuchen.

Beide Arten von Kuchen werden eben so ge-
macht, wie der vorhergehenden Aepfelkuchen beschrie-
ben worden.

190) Butterkuchen.

Zu 3 Pf. fein Mehl, nimmt man 3 ganze
Eier und von dreien das Gelbe, 1 1/2 Pf. ausge-
waschner Butter, 4 Loth gestoßenen Zuckern, ein we-
nig Caneel und ein paar Löffel voll Gest und macht
hiervon mit lauwarmer Milch einen steifen Teig.
Diesen rollt man auf einer Platte auseinander und
kräuselt den Rand ein wenig. Wenn der Kuchen
aufgenommen ist, wird er mit geschmolzener But-
ter bestrichen, mit Zucker bestreut und im Ofen
gebacken.

191) Hirschhörner.

Man macht einen Teig von 12 Eidottern,
1/4 Pf. gestoßenen Zucker, etwas Wasser und so viel
Mehl, daß er steif genug wird. Diesen rollt man

welche beide letztern Dinge man aber erst zusammen-
quirlt, ehe man sie darunter wirket. Hierauf man-
delt man den Teig duͤnne auf, und legt ihn auf
Papier, welches mit Butter bestrichen worden.
Man muß den Teig so geschwind als moͤglich im
kalten mandeln, damit er nicht zerreißt und einen
umgerollten Rand daran machen. Geschaͤlte und ge-
schnittene Aepfel werden darauf gelegt, duͤnne Schei-
ben Butter darzwischen, und streut klein geschnittene
Mandeln, Corinthen, etwas Zucker und Caneel
darauf. Wenn der Kuchen aus dem Ofen kommt,
wird er noch einmal mit Zucker und Caneel
bestreut.

189) Kirsch- oder Pflaumenkuchen.

Beide Arten von Kuchen werden eben so ge-
macht, wie der vorhergehenden Aepfelkuchen beschrie-
ben worden.

190) Butterkuchen.

Zu 3 Pf. fein Mehl, nimmt man 3 ganze
Eier und von dreien das Gelbe, 1 1/2 Pf. ausge-
waschner Butter, 4 Loth gestoßenen Zuckern, ein we-
nig Caneel und ein paar Loͤffel voll Gest und macht
hiervon mit lauwarmer Milch einen steifen Teig.
Diesen rollt man auf einer Platte auseinander und
kraͤuselt den Rand ein wenig. Wenn der Kuchen
aufgenommen ist, wird er mit geschmolzener But-
ter bestrichen, mit Zucker bestreut und im Ofen
gebacken.

191) Hirschhoͤrner.

Man macht einen Teig von 12 Eidottern,
1/4 Pf. gestoßenen Zucker, etwas Wasser und so viel
Mehl, daß er steif genug wird. Diesen rollt man

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[56/0060] welche beide letztern Dinge man aber erst zusammen- quirlt, ehe man sie darunter wirket. Hierauf man- delt man den Teig duͤnne auf, und legt ihn auf Papier, welches mit Butter bestrichen worden. Man muß den Teig so geschwind als moͤglich im kalten mandeln, damit er nicht zerreißt und einen umgerollten Rand daran machen. Geschaͤlte und ge- schnittene Aepfel werden darauf gelegt, duͤnne Schei- ben Butter darzwischen, und streut klein geschnittene Mandeln, Corinthen, etwas Zucker und Caneel darauf. Wenn der Kuchen aus dem Ofen kommt, wird er noch einmal mit Zucker und Caneel bestreut. 189) Kirsch- oder Pflaumenkuchen. Beide Arten von Kuchen werden eben so ge- macht, wie der vorhergehenden Aepfelkuchen beschrie- ben worden. 190) Butterkuchen. Zu 3 Pf. fein Mehl, nimmt man 3 ganze Eier und von dreien das Gelbe, 1 1/2 Pf. ausge- waschner Butter, 4 Loth gestoßenen Zuckern, ein we- nig Caneel und ein paar Loͤffel voll Gest und macht hiervon mit lauwarmer Milch einen steifen Teig. Diesen rollt man auf einer Platte auseinander und kraͤuselt den Rand ein wenig. Wenn der Kuchen aufgenommen ist, wird er mit geschmolzener But- ter bestrichen, mit Zucker bestreut und im Ofen gebacken. 191) Hirschhoͤrner. Man macht einen Teig von 12 Eidottern, 1/4 Pf. gestoßenen Zucker, etwas Wasser und so viel Mehl, daß er steif genug wird. Diesen rollt man

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Zitationshilfe: [N. N.]: Vollständiges kleines niedersächsisches Kochbuch, für angehende Hausfrauen, Wirthschafterinnen und Köchinnen. Hamburg u. a., um 1800, S. 56. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/vollmer_kochbuch_1800/60>, abgerufen am 22.11.2024.